Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unsere Tochter ist nun 7 Jahre alt und geht in die 2. Klasse. Sie ist eine gute Schülerin und eigentlich sehr fröhlich, sie treibt gerne Sport und ist auch dort recht gut. Trotzdem setzt sie sich immer sehr unter Druck und will alles immer schon genauso gut machen wie ihre 3 Jahre ältere Schwester, was logischerweise manchmal fehlschlägt... Außerdem ist sie ein extrem ängstliches Kind. Sei es bei neuen Sachen oder aber was am auffälligsten ist, sind Arztbesuche. Wir sind nun schon seit geraumer Zeit mit Dornwarzen in Behandlung und sie schreit jedes Mal die ganze Praxis zusammen...auch bei einem Wespenstich z.B. ist sie fast hysterisch geworden und hat niemanden an sich herangelassen "rangelassen"... Leicht hysterisch wird sie auch manchmal, wenn sie ihren Willen nicht bekommt, sie kann dann Wutausbrüche beommen, die oft eine lange Zeit brauchen bis sie wieder abebben... Sie steigert sich in alles hinein und man hat den Eindruck, dass sie sich ständig über alles Gedanken macht... Wie kann man als Eltern dem begegnen, ohne alles noch schlimmer zu machen. Wir versuchen es immer wieder mit viel Geduld und Verständnis, aber manchmal sind wir einfach nur ratlos und am Ende unserer Kraft und wollen natürlich auch Ihre Wutanfälle nicht einfach durchgehen lassen... Würde mich über Ihre Hilfe sehr freuen....danke! Gruß Katrin
Christiane Schuster
Hallo Katrin Versuchen Sie bitte einmal den Ehrgeiz Ihrer Tochter zu wecken, indem Sie direkt fragen, ob sie es schon genauso wie Ihre Schwester schafft alleine zum Arzt zu gehen. Vielleicht kann sie auch eine Freundin mitnehmen und ihr zeigen wie selbstständig sie schon ist? