Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

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Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Fragen

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster! Heute dachte ich während des tages öfter an sie und wollte ihnen einige fragen stellen, die mich beschäftigen, doch schwuppdiwuup hat sich meine maus dann am abend so vorbildlich verhalten, dass ich erst mal nachdenken muss ;-) (also, hoffe es wird nicht zu lang)! ich fange mal in der früh an: 1.) wie wichtig ist es für 2-jährige, das die mama vorher aufsteht und alles richtet? wir stehen meistens gemeinsam auf, doch dadurch ist alles stressiger, bzw. beschäftige ich mich ja nicht mit meiner tochter, solange ich mich im bad richte, dann frühstück mache, später haushalt, usw. 2.) könnten sie mir bitte anhaltspunkte für einen geregelten tagesablauf geben (also wann, was machen, nur so als anleitung) - wie wichtig ist denn das im allgemeinen für kinder und warum? vor allem, soll man diesen ablauf dann auch gegen ihren willen beibehalten und dann erklären, wir machen jetzt dies und das weil es 12 uhr ist und wir dann essen oder kann man auch davon abweichen? bei uns gibt es ca. 9 uhr frühstück, ca. 12 uhr mittagesssen, nachmittags cafe und kuchen also ein snack und abends abendessen. da sie da manchmal nich so oft isst, frage ich auch viel zwischendurch. magst du dies oder jenes. 3.) überfordere ich dami mein kind? es geht z.b. bei dieser frage auch um eine andere mail, die ich ihnen mal schickte und zwar wegen dem besuch, wo ich nicht fragen soll, ob die freundin zb. kommen darf. doch wenn ich es einfach sage (weil vorher ankündigen soll man doch, was man als nächstes machen mag), sagt meine maus, die ... soll in ihrer wohnung bleiben o.ä. das sagt sie nicht immer, nur eben manchmal. dann habe ich auch nicht eingeladen. wie ist es mit dem rausgehen, darf ich sie da auch mal fragen, ob sie zb. in zoo mag? möchte nicht, dass unser tag chaotisch ist, doch manchmal bekomme ich schon etwas den eindruck, liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass den kindern in dem alter ständig, also wirklich manchmal von einer sekunde auf die andere was einfällt, was sie machen wollen. zb. heute, wir sagen, wir wollen auf den spielplatz, müssen aber noch essen und fertig anziehen. doch danach mag meine maus ins bett, nur kurz ausruhen, doch danach dann nicht mehr auf den spielplatz. bin ich da zu inkonsequent? können sie mir beispiele nennen, bei denen es sehr wichtig ist, konsequent zu sein, um kinder in sichere selbständigkeit zu führen? ich habe noch viel mehr fragen, mir sind diese vielen, die sie hoffentlich nicht nerven, schon etwas peinlich, da sie ja auch andere fragen beantworten wollen und diese nicht so klar gestellt sind. ich hoffe dennoch sehr, dass sie mir etwas konkretes antworten können, ich bräuchte manchmal vielleicht echt eine beratungsstelle, doch kann ich zu keiner gehen. viele grüße, bis bald! blöde frage zum schluss: wie merk man als mutter die liebe seines kindes? zb. bei uns, omi wird öft gedrückt und geknuddelt. bei mir nich so schmusig..?


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Hallo Ratsuchende Zu 1.: Es ist völlig unwichtig, ob Sie nun vor oder mit Ihrer Tochter aufstehen. Wichtig ist, dass Sie sich überlegen und auch ausprobieren, welche Vorgehensweise für ALLE möglichst zufriedenstellend ist und entsprechend möglichst wenig Stress verursacht. Zu 2.: Wichtig ist, sich einige "Eckpunkte", bzw. Richtwerte zu setzen, um den Kleinen eine möglichst sichere Orientierung zu ermöglichen. Wie weit Sie auch mal mit kurzer Begründung von dieser Regel abweichen, hängt vom Alter des Kindes ab. Ihre Tochter wird es z.B. genießen, wenn Sie sich z.B. einen gemeinsamen "freien" Tag in der Woche gönnen, um gemeinsam Das zu tun, was Ihnen Beiden Spaß macht. Wichtig ist, mit ihr darüber zu sprechen. Ißt sie abends nicht mehr mit allzu großem Appetit, ist sie vielleicht schon zu müde, sodass Sie das Abendessen mal um 1/2Std. vorziehen sollten (begründet). Zu 3.: Stellen Sie eine Frage an Ihre Tochter, müssen Sie Damit rechnen, dass sie Ihnen nicht wie erwünscht antwortet, was bedeutet, dass Sie auch die Wünsche Ihrer Tochter dann berücksichtigen sollten. Steht es fest, dass Sie z.B. Ihre Freundin eingeladen haben oder in den Zoo gehen, bring eine Frage nur noch Disharmonie. Da 2-Jährige noch keinen Zeitbegriff haben, sollten Sie stets unmittelbar vor einer Entscheidung erst fragen. Haben Sie eine Entscheidung erst einmal getroffen, ist es wichtig, sich auch konsequent entsprechend zu verhalten. Sie sind für Ihre Tochter etwas Selbstverständliches, während die Oma etwas Besonderes ist. Was meinen Sie, wie Ihre Tochter Sie vermissen würde, wenn Sie mal nicht da sind, um sie zu trösten, ihr in den Schlaf zu helfen usw.!- Wenn möglich, besuchen Sie mit Ihrer Tochter eine Eltern-Kind-Gruppe. Dort haben Sie Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten, während Ihre Tochter erste Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen kann, was für ein angemessenes soziales Verhalten von großer Wichtigkeit ist. Diese Gruppen gibt es in nahezu jeder Gemeinde, bei Familienbildungsstätten oder Sie erhalten entsprechende Adressen beim Arzt, beim Jugendamt usw. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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hallo, danke für die beantwortung. auch liebe grüße und bis bald.


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