Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe ein ganz schlechtes Gewissen. Mein Sohn (wird nächste Woche 7 Monate) hat noch nie durchgeschlafen. Am Tage schläft er nur ein, wenn ich mit dem Kinderwagen unterwgs bin oder ihn rumtrage. Schläft er fest, dann kann ich ihn auf das Sofa legen. Heute Mittag war ich so kaputt, und der Kleine war so müde. WOllte aber nicht zur Ruhe kommen. Ich habe ihn getragen, etwas vorgesungen, er war nur am quängeln. Da wurde ich richtig wütend, habe ihn einfach auf das Sofa gelegt und gesagt,das ich meine Ruhe haben will und ich ihn nicht mehr rum trage. Natürlich hat er geweint. Da habe ich ihn getröstet und mußte auch weinen. Ich habe ihn dann die ganze Zeit heulend im Arm gehabt. Er hat aufgehört zu weinen und mich beobachtet bis er eingeschlafen ist. Ich mußte weinen, weil ich die Nerven verloren habe und mich so hilflos fühle, aber ich bin auch einfach müde. Was gebe ich für eine ruhige NAcht. Einmal hat er von 1.00 bis 7.00 durchgeschlafen. Der Tag war danach so schön. Ich versuche meinem Sohn gerade die Nachtflasche nach Mitternacht abzugewöhnen. Aber durch eine Erkältung ist wieder alles durcheinander. Abends kann ich ihn auch oft wach ins Bett legen, muß aber dabei sitzen und Lieder summen. Heute habe ich ihn ein Kuscheltier gegeben. Damit hat er gespielt bis er eingeschlafen ist. Klappt leider nicht immer. Am Tag kann ich ihn gar nicht wach hinlegen. Wir haben auch ein richtiges Abendritual. So mit Kuscheln, ruhige Musik hören. Am Tage versuche ich auch, wenn ich merke das er müde wird, Ruhe einkehren zu lassen. Aber dennoch schläft er da nur auf dem Arm ein. Ich fühle mich ganz schlecht, daß ich heute so mit meinem Sohn umgegangen bin. Was soll ich machen?? Mein Freund meint, wir sollten doch mal so ein Schlaftraining wie es in dem Buch " Jedes Kind kann schlafen lernen" beschrieben ist machen. Ich meine, ich wäre für die sanftere Methode. Wenn er schreit bei ihm zu bleiben. Ihn nicht aus dem Bett nehmen, aber zu streicheln. Is das der richtige Weg? Viele Grüße von beate
Christiane Schuster
Hallo Beate Bitte verlassen Sie sich auch weiterhin auf Ihren natürlichen Mutterinstinkt und gönnen Sie Ihrem Sohn auch zum Einschlafen Ihre Sicherheit vermittelnde Nähe, wenn er sie weinend einfordert. Nur auf diese Weise können Sie erreichen, dass er bald weiß, dass er Ihnen bedingungslos vertrauen kann und keine Angst haben muß, dass Sie ihm nicht helfen, wenn er Hilfe benötigt. Führen Sie tagsüber zu geregelten Zeiten 2 Tagesschläfchen ein. Dazu legen Sie Ihren Sohn wach und mit ein wenig weichem Spielzeug in sein Bett, in ein gemütlich eingerichtetes Laufgitter o.Ä., setzen oder legen Sie sich selbst in seine Nähe und stellen Sie sich gemeinsam eine entspannende Musik an. Wahrscheinlich werden in kurzer Zeit Sie Beide eingeschlafen sein. :-)) Handeln Sie abends bitte in ähnlicher Weise, sodass Ihr Sohn sich sicher zu orientieren lernt. Denken Sie stets daran, dass sich Ihre Ruhe und Ausgeglichenheit genauso auf Ihren Sohn überträgt, wie Ihre Nervosität usw. Erholsames Wochenende und: bis bald?