Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, Mein Sohn Yannick ist nun 15 1/2 Monate und macht mir meine Nächte zur Hölle. Anfangs gab es keine Schwierigkeiten er schlief mit 6 Wochen von 10 Uhr bis ca. 7 Uhr durch und ich dachte es ist wieder so wie bei meiner großen Tochter. Aber als er genau 6 Monate alt wurde und sich die ersten Zähne angemeldet haben war damit vorbei. In der ersten Zeit ging es noch da wurde er in der Woche nur bis zu 2,3 mal wach aber als wir im Sommerurlaub im Schwarzwald waren ging es jede Nacht so. Erst dachte ich es liegt sicherlich an der ungewohnten Umgebung und hoffte das es zu Hause schon wieder anders sein würde. Aber es wurde nicht anders, eh schlimmer. Er wurde nicht nur einmal in der Nacht wach sondern mehrmals. Immer wenn er einen Zahn bekam hatte er in der Nacht fürchterliche Bauchweh und Blähungen. Und dann natürlich kam Fieber dazu, aber wenn das Fieber kam dauerte es nur noch 1-2 Tage und der Zahn war durch. Und dann schlief er ein paar wenige Nächte besser und wachte wenn ich Glück hatte nur am Abend auf wenn ich oder mein Mann noch auf war. Oder es ist schon eine Wohltat gewesen wenn er mal bis 5 Uhr schlief da ich dann ja auch mal ein paar Stunden am Stück schlafen konnte. Als dies alles so im Urlaub anfing habe ich ihn Dummerweise daran gewöhnt auf dem Arm einzuschlafen. Das ging eine Zeit auch ganz gut. Aber nach ca. 3Monaten war ich mit dieser Situation nicht zufrieden und fand es als Belastung immer das Kind auf dem Arm einschlafen zu lassen, da er auch oft wenn er schon schlief und ich ihn ins Bett tragen wollte, wieder aufwachte und alles von vorne begann. Also habe ich mir ein paar Ratschläge eingeholt und habe ihn mit meiner abgewandten Ferber Methode daran gewöhnt alleine einzuschlafen. Das heißt wir haben uns nicht an die zeiten gehalten und sind zu ihm wenn wir es meinten. Haben ihn wohl konsquent nicht mehr aus den Bett geholt. Und siehe da nach nicht einmal 14 Tagen klappte es ganz gut. Dies war im November. In den ersten 4 Wochen in denen er am Abend alleine eineschlafen ist schlief er seit August wieder komplett die ganze Nacht durch wure höchstens mal kurz wach und schlief aber wieder ein. Aber nach den 4 Wochen war es damit auch wieder vorbei und im nachhinein wenn ich so Nachdenke bekamm er in diesen 4 Wochen auch keine Zähne. Mitte Dezember fing es also wieder an das er andauernd Nachts aufwachte und Blähungen und Bauchweh hatte und mich manchmal bis zu 3 mal weckte und ich dann auch oft 1-2 Stunden mit ihm saß. Im Februar bekam er dann sein eigenes Zimmer da schlief er nochmal 2 Wochen komplett durch. Aber seit dem geht es wieder so weiter wie vorher. Das mit dem Einschlafen am Abend klappt immer noch gut. Wenn ich ihn wach ins Bett lege und ihn seine Kassette anmache und sein Zimmer verlasse winkt er mir nach und lacht mich an. Aber wehe er wacht in der Nacht auf und ich gehe zu ihm, dann muß ich ihn wieder so lange auf dem Arm halten bis er wieder einschläft und dies kann wie inder letzten Nacht wieder bis zu 2 Stunden dauern. Ich kann es nicht verstehen das er am Abend so toll einschläft und in der Nacht dann nur rumschreit. Schreien lassen kann ich ihn nicht da er sonst meine große Tochter