Mitglied inaktiv
Hallo, das ist wohl eher eine Frage an die anderen Mütter: Ich habe zwei Kinder, 1 und 3. Klar manchmal ist es anstrengend, Trotzanfälle usw. Aber alles in allem komme ich mit meinen Kleinen super klar. Jetzt das komische: Ich empfinde das was andere gerne haben, anstrengend: Gesellschaft, also Mütter mit anderen Kindern. Ich habe immer das Gefühl kritisch beobachtet zu werden, ob ich nicht zu lasch oder zu streng bin. Außerdem ist man oft damit beschäftigt alles harmonisch zu halten, also einzuschreiten wenn die Kinder streiten zum Beispiel. Manchmal bin ich schon im Vorfeld gereizt zu meinen Kindern. Z.B. wenn eines zu wenig geschlafen hat, dann kann es gut sein dass am späteren Nachmittag ein Wutanfall oder eine endlose Knatschphase kommt. Wenn wir alleine sind, dann macht mir das nicht viel aus. Aber wenn sich Besuch angekündigt hat oder wir auf Besuch gehen, dann bin ich halt schon vorher total genervt, wenn ich daran denke dass wieder alles total drunter und drüber geht. Es ist nicht so dass ich meine Freundinnen nicht gerne treffe, nur manchmal denke ich mir echt dass es einfacher ist den Tag mit meinen Kinder was alleine zu unternehmen und meine Freundinnen lieber abends auf ein Bier treffen würde. Bin ich verrückt?? Grüße, Tina
Christiane Schuster
Hallo Tina Anhand der Beiträge haben Sie nun schon gesehen, dass es Vielen ähnlich geht wie Ihnen und dass "in der Öffentlichkeit" (der Spielgruppen z.B.) Jede(r) darauf bedacht ist, ein möglichst tolerantes, selbstbewußtes, intelligentes, zufriedenes Bild von sich zu zeigen, statt sich so zu geben und zu akzeptieren, wie man wirklich ist. Zunächst sollte aber eigentlich immer die Zufriedenheit der eigenen, ganz individuellen Kernfamilie an 1.Stelle stehen. Wie diese Zufriedenheit erreicht wird, ist halt ebenso individuell!- Empfinden Sie nun die Gesellschaft einiger Gruppen als anstrengend, wird diese Tatsache weder Sie noch die Kinder zufrieden machen, sodass Sie dann ehrlich zu sich selbst sein sollten und sich eine andere Gruppe, andere Bekannte suchen sollten, mit Denen Sie sich auf einer Ebene treffen können, die allen Anwesenden zu mehr "Lebenslust" verhilft. Sie sind also alles Andere als "verrückt" sondern "einfach" nur ehrlich zu sich selbst. Handeln Sie so, wie Sie es und nicht, wie die Anderen es für richtig erachten. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Tina, was du meinst, ist wahrscheinlich, dass du dich von anderen Leuten irgendwie unter Druck gesetzt fühlst. Mein Kleiner ist zwar erst 4 Monate, aber ich kann es in etwa nachvollziehen. Als Mami muss man sich einfach davon verabschieden, es Jedem zu jeder Zeit recht machen zu wollen (außer den Zwergen, aber dann viell. auch nicht immer...) Ich habe auch manchmal das Gefühl bei der Mutter meines Freundes. Sie macht immer so einen Wind, wenn der Kleine mal weint, was echt selten ist. Ich weiß dann eigentlich ganz gut, was los ist, Hunger oder müde. Aber sie kommt dann immer mit irgendwelchen Ideen. Das macht mich oft im Vorfeld schon gereizt. Ansonsten bin ich echt gelassen, was sich auch auf meinen Sohn überträgt. Hast du evtl. jemanden, der dich tagsüber mal unterstützen kann und sei es nur seelisch und moralisch, bei dem du nicht dieses Gefühl hast? Ich schicke dir einen großen Sack Gelassenheit! LG, Berit mit Vincent *02.01.03
Mitglied inaktiv
