Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Geschwisterrivalitäten

Frage: Geschwisterrivalitäten

Mitglied inaktiv

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Seit 7 Wochen ist unsere Lena auf der Welt. Am Anfang ging alles sehr gut mit unserer Sara (2,5 Jahre alt). Seit einigen Tagen passiert es aber immer häufiger, dass Sara Sachen nach Lena wirft oder sie schlägt nach Lena. Sie fängt auch immer wieder an, nach uns zu schlagen oder etwas zu werfen. Wir haben immer sehr viel Wert darauf gelegt, dass niemand geschalgen oder verletzt wird. Wir wissen überhaupt nicht, woher sie das hat. Sara reagiert überhaupt nicht auf das, was wir sagen. Ob wir jetzt ruhig mit ihr sprechen oder auch schimpfen, nichts zeigt Wirkung. Die Situation belastet uns sehr, weil es von Tag zu Tag schlimmer wird und wir nicht mehr wissen, wie wir damit umgehen sollen. Wir haben uns immer bemüht, Sara in die Pflege von Sara miteinzubeziehen und ihr die gleiche Zuwendung zu geben wie Lena. Inzwischen sieht es so aus, dass Lena die meiste Zeit nebenher "läuft", weil Sara unsere ganze Aufmerksamkeit fordert.


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Hallo Manuela Mit 2 1/2 Jahren weiß Sara auch noch nicht so ganz, wie sie ihre eigenen Gefühle zum Ausdruck bringen kann und zeigt deshalb derartige Handlungsweisen um umgehend die (helfende) Aufmerksamkeit der vertrautesten Bezugsperson zu erreichen.- Zeigen Sie ihr immer wieder, wie stolz Sie darauf sind, schon eine "große" Tochter zu haben, die schon viel mehr kann und natürlich auch darf als ihre kleine Schwester. Gehen Sie ihr gegenüber verschwenderisch mit Lob um. Wenn Sie mit ihr sprechen, nehmen Sie sie mitfühlend in Ihren Arm oder halten Sie in jedem Fall Blickkontakt zu ihr. Bitten Sie sie, ihr eigenes Können der kleinen Schwester zu zeigen. Richten Sie ganz bewußt am Tag eine Stunde ein, in der Sie ausschließlich Zeit für Sara haben (wenn Lena schläft?). Gönnen Sie ihr ggf. die Teilnahme an einer Interessengruppe, weil sie "ja schon so groß und vernünftig" ist. Auf diese Weise wird Ihre Tochter bald zu den gewohnten Verhaltensweisen zurückfinden, da sie merkt, dass sie den Mittelpunkt der Familie zwar nun mit ihrer Schwester teilen muß, aber nicht daraus verdrängt wird. Liebe Grüße und: bis bald?


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