Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Geschwistereifersucht, schlimmer gehts nimmer..

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Frage: Geschwistereifersucht, schlimmer gehts nimmer..

Mitglied inaktiv

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...also langsam weiß ich mir echt nicht mehr zu helfen. Eva (26 Monate alt ) ist massiv eifersüchtig auf Simon (6 Wochen alt). Am Anfang klappte es noch ganz gut mit den Beiden ,aber seit ein paar Tagen kann ich sie keine Sekunde mehr zusammen alleine lassen. Eva Schlägt Simon mit voller Wucht ins Gesicht, setzt sich auf seinen Kopf oder hält ihm Mund und Nase zu, anfangs nur wenn ich dabei war ( um mich zu provozieren) jetzt seit gestern auch wenn sie mit ihm alleine ist. Ich weiß echt nicht mehr wie ich noch reagieren soll, meist schicke ich sie in ihr Zimmer, dass bringt aber auch gerade garnix ( und fühlt sich für mich auch nicht richtig an). Ignorieren kann ich ihr Verhalten nicht da ich Angst habe, dass sie Simon ernsthaft verletzt. Das Schlimmste ist dass ich so wahnsinnig sauer werde ,dass ich fast platze ich habe totale Schwierigkeiten ruhig zu bleiben (hab sie auch schon öfter jetzt an geschrien). Was soll ich denn noch machen so kann es nicht weiter gehen (damit ich dass hier jetzt schreiben konnte mußte ich sie aus meinem Zimmer aussperren da Simon selbst auf meinem Schoß nicht sicher ist, jetzt brüllt sie im Wohnzimmer rum und reißt sämtliche Bilder von den Wänden)........ Bitte helft mir !!! Angefangen zu eskalieren hat die ganze Sache letztes Wochende (als ich solche Angst um Simon haben mußte) ich habe oft gereizt auf Eva reagiert. Liebe Grüße Yvonne mit Eva(06/00) und Simon(08/02)


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Hallo Yvonne Eva kann es noch gar nicht fassen, dass sie nun ihre heiß geliebte Mama mit ihrem Bruder teilen muß. Sie fühlt sich aus dem Mittelpunkt der Familie verdrängt und versucht nun mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln Ihre sofortige Aufmerksamkeit zu erreichen. Dass es sich bei Simon um ein lebendiges Wesen handelt, ist ihr noch nicht ausreichend bewußt, da er sich ja noch nicht so verhält wie sie sich verhält.- Schicken Sie sie aus dem Zimmer oder strafen Sie sie, wird sie sich noch weiter verdrängt fühlen, was ihr Verhalten weiter verstärken wird.- Sagen und zeigen Sie ihr, wie stolz Sie darauf sind, schon ein recht "großes und vernünftiges" Mädchen zu haben und wie stolz Simon sein wird, eine große Schwester zu haben, die ihn schon gut beschützen kann. Geben Sie Eva bewußt die Möglichkeit auch mal mit Ihnen ganz alleine spielen zu dürfen (wenn Simon schläft?). Vielleicht können Sie hin und wieder auch mal ausschließlich mit ihr etwas Schönes unternehmen, während der Papa oder ein Babysitter auf den Bruder achtet? Vereinbaren Sie ggf. ein gemeinsames Kuschelstündchen morgens im großen Bett ohne! Simon. Ihre Tochter muß merken, dass sie einfach unentbehrlich ist und genauso akzeptiert und geliebt wird wie vor Simons Geburt. Befriedigen Sie gerade die Grundbedürfnisse Ihres Sohnes (füttern, wickeln...) kann Ihre Tochter evtl. ihr Puppenbaby ähnlich versorgen, während Sie sie loben, was für eine prima Puppenmutti sie doch schon ist.- Sonntägliche Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo!! Mensch, das hört sich ja echt schlimm an!! Meine beiden sind drei Jahre auseinander, wir hatten diesbezüglich super Glück, aber mein Kleiner ist auch gerade 26 Monate alt. Wenn ich mir vorstelle, daß er ein kleines Geschwisterchen hätte, wäre ich mir nicht sicher, was dann abgehen würde. Deine Große ist eben noch sehr klein! Da kann man wenig erklären. Langfristig gut ist bestimmt, immer wieder etwas mit ihr allein zu machen. Außerdem ist es vielleicht gut ihr Freiräume zu schaffen, wo sie klein oder auch groß sein darf (je nachdem was wichtig für sie ist). Und sie einbeziehen:"Holst Du mir mal die Windel, dann können wir gleich schneller ein Buch angucken!" Aber in dem Alter ist das nun wirklich schwierig!! Viel Glück!!! Ach noch was: Ich schreie auch immer mal wieder und was bringt es uns Müttern? Nichts außer einem schlechten Gewissen! Aber ich denke es ist menschlich...


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