Oh, da sprichst Du mir aber aus der Seele! Ich muß auch sagen, daß ich die Treffen mit anderen Müttern als ganz schön anstrengend empfinde. Das bezieht sich bei uns aber nicht auf wirkliche alte Freunde, noch aus der Ohne-Kinder-Zeit, sondern auf die neuen Bekannten aus den Krabbelgruppen etc. Ich fühle mich da oft beobachtet. Dann gibt es ja auch so viel Konkurrenz unter Müttern (Was Deiner macht noch nicht das und das??? Meine aber schon seit blabla...), die mich etw. anstrengt. Schon vor den Treffen kann ich davon ausgehen, daß mein Kind gerade HEUTE nicht pünktlich zum Mittagsschlaf einschläft...- oft bin ich dann auch gereizt, bevor es überhaupt losgeht. Wir machen es so, daß wir uns nur mit Leuten treffen, wo wir uns wohlfühlen und keine Kompromisse eingehen müssen. Es gibt noch genügend, die ähnlich ticken... LG Hanna
Mitglied inaktiv
Hallo! Naja,kennen tu ich das auch...das war besonders bei meinem ertsten Kind schlimm...diese ständige heimliche Vergleicherei und "Konkurenz" :0(. Da mußt du einfach lernen drüberzustehen! Jetzt,beim 2.Kind sehe ich das alles total gelassen und cool. Du sagst du kommst mit deinen Kids prima klar! DAS ist die Hauptsache,das mußt du dir vor Augen halten!!Es sind DEINE Kinder auf die du stolz bist und die du mit all ihren Macken liebst! Andere Mütter sind manchmal einfach nur neidisch wenn sie bemerken das jemand offensichtlich mit seinen Kids gut klar kommt....(ist wirklich so) UND: Wie lasch oder wie streng du mit deinen Beiden bist:DAS ist DEINE Sache!! In diesem Sinne: Viel Spaß bei weiteren Treffen und LG Tanja
Mitglied inaktiv
Hallo Tina! Ja, manchmal ist Gesellschaft wirklich furchtbar anstrengend. Obwohl ich mehr die Erfahrung gemacht habe, dass es drauf an kommt, wer einen Besuchen kommt! Mit manchen Kindern/Müttern klappt es super und bei anderen "graut" es einem schon vorher. Es reicht wohl nicht aus, zu sagen: Gut, die ist auch Mutter, Kinder im gleichen Alter - das wird jetzt ein toller Tag! Da muss mehr sein, damit man sich trotzdem locker und entspannt unterhalten kann, während die Kinder irgendwelchen "Unsinn" aushecken. Und wenn die andere Mutter auf einer ganz anderen "Wellenlänge" ist, dann hat man schon schlechte Karten. Ich habe eine sehr gute Freundin mit einem Jungen, der 3 Monate jünger ist, wie meine beiden. Wir hatten von Anfang an viel Spass bei gemeinsamen Unternehmungen und daran hat sich auch mit Kindern nichts geändert. Wir lachen über die selben Dinge, keiner ist schockiert oder entsetzt, wenn mal irgendwas aus der Hand gerissen wird oder mal einer heult, weil er einen Wutanfall hat. Im Gegenteil, wir können dann gemeinsam drüber schmunzeln (was man ja nicht immer unbedingt kann, wenn man allein da sitzt und schon mal genervt ist). Diese ganzen "Was kann er denn schon-Geschichten" haben wir uns von Anfang an erspart, dass sieht man ja, wenn man mal einen Tag zusammen verbringt. Und dann wird sich auch gleich Gegenseitig vieles abgeguckt - so dass alle davon profitieren. Ach ja und meistens Enden unsere Treffen auch gegen 17-17.30 Uhr, denn dann war der Tag lang genug und die Kinder brauchen noch ein bissel Zeit für sich, damit sie sich wieder "beruhigen" können und dann abends entspannt und völlig fertig einschlafen können. Also ich würd an Deiner Stelle auch schauen, ob du nicht irgendwen kennst, mit dem du besser klar kommst. Und mit allen anderen die Besuche wirklich nur aufs Notwendigste reduzieren (bringt dir ja nichts, wenn du dich Unwohl fühlst u. hinterher noch verärgert oder gestresst bist). LG Nina
Mitglied inaktiv
