Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

ganz abstillen aber nur wie??

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Frage: ganz abstillen aber nur wie??

MelindasMama

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Hallo! Ich habe ein ziemliches Problem mit dem Abstillen. Also meine Tochter (bald 9 Monate alt) ist eine gute Esserin. Sie bekommt schon Brei mit kleinen Stückchen und isst auch schon das Eine oder Andere vom Familientisch, weil sie großes Interesse daran hat. Nur leider schaffe ich es nicht sie ganz abzustillen. Und zwar wird sie in der Schlaf gestillt, vormittags nachmittags, abends und auch nachts. Dabei trinkt sie nicht viel, sie nuckelt eher. Das dient eigtl eher dazu, dass sie "herunter fahren" und sich beruhigen kann. Dann dreht sie sich um und schläft mit dem Schnuller ein (manchmal schläft sie auch an der Brust ein). Ich habe schon alles ausprobiert. Anstatt der Brust habe ich die Flasche probiert mit unterschiedlichen Saugern und auch unterschiedlichem Inhalt. Ich habe versucht sie zu tragen und singen, hab sie mit dem Schnuller hingelegt und hab sie so versucht zu beruhigen und und und. Es ist ein echtes Problem. Denn weil sie NUR mir Brust einschläft bin ich die Einzigste die sie ins Bett bringen kann und das ja nicht nur abends sondern den ganzen Tag über. Das einzige was sie sonst zum schlafen bringen kann wäre der Kinderwagen und das Auto. Aber das ist auch keine Lösung. Ich fühle mich derart eingeschränkt, dass ich einfach nur noch abstillen möchte. Nachts schaffe ich es auch nicht sie von der Brust zu lösen. Dazu kommt dass sie mind. alle 1 1/2 Std aufwacht. Ich weiß nicht wieso. Ich weiß echt nicht was ich tun kann, damit sie nicht mehr andauernd die Brust will. Ich denke es ist die Gewohnheit, weil sie es fast nur so kennt. Aber wie komme ich da wieder raus?? Ich bin für jeden Vorschlag offen, nur schreien lassen werde ich sie auf keinen Fall. MfG Melindas Mama


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Hallo MelindasMama Haben Sie auch schon mal versucht Ihrer Tochter ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch anzubieten, das ihr Sicherheit vermittelt, während sie gleichzeitig ihr sicherlich noch großes Saugbedürfnis befriedigen kann? Auch wenn Tuch, Schnuller & Co. ganz bestimmt Ihre Brust nicht ersetzen können, genügen diese Hilfsmittel manchmal als Trösterle. Wenn möglich, lassen Sie die Mahlzeiten von den Schlafenszeiten (tagsüber) unabhängig werden. Setzen Sie Ihre Tochter z.B. nach dem Essen zum Spielen in ihr Bett um sie dort auch wieder herauszunehmen. Danach wickeln Sie sie und legen Sie Ihre Tochter während eines stets gleichen Einschlafrituals ins Bett. Bleiben Sie noch eine Weile mit einer eigenen Beschäftigung im Zimmer und singen/summen Sie evtl. leise. Bleiben Sie nicht unmittelbar am Bett Ihrer Tochter stehen, bzw. sitzen, da sie Ihre Brust förmlich riecht und dann verständlicher Weise nicht auf diese intensive Zuwendung und Ihre duftende Körperwärme verzichten möchte. Stellen Sie nachts das Bett Ihrer Tochter nicht unmittelbar neben Ihr Bett, da sie auch dann nicht auf Ihre intensive Nähe verzichten möchte. Zusätzlich werden die ganz normalen und bei Kleinstkindern viel intensiveren Schlafbewegungen als bei Erwachsenen Sie gegenseitig im (Durch-)Schlafen behindern. Wenn möglich, lassen Sie Ihren Partner Ihre Tochter mit einem Einschlafritual ins Bett legen, sodass Ihr vertrauter Geruch lediglich am Schnuffeltuch wahrnehmbar ist. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


stupsimaus

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Hallo, du hast geschrieben, weil sie NUR mit der Brust einschläft, kannst nur DU sie ins Bett bringen. Manchmal ist genau das eben das Problem, auch wenn jetzt vielleicht viele auf deinen Beitrag schreiben werden, lass sie doch, sie braucht halt noch das stillen, gib es ihr doch (das löst ja hier manchmal echte Wellen aus), kann ich dir nur aus meiner Erfahrung berichten. Unsere Tochter schlief damals auch nicht ohne stillen ein und ich habe hier mal einen Bericht gelesen, dass so lange die Mütter versuchen, dass Kind ohne stillen wieder zum schlafen zu bringen, dass das meistens zum scheitern verurteilt ist, weil die Kinder die Milch förmlich "riechen" und auch die Milchproduktion durch das "schreien" wieder angeregt wird. Also eher ein Kreislauf. Sollte damals heißen, Väter an die Front und zwar auch nachts :o). Bei uns hat es zwar ein paar Abende und Nächte gedauert, aber es hat tatsächlich geklappt. Der Papa braucht halt bloß viel Geduld und Spucke und die Mama auf dem Sofa auch :o) Alles Gute Euch Sandra


MelindasMama

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oh danke für die schnelle Antwort. Ich habe mir da schon viele Gedanken gemacht. Vielleicht ist sie tatsächlich nicht so weit. Andererseits schläft sie bei der Oma auch ohne Brust ein. Das dauert dann und verlangt nach viel Geduld und Ausdauer, aber sie schläft ein. Bei mir endet es eher in Geschrei und in schlaflosen Nächten. Dein Tipp mit dem Vater klingt nicht schlecht, könnte klappen. Nur leider arbeitet mein Mann in Schicht und daher kann ich es wohl vergessen oder muss auf die nächsten Urlaubstage warten, Ende Septmeber :-( Wie alt war deine Tochter damals? Und wie ging es dann weiter nachdem sie akzeptiert hat vom Papa ins Bett gebracht zu werden? Hat er ihr nachts die Flasche gegeben oder gar nichts?


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