Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Danke für Ihren Ratschlag. Ich kann mir schon vorstellen, daß es für meinen Sohn ein wenig Überforderung ist, weil ich jetzt konsequenter handle und er das nicht so von mir gewohnt ist/war. Jedoch hätte ich gerne einen Tip, wie ich mich nun direkt verhalten soll? Soll ich dieses Gemecker bzw. Nachgeahme ignorieren oder ihn direkt drauf ansprechen, daß ich nicht möchte, daß man so mit mir redet? Es sind keine unmöglichen Dinge, die ich von ihm verlange. Auch hat er keine bestimmten Aufgaben im Haus. Bisher half er mir, wenn er Lust hatte, was aber selten vorkommt. Wie schaffe ich es nun gewisse "Regeln" einzuführen, ohne ihm das Gefühl zu geben, ihn zu schikanieren oder es als Willkür meinerseits aussehen zu lassen? Hätte da noch ein kleines Problem: Ab und zu kommt es vor, daß er morgens trödelt und sich nicht anziehen möchte, sodaß ich ihn leider oft ermahnen muß, was ihn widerum "nervt". Wenn wir jedoch unter Zeitdruck stehen (egal wie früh ich ihn wachmache), er pünktlich im kiga sein sollte und er ständig meint, er braucht noch Zeit. Was soll ich dann machen? Ihn anziehen bringt nicht wirklich was, wenn er NICHT möchte. Dann wird er wild. Auch habe ich ihm schon mal gesagt, dann soll er sich halt im Auto umziehen. Dafür müßte ich ihn aber mit aller Gewalt ins Auto schleppen, was widerum nur Gebrüll und Gegenwehr zu folge hätte. Was also tun? Ihm die Verantwortung übertragen? D.h. also ihm sagen, es ist Zeit zum Anziehen/Gehen usw. und ihn einfach bringen, auch wenn er dann zu spät kommt? Wie soll das in der Schule aussehen, wenn er so Theater macht? Danke Claudia
Christiane Schuster
Hallo Claudia Versuchen Sie bitte, das Gemecker Ihres Sohnes zu ignorieren. Gelingt es Ihnen nicht, verlassen Sie selbst mit einer KURZEN Begründung den Raum. Gewisse und kurz begründete Regeln können Sie einführen, wenn JEDES Familienmitglied pro Tag eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen hat: Mama muß kochen; Papa, wenn er da ist, muß beim Abwasch helfen; Ihr Sohn leert den Müll aus o.Ä. Tun Alle Etwas, muß Keiner viel tun und man genügend gemeinsame Frei-/Spiel-Zeit! Statt Ihren Sohn zum Anziehen immer wieder aufzufordern, stellen Sie ihm eine Haushaltsuhr o.Ä., damit er sieht, bis wann er fertig sein muß. Ist er dann nicht fertig, werden Sie ihm, unabhängig von seinem Theater- helfen MÜSSEN! Je begründet konsequenter Sie jetzt handeln, umso rascher wird Ihr Sohn erkennen (müssen), dass er um das Einhalten bestimmter Grenzen und Regeln nicht herumkommt -egal, was für ein Theater er veranstaltet! Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen