Mitglied inaktiv
hallo! erstmal etwas zu meiner situation: ich bin 24 und mutter eines 13-monate alten sohnes. der kleine war gewünscht, aber so früh noch nicht geplant. ich weiss nicht, ob ich überfordert bin, aber manchmal denke ich, dass ich einfach keine gute hausfrau und mutter bin. zugegeben, den haushalt finde ich zum ko****, damit hatte ich schon immer probleme. ich bin auch keine gute köchin und war eigentlich immer so eingestellt, dass ich später arbeite und mein mann der hausmann ist. ich mache es zwar, aber ich tu mich schwer damit. manchmal bin ich echt am heulen, weil alle anderen mütter das so toll hinkriegen und ich irgendwie gar nichts richtig schaffe. irgendwie fehlt uns so ein bisschen das regelmässige (da wir beide erst 24 sind und vorher sehr sehr unregelmässig gelebt haben, ist der kontrast noch viel stärker, als ich jemals dachte). ich finde ja diese tagesabläufe, wie sie die supernanny und so macht, ganz gut. die erziehungsmethoden finde ich zwar völlig unangebracht bei meinem sohn, aber so ein plan würde vor allem mir helfen, einfach alles besser unter einen hut zu bekommen. damit ich einfach auch weiss, wann was gemacht wird und wann ich zeit für mich habe etc. wie mache ich sowas am besten? und vor allem: mein kleiner läuft jetzt seit kurzem sehr viel, fast ausschliesslich. seit dieser zeit macht er auch noch wieder zusätzlich einen nachmittagsschlaf, was dann wiederum bedeutet, dass er später als sonst ins bett geht. wann sollte ein gerade einjähriger abends ins bett? wann morgens aufstehen? und muss er noch einen nachmittagsschlaf halten oder erübrigt sich das, wenn er abends früher ins bett geht? mein freund ist mir da im moment leider keine große hilfe. er erwartet, dass ich das alles perfekt geregelt kriege und hat mir letztens in einem streit vorgeworfen, ih würde meinen sohn vernachlässigen, wobei ich eher sagen würde, ich vernachlässige den haushalt, um mehr zeit mit meinem kind zu verbringen. aber sowas tut natürlich weh und lässt einen auch sehr darüber grübeln. vielen dank schon mal für ihre hilfe! liebe grüße lilly
Christiane Schuster
Hallo Lilly Zunächst sollten Sie Ihrem Freund einmal ganz liebevoll mitteilen, dass Sie auch als Mutter leider nur zwei Hände haben und nicht alle Dinge gleichzeitig erledigen können, während Sie sich die Betreuung Ihres Sohnes zur Priorität gemacht haben.- Dann bitten Sie ihn, gemeinsam mit Ihnen einen Plan zu entwerfen, damit auch er Etwas von dem Jungen hat, der genauso sein Kind ist, wie auch die Haushaltsführung eine Aufgabe ist, die von BEIDEN Lebenspartnern zu erledigen ist. Sind Sie den ganzen Tag über zu Hause, versteht es sich von selbst, dass Sie etwas mehr im Haushalt erledigen, während nach Feierabend auch Ihr Freund mit einspringen kann! Vielleicht kann er sich dann mal aussuchen, was er lieber machen möchte: Kind oder Haushalt?- Wie Ihnen schon empfohlen wurde, kann dann für 2 Tage gekocht werden und auch Staub gewischt werden muß nicht jeden Tag. Das Putzen kann später mal nachgeholt werden, die Entwicklung Ihres Sohnes nicht! Einen Tagesplan sollten Sie schon aufstellen, um auch selbst nicht ganz orientierungslos zu werden. Dieser Plan richtet sich verständlicher Weise nach dem morgendlichen Aufstehen: Beginnt der Tag ca. um 8.00Uhr, wird ca.max.5 Std. später ein Mittagspäuschen für Sie UND Ihren Sohn fällig, das mit einem Mittagessen eingeläutet wird. Zwischen 15 und 16.ooUhr gibt`s dann Etwas zu trinken; dann geht`s raus, zu Besuchen, zum Einkauf..., und um ca. 19.00Uhr wird Ihr Sohn sicherlich "bettreif" sein. Ab ca. 20.00Uhr hätten Sie dann noch ein wenig Zeit für sich und/oder Ihren Freund. