Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! mein sohn ist jetzt 1,5 jahre und folgt überhaupt nicht. ich weiß nicht mehr weiter!!!! er hört auf kein NEIN, im gegenteil - das animiert ihn noch mehr. auch wenn ich ihm ganz fest auf die finger klopfe, berührt ihn das überhaupt nicht. er steckt einfach alles ein. dazu muß ich noch sagen, daß er eine unheimlich hohe schmerzgrenze haben muß, da er stürzen fast nie weint. er klettert überall rauf, steht z.b. auf der fensterbank - und wenn er runterfällt klettert er sofort wieder rauf. ich weiß schön langsam nicht mehr weiter!!!! bin zeitweise am verzweifeln, weil er überhaupt nicht auf mich hört. ich hab es mit einem schroffen ton versucht, ihm ganz lieb zugeredet, aber nichts hilft. bitte helfen sie mir weiter, vielleicht können sie mir einen rat geben!? vielen Dank!!!!
Christiane Schuster
Hallo Britta Gehen Sie mit dem Wort "Nein" so sparsam wie eben möglich um, damit Ihr Sohn es überhaupt ernst nehmen kann. Überlegen Sie sich jedes Mal von Neuem ob es wirklich notwendig ist und begründen Sie es anschließend gegenüber Ihrem Sohn. Erklären Sie ihm gleichzeitig, mit welchen Konsequenzen er rechnen muß, wenn er sich nicht an Ihren Wunsch hält. Halten Sie diese abgesprochenen Folgen ggf. auch unbedingt ein -selbst, wenn es sicherlich manchmal schwerfällt-. Klettert er z.B. auf die Fensterbank, kann er leider nicht mehr allein in dem Raum spielen sondern muß an Ihrer Hand o.Ä. bleiben. Um seinen Entdeckungs-Drang dennoch zu fördern, sollten Sie 1-2mal tägl. mit ihm ein "Tobe-Stündchen" veranstalten. So wird er zunehmend sicherer und merkt, dass Sie zwar Verständnis für ihn haben, ihm aber auch seine Grenzen aufzeigen und von ihm erwarten, dass er abgesprochene und begründete Regeln konsequent einzuhalten hat. Selbst, wenn er nicht immer Ihre Worte versteht, wird er mit Hilfe Ihres konsequenten Handelns, Ihrer Gestik und Mimik sehr schnell deren Bedeutung herausgefunden haben. Allerdings wäre er kein Kind, wenn er nicht immer wieder von Neuem versuchen würde, seine Grenzen zu erfahren.- Verzweifeln Sie nicht! Bleiben Sie möglichst gelassen und liebevoll aber auch konsequent, damit Sie Ihrem Sohn auf diese Weise ein sicheres Orientieren ermöglichen. Bis bald?
Mitglied inaktiv
Hi, ich glaube Du beschreibst meinen Jüngsten ;o) Der ist ebenso alt und genauso eine Raubauke wie Dein Sohn ! Mein erster Sohn war das krasse Gegenteil. Immer lieb und aufmerksam, übervorsichtig und fürsorglich... So ist jedes Kind anders. Aber mein Kleiner schafft mich auch total. Jeden Abend bin ich froh, wenn nix ernstes passiert ist. Mein Grosser hat nie auf eine Herdplatte gefasst. Der Kleine fasst gleich dreimal hintereinander drauf und sagt "aua eiss". Dafür hat mein Grosser bei vielen Dingen Angst, wie beim Dreiradeln oder Rutschen. Der Kleine macht das alles aber jetzt schon gerne... Gruss Nina, auch wenn ich Dir nicht helfen konnte. Fr. Schuster weiss bestimmt was. Wir versuchen hier alles Risikodinge abzusperren oder Stühle od. Regale aufzustellen.
Mitglied inaktiv
Hallo, gerade wollte ich eine exakt identische Frage stellen... Unsere 2-jährige ist genau so und unsere große Tochter war ebenfalls total anders. Aber: Weder Erklärungen noch "Meckern" halfen... Kurzfristig befürchteten wir, dass sie tatsächlich nicht gut höre, aber das hat sich bei anderen kleinen Tests (geflüstertes: Schokolde :-) ) nicht bestätigt. Was ich festgestllt habe ist, dass sie es besonders arg treibt, wenn sie eben gerade keine (ausschließliche)Aufmerksamkeit erhält. Beschäftigungsangebot/Ablenkung ist anscheinend das beste Heilmittel. Allerdings ist das nicht immer zu leisten... Aber: es kann ja bekanntlich nur besser werden und der Sommer soll ja auch irgendwann kommen :-) - und draussen tobt es sich ja bekanntlich am besten. Viel Erfolg und Durchhaltevermögen. Andrea
Mitglied inaktiv
Aber bitte keine Schläge!!! Ich empfehle ; "Familienkonferenz" von Thomas Gordon und "Neue Familienkonferenz, Erziehen ohne zu Strafen" auch von Thomas Gordon Auch ein Fingerklopfen oder ein Klaps auf den Po bringen langfristig nichts, aber sie können die Beziehung zwischen Eltern und Kind sehr beeinträchtigen. Ein Kind möchte doch Mama und Papa vertrauen und da passen Schmerzen nicht dazu Viele Grüße Maria, ich hätte Lust einen Club "Konsequent nicht-schlagender-Eltern " zu gründen
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