Mitglied inaktiv
Hallo, ich war schon lange nicht mehr hier, habe aber heute dochmal wieder eine frage. Mein Sohn wird im April drei, seit einiger Zeit hat er die Anwandlung, dass wenn er aus welchem Grund auch immer böse, sauer ist, er anfängt, meinen Mann, mich, seine Oma, opa usw. wegzudrängen. Er macht dann einen Affenaufstand, schreit denjenigen an und schlägt nach ihnen. Meist bringe ich ihn dann aus dem Raum und erkläre ihm, dass Papa, oma usw. traurig sind und nicht wissen, warum er nicht zu ihnen will. Das Problem ist, dass Oma, Opa usw. wirklich langsam verzweifeln, denn sie lieben ihn wirklich und können nicht verstehen, warum er so "ungezogen" ist und im Endeffekt haben wir als Eltern angeblich komplett versagt. Ich selber gehe vollzeit arbeiten, mein Mann ist seit fast zwei Jahren zu hause im Erz.-Urlaub. Wenn ich abends komme, möchte mein sohn nix mehr von meinem Mann wissen und stösst ihn ebenfalls weg, was dann auch in Frust endet. Mein Mann kann ebenfalls nicht verstehen, warum er tagsüber alles für den kleinen machen soll und abends so abgewiesen wird. Zweites Problem ist, dass mein Sohn im Moment Nachts ca. 1 Liter trinkt. Er wacht jede Stunde auf und verlangt etws zu trinken. Ich gebe Ihm ungesüssten Tee, habe auch schon probiert, ihn nachts hinzuhalten, allerdings mit dem Ergebnis, dass wir beide nicht genug schlaf bekamen. Entsprechend der Menge ist er natürlich morgens bis an die Ohren nass, obwohl ich ihn teilweise nachts nochmal sauber mache...er macht auch keinerlei Anstalten, trocken zu werden, auch nicht tagsüber, ich zwinge ihn nicht, aber so langsam mach ich mir sorgen, denn nächstes Jahr soll er doch in den Kindergarten, zwar erst im August, aber trotzdem: wie führe ich ihn am besten daran? Ich weiss, das ist wieder eine Menge auf einmal....bitte entschuldigen Sie die Länge...aber wie gesagt, diese Fragen haben sich im Laufe der Zeit angesammelt. Danke im Voraus und lieben Gruss J.
Christiane Schuster
Hallo Julia Bitte lassen Sie sich nicht einreden, in der Erziehung versagt zu haben und "ungezogen" ist Ihr Sohn auch nicht. Es ist sein gutes Recht mitzuteilen, dass er Sie, die Oma, den Opa... in dem Augenblick nicht mag, wenn er zurechtgewiesen wird oder sich sonstwie geärgert hat. Allerdings muß er lernen, angemessen seine Gefühle zu äußern. Zeigen Sie entsprechend Verständnis für seine verärgerte Stimmung und schlagen Sie ihm vor, sich auf einen bestimmten Stuhl, an einen gemeinsam ausgesuchten Ort... mit seinem Lieblingsspielzeug zurückzuziehen, wenn er sauer ist. Schlägt er dennoch, weisen Sie ihn darauf hin, dass Sie (nicht er) dann erst einmal in einen anderen Raum oder an einen anderen Platz gehen, da Sie Ärger nicht mögen. Handeln Sie entsprechend konsequent, aber auch gelassen. Dass Ihr Mann abgeschrieben ist, sobald Sie abends nach Hause kommen, ist ebenfalls nicht verwunderlich. In den immer noch meisten Haushalten ist es für die Kleinen etwas Besonderes, wenn der Papa abends heimkommt; und wer möchte nicht das Besondere genießen und auskosten?- Informieren Sie Ihren Sohn schon am Abend, dass alle Menschen nachts schlafen und Nichts zu trinken brauchen -außer mal einen Schluck Wasser- wenn sie gesund sind und tagsüber ausreichend getrunken haben. Schlagen Sie ihm verständnisvoll vor, nachts sich seine Spieluhr aufzuziehen, seinem Kuscheltier Etwas zu erzählen o.Ä., wenn er mal wach wird. Erinnern Sie ihn von Ihrem Bett aus an diese Möglichkeit 1-2 mal, um sich anschließend schlafend zu stellen, wenn er weiterhin nach Ihnen fordernd ruft. Nach 2-3 vergeblichen Versuchen, Sie doch noch umzustimmen, wird er erkannt haben, sich an diese Regelung halten zu müssen. Ist sein Durst evtl. nur ein Vorwand, um nicht allein schlafen zu müssen, können Sie mit ihm die Absprache treffen, dass Sie ihn an Ihren freien Tagen morgens zu einem gemütlichen, gemeinsamen Kuschelstündchen in Ihr Bett rufen werden. Liebe Grüße und: bis bald?
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