HAbe jetzt nicht die anderen Beiträge gelesen. Mir ging es ganz lange genau so. Ich war super gestresst. Hab mir dann eine krabbelgruppe mit Kindermusik gesucht, weil da wenigstens alle beschäftigt waren (für meinen Großen war das mit 2,5 der einzige Kinderkontakt, daher wollte ich das nicht weglassen.). Und ansonsten habe ich alles sehr eingeschränkt. Dann war der Große sehr schwerhörig und daher auch anstrengend (laut, hat gehauen, wenn er nichts verstanden hat). Da wussten wir, wir müssen uns bei solchen anlässen 100 % um die kinder kümmern. das hat ganz viel gebracht. Zu wissen, wir machen es etwas anders, als die anderen aber sind für die kinder 100% verlässlich. Und inzwischen klappt es ales super mit Treffen. Nur wenn ich zu sehr beschäftigt bin, mit den ERwachsenen zu reden, zu erklären o.ä., dann klappt es nicht. Das heisst nicht, dass ich die ganze zeit die kinder bespiele, im gegenteil, ich sitze einfach nur da und sehe zu. oder esse was. aber sie wissen,dass ich da bin. LG Leo
Mitglied inaktiv
Hallo Tina, ich sag es jetzt mal einfach ein bischen provozierend: Sind es wirklich die anderen Mütter, die dich beobachten und kritisieren? Sind es die anderen, die deine Kinder beäugen und auf jeden Mißerfolg deiner Erziehung warten? Sind es nicht viel mehr wir Mütter selber, die unbedingt perfekt erscheinen wollen? Sind nicht wir es, die zeigen wollen, daß wir unseren ach so unplanbar chaotischen Tagesablauf mit Kind wunderbar unter Kontrolle haben? Ich rede von WIR, weil ich mich in Deiner Beschreibung wiederfinde. Jeden Do-Morgen das gleiche Spiel vor der Spielgruppe um 10:00 Uhr - Hektik, Strß, Streit. Warum, weil ich vorher noch das Mittagessen vorbereitet haben will, weil ich den Haushalt vorher noch geregelt haben will. Wenn Yannick mir dann mit seiner Hilfe unter den Füßen steht gibts Palaver - aber warum, weil ich 100 % sein will! 9:45 Uhr dann der Blick auf die Uhr prima wir können uns anziehen und losfahren! NEIN - Yannick kann sich zum Schuhe anziehen nicht auf den Popo setzen, weil er einen Kacker in der Windel hat. Warum um 9:45 Uhr? Warum kann er den nicht schon um 9:30 Uhr machen? Warum - weil ich perfekt sein will! Weil ich punkt 10:00 Uhr an der Spielgruppe sein will, weil ich die perfekte Mutter sein will! Und - die anderen Mütter interessiert es gar nicht, daß ich wiedereinmal erst um 10:15 Uhr erscheine! Aber in meinem Kopf, da zeigen alle mit dem Finger auf mich - "Siehste, schon wieder zu spät!" Oder der Nachmittägliche Besuch: Warum muß Yannick ausgerechnet heute so lange schlafen, daß ich ihn nach 2 Std. Mittagsschlaf wach machen muß. Er braucht doch anschließend immer sooo lange um richtig wach zu werden und ist in der Zeit immer so "furchtbar" anhänglich. Sonst genieße ich es, wenn er dann noch bei mir rumkuschelt. Aber heute? Nein, heute kommt Besuch, heute muß Yannick fit sein, heute muß er gleich mit den anderen Kindern rumtoben. Die andere Mutter verlacht doch nur mein anhängliches Schmusesöhnchen?! NEIN, auch das spielt sich nur in meinem Kopf ab! Meist gelingt es mir, den Film in meinem Kopf dann doch noch abzustellen. Ich freue mich, daß Yannick mir morgens hilft, er seinen Spaß dabei hat und ich die Küche eben doch nicht so sauber verlasse, wie ich es mir wohl wünsche. Dann sind wir eben wieder unpünktlich, aber Yannick ist ausgeglichen und glücklich! Dann lasse ich ihm eben nachmittags noch seine Zeit auf meinem Schoß. Ja und, Yannick ist dann glücklich - und das ist mir doch das wichtigste! Also laß es eben drunter und drüber gehen! Die Kleinen leben noch ihre Gefühle - und es liegt bei uns, diese anzunehmen! Du kannst dann immer noch sagen, es wird Zeit sich zu verabschieden, für meine beiden wird es jetzt zu viel. Können andere Erwachsene so etwas nicht nachvollziehen, dann brauchen sie sich ja nicht mehr mit Euch zu treffen. Lieben Gruß Gabriele
