Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Gerne an alle

Anzeige rewe liefer-und abholservice
Frage: Gerne an alle

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo an alle! Mache mir Sorgen um meine dreijährige Tochter, ehemaliges Frühchen der 28. SSW. Seit einigen Monaten spricht sie täglich mehrmals von Aua hier und Aua da. Es ist nur nichts zu sehen. Mal ist das Aua am Finger, mal am Bein und mal tut der Rücken weh. Wir haben versucht auf verschiedene Weise damit umzugehen, mal haben wir das "Aua" weggepustet, mal ignoriert oder gesagt, daß wir kein Aua segen. An mangelnder Aufmerksamkeit liegt es meiner Meinung auch nicht, den ich bin den ganzen Tag voll für sie da. Außerdem ist es auch oft so, daß sie während ich mit ihr spiele oder ein Buch vorlese plötzlich an irgendeiner Stelle am Körper ein Aua hat. Jetzt ist unsere kleine Maus vergangene Woche in den Kindergarten gekommen und es gibt natürlich viele neue Eindrücke. Nun haben wir das Gefühl, daß es immer mehr "Auas" werden. Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß Rat. Langsam bin ich am verzweifeln. Ich möchte natürlich auch nicht immer sagen müssen da ist nichts oder ich sehe nichts. Meine Angst ist, daß ihr irgendwann wirklich mal was weh tut und wir sie dann gar nicht mehr ernst nehmen. Wir haben auch schon überlegt, ob es daher kommt das sie als extrem kleines Frühchen so lange (15 Wochen) in der Klinik war und später (mit 5 und mit 9 Monaten) nochmals wegen Operationen (Leistenbruch und Fistel am Popo). Vielen Dank schon mal und liebe Grüße, Dunja


Beitrag melden

Hallo Dunja Vermutlich vermißt Ihre Tochter jetzt durch den Kiga-Eintritt ganz besonders Ihre sicherlich sehr große Fürsorge, die -bedingt durch die Frühgeburt- sicherlich ein wenig übertrieben sein wird, was bei den Sorgen aber durchaus verständlich ist. Mit ihrem häufigen "Aua" fordert sie diese liebevollste, zur Gewohnheit gewordene Fürsorge geradezu ein und muß genauso wie Sie lernen, dass sie gar nicht mehr diese "Über-Fürsorge" benötigt. Hat Ihre Tochter ihre Defizite aufgeholt und hat der betreuende Kinderarzt Ihnen eine nahezu altersgerechte Entwicklung bestätigt, brauchen Sie sich keine allzu großen Sorgen mehr zu machen. Sagen Sie Ihrer Tochter, dass Sie bei dem vielen "Aua" dann bald nicht mehr wissen, wann ihr wirklich etwas weh tut und stellen Sie ihr "Zaubersalbe" (Wundcreme in besonderer Verpackung) zur Verfügung, mit Der sie kleine "Auas" als großes Kiga-Kind SELBER einfach wegzaubern kann. Erinnern Sie sie an diese Salbe, wenn sie mit "Aua" Ihre Aufmerksamkeit erreichen möchte. Sie werden dann sicherlich merken, ob es um wirkliche Schmerzen geht oder nicht. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.