Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Geduldsprobe...

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Frage: Geduldsprobe...

Mitglied inaktiv

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Mein Problem ist, dass Pascal (im Juli 4) einfach nicht hört. Wir sind unterwegs, er rennt auf die Straße. habe ihm im guten erklärt was passieren kann, habe gebrüllt...nichts. Er schreit, tritt...wütet einfach. ich bin einfach mit meinem Latein am Ende. Auch so scheint er keine Ohren zu haben. Aber ich kann mit meinem Kind doch nicht immer nur brüllen, schreien. Irgendwann ist mal bei jedem Schluss. Dazu kommt, er geht früh halb 8 in den Kiga, ich muss zur Schule, die um 8 beginnt, habe eine 1. klasse. Um 3 hole ich ihn wieder, manchmal leider auch um 5. Bin dann auch abgespannt und kaputt, dass man da nicht immer die Ausgeglichenheit in Person ist... Gibts nicht den ultimativen rat um einfach nur geduldig, liebevoll und trotzdem konsequent zu sein? Tausend Dank. Jelsha


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Hallo Jelsha Ihr Sohn wird es genießen, wenn Sie nicht immer die perfekte Mutter sind und diese Tatsache ihm gegenüber auch hin und wieder zugeben:-)) Sagen Sie ihm, dass Sie manchmal ganz schön geschafft sind vom vielen Arbeiten und bitten Sie ihn dann, mit Ihnen gemeinsam -vielleicht bei einer ansprechenden Musik- erst einmal ein Ruhepäuschen einzulegen um auftanken zu können. In bestimmten Situationen, die ein Mißachten von begründeten Grenzen und Regeln einfach nicht zulassen, sollten Sie Ihren Sohn freundlich, aber auch bestimmt auf die eintretenden -möglichst logischen- Folgen aufmerksam machen, wenn er Ihre begründete Bitte absichtlich ignoriert. Rennt er z.B. trotz Erklärung weiterhin auf die Straße, ist er scheinbar noch zu klein, um alleine gehen zu können, sodass er konsequent (die nächsten Male) an die Hand genommen wird. Erleichtern Sie sich gemeinsam die Wege "außer Haus", indem Sie Pascal eine konkrete Beschäftigung anbieten, wie Etwa eine Karre zu schieben, in Die er die verschiedensten (konkret genannten) Dinge sammeln oder genannte Waren aus dem Einkaufsregal hineinlegen DARF. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Jelsha! Auch wenn ich dir vielleicht keinen Rat geben kann, möchte ich dir doch sagen, dass es mir oft ähnlich geht. Mein Sohn ist auch 4 Jahre und ich arbeite als Lehrerin. Habe allerdings eine 8.Klasse. Die zeiten stimmen mit deinen überein. Manchmal habe ich nur die Strecke zum Kindergarten (ca.5 min.), um Ohren und Mund zumachen zu können, weil es ja dann auf Hochtouren weitergeht. Und meist bin ich bis zum Schlafengehen die einzige Ansprechperson, weil papa arbeiten ist. Auch bei uns gibt es Situationen, in denen ich den Mut verliere und Angst davor habe, dass mein Kind ein "Lehrerkind" werden könnte. Aber ich gebe nicht auf. Zu oft sehe ich in der Schule, was dann dabei rauskommt. Keine Mama kann alles richtig machen und ich kalkuliere Fehler mit ein (wenn auch ungern). Aber ich weiß, dass mein Kind spürt, dass ich es gern habe, aber nicht alles gefallen lasse. Ich habe in den letzten 4 Jahren gelernt, dass "sonnige" Konsequenz das A und O ist. Ich erkläre meinem Sohn vieles und nenne ihm auch die sofortigen Konsequenzen, falls sein Verhalten nicht so sein sollte. Und das mache ich dann auch. Selbst wenn es für mich erst einmal nur Nachteile hat. Beispiel: wir sind einkaufen und er rennt durch den Laden. Ich sage ihm, er soll beim Korb bleiben, weil ich ihn sonst nicht sehen kann, oder aber ich lasse alles stehen und liegen und gehe mit ihm raus und er muss Papa erklären, warum es heute nur Brot gibt. (Oder für ihn gibt es eben nur Brot)Wenn er dann trotzdem rumrennt, mache ich, was ich angekündigt habe. Sehr unangenehm, aber wirksam. Manchmal muss ich es zweimal machen, aber dann klappt es für eine sehr lange Weile. So, das war jetzt ne Menge, aber vielleicht hilfts dir ein bisschen.? Liebe Grüße von tina


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