weckt. Nun sind zwar alle Zähne soweit durch müssen nur noch richtig rauswachsen.Also seit sie durch sind habe ich das Gefühl er schläft schon ruhiger und hat auch wenn er wach wird kein Bauchweh und keine Blähungen mehr, aber sein Rhythmus ist sicherlich von den letzten Monaten so gestört das er sicherlich nicht von Heute auf Morgen wieder jede Nacht durchschläft wenn die Zähne erst richtig durch sind. Ich war schon so oft bei meinen Kinderarzt wegen den Schmerzen aber er sagt er könne nichts am Bauch feststellen und es sei so offensichtlich das es vom Zahnen kommt. Ich bin am Ende meiner Kräfte und weiß nicht wie ich ihn wieder zum durchschlafen bringen kann. Ich habe auch von Kinderarzt Pflan. Beruhigungsmittel bekommen (SEDIFANT) habe es auch schon mit dem Vibucol N Zäpfchen versucht und wenn ich merkte das der Zahn unmittelbar am Durchbrechen war, habe ich ihn etwas Paracetamolsaft gegeben. Saft da er von Zäpfchen noch mehr Blähungen bekommt. Ich weiß einfach nicht mehr weiter und Hoffe das Sie mir vielelicht einen Rat geben können. Ich danke Ihnen im Voraus fürs lesen ist ja etwas lang geworden aber in wenigen Sätzen ließ sich das nicht verpacken. PS. Er ist ein richtiger Sonnenschein und ein aufgeweckter kleiner Junge und auch sehr Pflegeleicht (AM TAG). Er lacht viel und ich liebe ihn über alles. In meiner Umgebung kann sich keiner Vorstellen wie er meine Nächte zur Hölle macht. Nochmals vielen Dank Katja
Christiane Schuster
Hallo Katja Da Ihr Kinderarzt keine medizinische Ursache für das Bauchweh feststellen konnte, wird Ihr Sohn sein Unwohlsein mit Bauchweh umschreiben, da er sich nicht anders zu helfen weiß. Aus diesem Grund wird er auch auf Ihre Hilfe angewiesen sein. Sicherlich haben Sie jeden Abend ein gleiches Einschlaf-Ritual? Nehmen Sie Ihren Sohn kurz vor dem Schlafen-Legen liebevoll in den Arm und erklären Sie ihm, dass Sie ihm helfen möchten, damit er nachts keine Bauchweh mehr hat. Massieren Sie ihm sanft und in einer Richtung den Bauch und cremen Sie ihn anschließend mit einer "Zaubersalbe" (einfache Creme in einem besonderen Döschen) ein. Geben Sie ihm eine als Kuscheltier bezogene und lau-warme, wenig gefüllte Wärmflasche mit ins Bett, die er sich, wenn er nachts wach wird, selbst auf den Bauch legen kann. Auf diese Weise merkt Ihr Sohn, dass er ernst genommen wird, was ihn die Schmerzen sicherlich schon vergessen lassen.- Wird er dennoch nachts wach, gehen Sie nicht gleich zu ihm, sondern erinnern ihn durch die einen Spalt breit geöffnete Tür an die genannten Einschlaf- und "Bauchweh-Weg-" Hilfen. Sagen Sie ihm am abend, dass Sie nachts so reagieren, weil auch große Leute noch viel schlafen müssen um gesund zu bleiben. Nach 3-4noch etwas stressigen Nächten wird Ihr Sohn gelernt haben, sich selbst den Übergang vom Wachen zum Schlafen zu erleichtern. Dazu möchte ich kurz anmerken, dass jedes Kind in der Nacht mehrmals aufwacht, da sich Traum- und Tiefschlaf abwechseln. Helfen Sie auf diese verständnis-volle Art Ihrem Sohn, sich selbst zu helfen. So wird bald die ganze Familie wieder ruhigere Nächte haben und entsprechend tagsüber ausgeglichener sein können. Viel Erfolg und: bis bald?
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