Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Gleich noch eine Frage!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Gleich noch eine Frage!

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Hallo Frau Schuster, es tut mir leid sie gleich noch einmal um Rat bitten zu müssen. Unsere "Kleine" (seit dem 20.9. ein Jahr alt) schläft von sieben Nächten fünf miserabel. Dies geht so seit gut 3 -4 monaten. Das sie noch nicht durchschläft ist nicht das Problem, sondern das sie mitten in der Nacht beschließt jetzt ist gut mit Schlafen. Sie wird meistens zwischen 2 und 5 Uhr nachts wach, und ist dann putzmunter. Vorher hat sie sich meistens schon zweimal gemeldet um etwas zu trinken oder weil der Nunni weg ist. Da schläft sie aber ruck zuck wieder ein. Wenn sie richtig wach ist, versuche ich dann sie ohne viel drumrum wieder zum Einschlafen zu bewegen. Also ich mache kein Licht an, spreche nicht viel mit ihr und wenn nur kurz, ruhig und leise. Ich versuche sie sofort wieder hinzulegen.Wenn sie dies partout nicht will, biete ich ihr an kurz gestillt zu werden. Meistens fruchtet das alles nicht. Wenn dann eine Stunde rum ist und ich die Augen kaum noch aufhalten kann, ziehe ich mit ihr ins Wohnzimmer um. Diese Wachphase hält zwischen 1 und 3 Stunden an. Sie zu uns ins Bett zu holen hilft auch nicht. Da tobt sie ebenso rum. Tagsüber holt sie den Schlaf dann am Vormittag etwas nach. Meistens schläft sie nur einmal am Tag so für circa 2 Stunden. Gegen 19:30 Uhr geht es ab ins Bett (ohne Probleme). Langsam geht uns die Puste aus, zumal unsere beiden Kinder sehr lebhafte und fordernde Mäuse sind. Ich merke wie meine Nerven langsam blank liegen und ich gerade mit unserer Großen (3 Jahre alt) zeitweise sehr ungeduldig werde. Weil es schon so lange dauert, glaube ich nicht mehr, das es nur eine Phase ist. Können wir irgend etwas tun, außer durchzuhalten? Vielen Dank Nicole S.


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Hallo Nicole Bitte achten Sie darauf, dass der Tagesablauf zum Abend hin zunehmend ruhiger wird und dass spätestens während des Einschlafrituals alle Besonderheiten während des Tages verarbeitet wurden. Schläft die Kleine im eigenen Zimmer, sodass die natürlichen Schlafbewegungen Sie nicht gegenseitig wecken, rate ich Ihnen, nur dann ein paar tröstende Worte an sie zu richten und sie an ihre Einschlafhilfen zu erinnern, wenn sie weint oder vermutlich gar nicht mehr selbst in den Schlaf findet. Einen auslaufsicheren Trinklernbecher mit Tee können Sie in ihre greifbare Nähe stellen und das SELBER-Nehmen tagsüber üben. Ebenso lässt sich der Schnuller zum SELBER-Holen an einem nach Ihnen duftenden Schnuffeltuch befestigen. Wenn Sie das "Toben" 1-3 Nächte "einfach" ignorieren, wird Ihre Tochter lernen, dass Sie auch schlafen und sich selbst wieder in den Schlaf zu verhelfen versuchen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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