Mitglied inaktiv
Mein Sohn 27 Monate hat momentan eine unglaubliche Phase mit der ich mich teilweise überfordert fühle. Er schlägt und schubst andere Kinder die ihm zu nahe kommen einfach um oder er macht es einfach so aus Spass an der Freude, er kann eine Zeitlang spielen und auf einmal läuft er dann auf die Kinder zu und rennt sie um. Er nimmt ihnen einfach die Spielsachen aus der Hand und wenn sie ihm diese nicht geben wollen, was ja auch verständlich ist, schlägt er zu. Ebenso wirft er mit Spielsachen umsich als wären das Wattebällchen oder so. In der Spielgruppe und auch privat sind die Leute ratlos was man in einem solchen Zustand machen sollte. Meistens packe ich ihn einfach und fahre nach hause aber das ist doch auch keine Dauerlösung. Ebenso wenn wir einkaufen gehen, da läuft er sowieso die meiste Zeit neben mir her doch irgendwann bekommt er dann einen Anfall und läuft weg. Ich setzte ihn dann gegen seinen Willen in den Wagen und er fängt an zu schreien und zu brüllen und kann sich gar nicht mehr beruhigen. Und das schlimmste ist dann immernoch die ganzen tollen Leute mit ihren noch besseren Kommentaren "lassen sie doch das Kind" oder "der arme Zwerg" und das bestätigt ihn dann noch und er brüllt weiter. Ich nehme ihn aber aus Protest dann schon nicht mehr aus dem Wagen weil er ja dann das erreicht was er wollte und das würde über meine Prinzipien gehen, ich habe nichts dagegen wenn er sich beruhigt hat in wieder runterzulassen aber halt in diesem Moment nicht. Ich wäre ihnen dankbar wenn ich einen Rat bekommen könnte. Gruss Sonja
Christiane Schuster
Hallo Sonja Spielen Sie viel gemeinsam mit Ihrem Sohn, damit ihm das friedliche Miteinander zur Gewohnheit wird. Geht er schlagend oder schubsend auf andere Kinder zu, schimpfen Sie nicht sondern gehen Sie zu ihm, fragen ihn, warum er schubst, und überlegen mit ihm gemeinsam, wie man das entsprechende Problem auf andere Art lösen kann. Haben Sie viel Geduld und handeln Sie wiederholte Male so. Lacht Ihr Sohn Sie provozierend an und schubst wieder, sobald Sie sich umgedreht haben, geben Sie ihm ganz klar aber liebevoll zu verstehen, dass er dann nicht mit den anderen Kindern spielen kann und für sich allein in seinem Zimmer bleiben muß. Handeln Sie konsequent. Sprechen Sie vor dem Einkaufen mit ihm über die Folgen, wenn er Ihnen nicht zuhört, was Sie ihm sagen und wenn er wegläuft. Setzen Sie ihn wie bisher konsequent mit einem kleinen Spielzeug in den Kindersitz oder lassen Sie ihn bei einer Freundin/Nachbarin. Reden Sie mit ihm vorher darüber. Er ist alt genug um zu verstehen, womit er zu rechnen hat, wenn er sich nicht an die Absprachen hält. Berücksichtigen Sie die mitleidigen oder auch gut gemeinten Ratschläge der anderen Leute wenig. Sie kennen Ihr eigenes Kind am Besten und wissen am Ehesten, wie Sie ihn in eine sichere Selbständigkeit führen können! Verhalten Sie sich stets liebevoll aber möglichst konsequent, damit Ihr Sohn erkennt, dass es Grenzen und Regeln gibt, die von ihm wie von allen Anderen eingehalten werden müssen. Halten Sie durch und: bis bald?
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