Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe eine Frage zum Essverhalten meiner Tochter Clara (10 1/2 Monate). Und zwar ist sie seit einem knappen Monat Familienkost mit und es klappt auch ganz gut. Ich habe vorher schon die Breie selbergekocht und habe früh gemerkt das Clara nur stückige Breie mag. Seit dem sie morgens und Abends ihr Brot bekommt, das sie selber isst, schiebt sie sich den Mittagsbrei aus dem Mund in die Hand und wieder hinein. Da das meist eine ziemliche Sauerei war hat mein Mann ihr heute entnervt etwas von seinem Essen auf den Teller gelegt und den "Brei" als Soße darübergegeben. Mit dem Erfolg das Clara endlich mal aufgegessen hat und weit weniger Essen über den Boden verteilt war. Deshalb jetzt meine Frage. Wie sinnvoll ist Fingerfood? Wir hatten eigentlich vor sie direkt mit dem Löffel essen zu lassen wenn sie soweit ist, aber wann ist das?? Und ist das rummatschen (kein spielen) in dem Essen ok oder erziehen wir ihr da was an was nicht gut ist?? Ich bin da etwas im Zwiespalt und würde mich über ihren Rat sehr freuen. Vielen Dank und liebe Grüße Sam
Christiane Schuster
Hallo Sam Bieten Sie Ihrer Tochter schon jetzt einen eigenen Löffel und das SELBER- Essen an, indem Sie sie anfangs "stereo" füttern: einen Löffel Sie, Einen Löffel Ihre Tochter, deren Hand Sie ggf. führen. Informieren Sie Clara, warum Brei nicht mit den Fingern gegessen werden kann und darf und wecken Sie in ihr die Freude "gleich" auch mit den Fingern essen zu dürfen. Legen Sie quasi als Nachtisch ein wenig Fingerfood (Obst-/Gemüsestückchen, einen Keks...) bereit. Das Matschen ist besonders zu Beginn des selbständigen Essens durchaus altersgerecht, da der Umgang mit Besteck erst noch geübt werden muß, die Kleinen nicht verstehen können, warum mit weichen Lebensmitteln nicht gespielt, bzw. sie nicht auf ihre Beschaffenheit hin "untersucht" werden dürfen usw. Lassen Sie darum Ihre Tochter diesen Umgang spielerisch lernen, indem Sie ihnen beim "Kochen" (ungekochter Nudeln in einer Plastikschüssel z.B.) helfen und ihre Kuscheltiere füttern darf. Das Interesse am Überprüfen/Matschen verliert sich umso schneller, wenn Ihre Tochter gezielt mit Sand matschen, in einer kleinen Wasserschüssel "waschen" darf, mit Ihnen erste Erfahrungen mit ungiftiger Knete machen kann o.Ä. Liebe Grüße und: bis bald?
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