Nabdelna
Was macht das mit Kleinkindern wenn sie die ganze Zeit quengeln nörgeln und man sie dann anschreit, bzw die Stimme laut wird. Und man z.B schreit :Hey jetzt ist Schluss!! Ist das schädlich für Kinder? Oder wie soll man reagieren wenn sie im Auto die ganze Zeit quengelt und weint.. Und alles außer einem Handy in der Hand nichts bringt?
Liebe Nabdelna, kein Kind sollte regelmäßig angeschrien werden. Gerade Kleinkinder können dann Ängste entwickeln. Auf jeden Fall werden sie mit Verunsicherung reagieren. Bestenfalls atmen Sie ein paar Mal tief durch, wenn Ihr Kind quengelt und überlegen dann in Ruhe, wie Sie Ihr Kind beruhigen können, ohne laut werden zu müssen. Das Handy sollte kein Beruhigsmittel sein. Hat sich Kind erst einmal daran gewöhnt, das Handy zur Beruhigung zu bekommen, verlangt es immer wieder danach. Gerade im Auto ist es manchmal schwierig, das Kind zu beruhigen. Oft hilft ein Spielzeug, das es nur im Auto gibt, also etwas Besonderes ist. Die meisten Kinder lieben es auch, wenn Mama singt, ggf. in Dauerschleife. Viele Grüße Sylvia
cube
Anschreien ist natürlich keine geeignete Erziehungsmaßnahme und sorgt auf Dauer für Probleme. Als Mutter/ Vater muss man eben durch manche Dinge einfach mit seeehr viel Ruhe bewahren durch. Rede doch einfach ganz normal mit ihr. Damit vermittelst du ihr, dass du sie wahrnimmst - aber du fährst halt gerade Auto und mehr als mit ihr reden ist gerade nicht.
KielSprotte
Naja, das Handy musst du ihr ja angewöhnt haben. Meiner Meinung nach hat das in den Händen von Kleinkindern nichts zu suchen, da wird die Handysucht ja gewissermaßen anerzogen. Sprich oder singe mit ihr, oder spiel Kinderlieder/-geschichten ab, da könnt ihr dann auch mitsingen. Bisher scheint sie ja nur gelernt zu haben, dass sie halt lang genug nerven muss, damit sie das Handy bekommt.
Anna198
Was das mit einem Kleinkind von 14 Monaten macht? Es wird verunsichert und bekommt Angst und wird dadurch noch unruhiger oder fängt richtig an zu schreien. Ein so junges Kleinkind ist mental gar nicht in der Lage zu tyrannisieren, manipulieren oder bewusst zu „nerven“. Es hat schlicht und ergreifend immer noch nicht viele andere Möglichkeiten, auf seine Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Es kann nicht sagen „Mama ich hab Angst, weil ich dich beim Autofahren nicht sehen kann.“ „Du hast mich viel zu warm angezogen, bitte zieh mir im Auto die Jacke aus wenn du so einheizt, ich schwitze wie verrückt. Außerdem hab ich Hunger.“ „Ich will mich so gerne bewegen, ich hab doch gerade erst gelernt zu laufen. Nun bin ich schon wieder in diesen Sitz eingepfercht auf unbekannte Zeit und muss still halten.“ All das ist mit 14 Monaten nicht möglich. Es ist gar nicht lange her, da hat man bereits Neugeborenen unterstellt, sie würden ihre Eltern manipulieren mit ihrem Schreien. Ich bin Ende der 80er geboren und weiß von meiner Mutter, dass ihr immer wieder gesagt wurde, sie soll mich nicht sofort hochnehmen wenn ich schreie, dadurch würde sie mich verwöhnen und verziehen. Das stand wohl damals auch noch in vielen Elternratgebern. Ich wünschte, sie hätte auf ihren Instinkt vertraut, der ihr das Gegenteil gesagt hat. Hat sie leider nicht, sie hat auf die falschen Ratschläge vertraut. Heute sind wir immerhin so weit, dass weitgehend bekannt ist, dass man ein Kind im 1. Lebensjahr weder verwöhnen noch verziehen kann. Leider scheint aber immer noch die Einstellung weit verbreitet zu sein, dass ein Baby mit 12 Monaten abrupt in den Manipulationsmodus wechselt und von da an ein nervendes Kleinkind ist, das mit Härte geführt werden muss, um kein Tyrann zu werden. Ich hoffe, es braucht nicht mehr allzu viele Generationen, bis das endlich aus den Köpfen raus ist….
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