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Lilly, Deine Probleme haben glaube ich nicht so viel mit Deinem Alter zu tun. Das geht "älteren" Müttern genauso. Bevor mein Sohn geboren war, habe ich niemals nicht gekocht. Als er da war, wollte ich alles perfekt machen - zusätzlich habe ich noch vollzeit gearbeitet. Es war völlig sinnlos. Ich habe abends angefangen Hemden zu bügeln, nach 9-10 Stunden arbeiten, unterbrochenen Nächten im Stundenrhythmus, einem schlechten Gewissen, weil ich arbeitete usw. Mir hat sehr geholfen, Prioritäten zu setzen und das war ein langer Prozess, der noch nicht geendet hat. Durch die Arbeit habe ich irgendwann eingesehen, dass wir für den Haushalt eine Hilfe brauchen. usw. Vielleicht würde es Dir helfen, wenn Du mal einfach eine Woche aufschreibst, was ihr so den ganzen Tag macht - quasi ein Protokoll. Dann guckst Du, was Dir Dein Mann abnehmen könnte (vielleicht kann er den Kleinen abends einen Stunde zum Einkaufen mitnehmen und Dir so den Kleinen und den einkauf abnehmen). Außerdem kannst du werten, was Dir wichtig ist. Gemeinsame Mahlzeiten zum Beispiel: Mach Dir einen Plan, wann Ihr essen wollt und was es geben soll, koch einfach mehr und frier zwei Portionen ein - so habe ich es oft gemacht und mache es noch, dann spare ich mir das ewige Kochen (das inzwischen sogar ein bissl Spaß macht). Guck, was Euch viel Freude macht - zum Beispiel gemeinsamer Spielplatzbesuch, Schwimmbad. Um die Wette krabbeln in der Wohnung und nimm Dir pro Tag ganz feste Zeiten, wo Du Dich nur um den Kleinen kümmerst, aber auch Zieten, wo Du andere Sachen in seiner Nähe machst. Wenn Du mal so einen plan hast und den ausfüllst, wirst Du sicher später damit flexibler umgehen können. Außerdem - und das fände ich ganz besonders wichtig - gehe in eine Krabbelgruppe oder Babyschwimmen. Irgendwohin, wo du regelmäßig andere Mütter triffst. Du wirst sehen, die wenigsten sind so perfekt, wie es scheinen mag und es kann sehr hilfreich sein, sich seine Unvollkommenheit einzugestehen, aber auch zu sehen, wie andere solche Probleme lösen. Deinen mann solltest Du unbedingt mit einbeziehen. Selbst wenn er arbeitet, wird er Zeiten locker machen können, die Du dann für Dich hast. Diese würde ich auch fest einrichten. Das bereichert nicht nur Deine Freizeit, sondern auch sein Vater-Sohn-Verhältnis. Kopf hoch, es wird bestimmt besser werden, packs an. Trine
Mitglied inaktiv
Du kannst ja nach dem Mittagsschlaf zum Spielplatz oder zu Bekannten die auch gleichaltrige Kinder haben, dann hat der kleine Beschäftigung und ein Spielgefährte und wenn er ausgiebig beschäftigt ist dann schläft er auch abends pünktlich ein.
Mitglied inaktiv
danke schon mal für die antworten. das einschlafen abends ist ja gar nicht das problem. nur kann ich ihn halt nicht um 7 ins bett stecken, wenn er bis halb 7 nachmittagsschlaf gehalten hat. deshalb wollte ich halt wissen, ob das sein muss oder ob ich das auch "umerziehen" kann.
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