Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, irgendwie geht bei uns derzeit viel daneben. Unsere Tochter 3,5 war immer ein sehr liebes Mädchen die früh sprach und wenn es ein Problem gab konnte man mit ihr darüber reden. Wenn man ihr was erklärt hat hat sie es auch verstanden und es so gemacht wie mann wollte. Somit gab es fast nie so Exzesse wie auf den Boden werfen und schreien. Unser Sohn 20 mon. spricht kaum und ist irgendwie das Gegenteil wenn nicht alles nach seinem Kopf geht läuft er weg, weint, kreischt oder versteckt sich unter dem Tisch. Sämmtliche Bemühungen ihn lieb in den Arm zu nehmen und einfach nur da zu sein schlagen fehl. Er will einfach seinen Kopf durchsetzen und das mit viel Gewalt. Ich würde ihn mal gerne einfach liegen lassen aber ist er dafür nicht noch zu klein und fühlt sich dann alleingelassen? Nun kam die Große auch schon vom Kindergarten heim und meinte sie dürfe Fernsehen weil das bei ihrer Freundinn auch so ist. Mittagessen, Fernsehen Süßigkeiten und dann spielen. Unsere Tochter will aber nun mit aller gewallt die Reihenfolge änder. Frägt schon mit einem bestimenden Ton und streckt die Füße auf den Tisch um fernsehen zu schaun. Da fällt einem wirklich nix mehr ein. Wenn ich dann schimpfe sie soll bitte ordentlich fragen und die füße vom Tisch nehmen, wird bitterlich geweint. Ich nehm sie in den Arm weil ich verständiss für eine eventuelle Müdigkeit zeigen möchte, aber dann schlägt sie mich auch noch mehrmals ins Gesicht. Ich weis echt nicht was ich mit diesem Verhalten anfangen soll. Dann sag sie Sachen wie ich kann ja weglaufen und alleine zur Oma fahren (ist 1000km weg). Oder sie sagt sie will nicht mehr bei uns sein und brauch uns nicht mehr. Wenn das mit 3 schon so anfängt weis ich echt nicht wie man die Pupertät durchsteht. Was sollt dieses Verhalten nur ausdrücken? Wenn sie Ihr Bruder schlägt kommt sie nie auf die Idee auch mal zurückzuschlagen und steckt immer den Kopf ein. Währe es aber für unseren Jungen nicht besser auch mal zu sehen das sie sich wehren kann. Ich will sie nicht zum schlagen anspornen aber gewisse Verteidigung muss doch auch sein, oder? Wenn man nur vorher wüsst wie schwierig so Erziehung ist? Danke Carolin
Christiane Schuster
Hallo Carolin Zeigt Ihr Sohn diese beschriebenen Verhaltensweisen, reagieren Sie mit Verständnis, indem Sie ihm mitfühlend ein Kissen o.Ä. reichen, an Dem er seine Wut rauslassen/sich abreagieren kann, aber lassen Sie ihn dort, wo er sich selbst hinbegeben hat. Sobald er sich beruhigt hat, bieten Sie ihm an, zu Ihnen kommen zu dürfen, um getröstet zu werden. Legt Ihre Tochter Grenzen testend die Füße auf den Tisch, um gegen Ihren begründeten Wunsch fern zu sehen o.Ä., antworten Sie ihr bitte gelassen und bestimmt, dass sie schon genau weiß, dass es in Ihrer Familie nicht so läuft, und dass jede Familie andere Regeln hat; da kann sie auch ruhig weinen: Müdigkeit hin - Müdigkeit her! Ihre anschließende, verärgerte und unreflektierte Ausdrucksweise empfehle ich Ihnen zu überhören. Wird sie von ihrem Bruder geschlagen, informieren Sie sie, dass sie sich das Schlagen aber nicht gefallen lassen muß und machen Sie ihr einen Vorschlag zur friedlichen Konfliktlösung, wie: umdrehen und weggehen, ein Spielzeug reichen o.Ä. Verlassen Sie sich überwiegend auf Ihren natürlichen Mutterinstinkt, werden Sie der überaus schweren Verantwortung, zwei Kinder in eine SICHERE Selbständigkeit zu führen, genauso gut, wie jede andere, liebende Mutter gerecht werden können! Liebe Grüße und: bis bald?
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