Mitglied inaktiv
Liebe Fr. Schuster, vor einer Woche haben unsere Söhne, 5 Jahre,(Zwillinge) einen gemeinsamen Kiga-Freund (nach dem Kiga - 16.00 Uhr-)nach Hause eingeladen. Natürlich hat man nach dem Kige immer grossen Hunger und ich habe ihnen etwas zu Essen hingestellt. Leider wurde dies von meinen Söhnen etwas missverstanden und das Essen wurde zerbröselt. Der Kiga-Freund wurde dadurch natürlich animiert und hat kräftig mitgemischt. Nach dem ich dann zur Ordnung "gerufen" habe, war dann für etwa fünf Minuten Ruhe. Dann ging es in den Kinderzimmern hoch her. Sie waren so richtig ausgelassen und übermütig. Sie konnten mit keinem Spielzeug etwas anfangen. Sie rannten so richtig orientierungslos herum. Ich versuchte sie dann mit einer Geschichte etwas zur Ruhe zu bringen, aber das hat leider auch nicht viel gebracht. Nach etlichen Androhungen von Fernsehverbot, wenn sie jetzt nicht aufhörten, musste das Verbot doch noch in Kraft treten. Somit hatten sie jetzt eine Woche Fernsehverbot bekommen. Nun bin ich mir selber nicht mehr sicher, ob das Verbot zu hoch war oder für die ausgelassene Toberei angemessen war. Seit zwei/drei Tagen fragen sie auch immer mal wieder, wann sie denn nun wieder Fernsehen dürfen. Ich habe so langsam selbst ein schlechtes Gewissen bekommen, aber ich war letzte Woche so geladen und auch wütend über ihr Verhalten, dass ich mir dachte, wenn du jetzt nachlässt, nehmen sie dich beim nächsten mal nicht mehr ernst. War die Strafe zu streng? Wie kann man in solchen Situationen anders reagieren bzw. welche Verbote/"Strafen" sind für Kinder in dem Alter angemessen? Ich bin der Meinung, Schläge nützen nichts, die werden schnell wieder vergessen. Aber ein Verbot oder ähnliches bleibt ihnen vielleicht doch in Erinnerung.? Liebe Grüsse Elke
Christiane Schuster
Hallo Elke Ein derartiges Verbot halte ich in solchen Situationen eigentlich für unangemessen, da es in keinem Zusammenhang mit Dem steht, was die Kinder getan haben. Wahrscheinlich war ihre Freude übergroß, einen Freund mit nach Hause bringen zu dürfen und ihm zu zeigen, welches "Paradies" sie zu Hause haben. Dass die Kleinen dann mal "über die Stränge" schlagen ist eigentlich recht gut nachvollziehbar-. Organisieren Sie das nächste Treffen, indem Sie z.B. etwas Eßbares anbieten, was schon in Portionen geteilt ist und sich nicht zerbröseln lässt. Wie wär`s z.B. mit je 1 Keks, dem ein 2. erst dann folgt, wenn der Erste gegessen wurde? Als Beschäftigungsmöglichkeit können Sie ggf. ein "Buden-Bauen" vorschlagen, sodass Sie sich am Zusammensuchen verschiedener Materialien unauffällig beteiligen können. Wichtig ist, dass jedes Kind genau weiß, was es tun kann. Da die Kleinen anfangs sich erst einmal vom KiGa-Aufenthalt abreagieren müssen, ist vielleicht auch eine gezielte Kissenschlacht oder ein anderes bewegungsfreudiges, aber "kontrolliertes" Spiel geeignet um eine Entspannung herbeiführen zu können. Eine Strafe und Schläge nutzen überhaupt nichts, sodass Ihre Söhne beim nächsten Besuch wieder "ausrasten" würden, wenn sie nicht ganz konkret beschäftigt werden. Planen Sie evtl. vorher schon mit Ihren Jungen, was sie mit dem Freund spielen möchten. Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, so ganz verstehe ich Deine Aufregung nicht, muß ich ehrlich zugeben. Wenn mein Sohn (4) Besuch von gleichaltrigen Freunden bekommt, "zerlegen" sie auch immer sein Kinderzimmer und toben herum. In der Gruppe fühlen sie sich halt stark. Ich sehe das allerdings gelassen, denn Verbote und Strafen führen erst recht dazu, daß er weitermacht. Herumrennen und Toben sollte man nicht bestrafen, eher vielleicht die Kinder auf den Spielplatz schicken, wenn man es im Haus nicht dulden will. Mit dem Essen mantschen macht wohl jedes Kind mal. Beim nächsten Besuch des Freundes wird dann eben nichts mehr hingestellt, bis sie bereit sind "normal" zu essen. Solche Maßnahmen helfen besser als Fernsehverbote, was im übrigen in keinem Zusammenhang steht mit ihrem "unmöglichen" Verhalten. Aber, wie gesagt, ich denke, ein bisschen mehr Gelassenheit deinerseits wäre wirklich angebracht! Gruß, Marion
Mitglied inaktiv
hallo marion, für deine antwort. normalerweise bin ich auch nicht so streng. aber wenn sie dann wirklich das haus auf den kopf stellen, dass ich ausser dem wc sämtliche türen abschliessen muss, da hört bei mir die geduld auf. leider haben wir in der näheren umgebung keinen spielplatz und unser garte ist durch den hausumbau z. zt. eine baustelle. und da möchte ich die kinder nun wirklich nicht alleine spielen lassen. und immer auf schritt und tritt hinter ihnen herlaufen, das kann es ja auch nicht sein. lg elke
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