Mitglied inaktiv
Hallo, ach Mädels, ich habe mir eben alle Beiträge durchgelesen und mir so eben gedacht, dass bin ich PUR. Ich habe eine fast 1 jährige Tochter und die bringt viel Wind in unser Leben. Auch ich habe mir am Anfang Gedanken gemacht, was andere Mütter zum bsp. beim Kinderarzt sagen, schon vorher. Und prombt kam was, wie " och ist die Kleine DÜRR, wie die Mama, kein Wunder!", oder " die kann ja nicht mal sitzen, Meiner kann das schon LANGE!" Mann, hab ich mich was geärgert und versucht was zu sagen. Oder meine Schwie.-mu., die pausenlos bei Besuchen um die Kleine rumschawenzelt und sie mit aller Macht versucht zu erziehen, weil ich es nicht kann, aber sie ja schon 4 Kinder hat. Heute, sage ich mir, schön für Euch dass Eure Kinder schon so viel können und schön Schwie.-mu, dass Du 4 Kinder hast, aber ich habe das Recht Fehler machen zu dürfen und meine Tochter hat alle Zeit der Welt, Fett zu werden und zu lernen, so wie sie es möchte und nicht wie ihr es wollt. Ich werde meine Tochter nicht hauen, nur weil sie mal Mist gebaut hat, oder zwingen "bitte und Danke" zusagen, oder weil sie keine Lust hat "winkewinke" zu machen. Heh,wem das alles nicht passt, dann soll er es lassen, und ich habe es mir auch abgewöhnt pünktlich zu sein, nur weil es meine Verwandschaft oder die Freunde es gerne so hätten! NEIN, meine Tochter sagt mir wann sie soweit ist und sieht es zu Hause aus wie bei Schweins und es stört jemanden, dann bekommt er nen Eimer und solls weg machen, oder besser gehen. Das habe ich nun ALLEN klar gemacht und freilich gab es mörrische Gesichter, aber das interessiert mich nicht mehr, dann gibts halt keinen Besuch und es wird auch gehen! Amira-Luisa ist wichtig, denn wenn ich ihr entgegen komme, wie sie es will und braucht, dann bekomme ich viel mehr zurück, als von ANDEREN, nämlich tiefe Liebe. Und nur das is wichtig. Es ist UNSERE Sache, was, wann, wie und wo wir Mamis etwas machen und es wird immer wieder Menschen geben, die es besser wissen wollen. Und auf die können wir doch verzichten, oder? Einfach abschalten und alles wird Gut. LG Doreen
Mitglied inaktiv
Das kenne ich auch. Glücklicherweise ist das in unserer Spielgruppe nicht so. Wir haben uns schon getroffen, als die Kinder 2 - 6 Monate alt waren und selbstverständlich auch verglichen, aber ohne Ehrgeiz. Jeder gibt zu, daß sein Kind auch Schwächen hat und wir geben uns gegenseitig Tipps. Da kann man auch mal Gutes von seinem Kind erzählen ohne daß man als Angebebr gestempelt ist oder ein " Das kann meine aber schon lange !!!" herauszufordern. Im Kinderturnen ist das nicht so. Das ist ein einziger Konkurrenzkampf. Da muß ich mich schon oft zurückhalten, nicht ausfällig zu werden. Letztendlich hilft da nur eins : Bei "Deppen" kontern (z.B. "Wie, Lena ist schon zwei und kann noch keinen Salto ?") und/oder ein paar Freunde um sich scharen und sich von den anderen absondern. Ich frage mich nur, warum so viele Eltern sich wundern, wenn ihre KInder mit 4 oder 5 angeblich höher springen, klettern usw. als andere, wo ihnen doch vom ersten Tag ihres Lebens nichts anderes vorgelebt wird. Liebe Grüße und Gelassenheit, Iris
Mitglied inaktiv
Danke, liebe Frau Schuster und alle anderen Mütter! Die Antworten haben mir sehr weitergeholfen. Ich werde mehr in mich und meine Kinder horchen, was wir wirklich als bereichernd empfinden und was nicht. Danke nochmal, schön dass es dieses Forum gibt! Grüße Tina
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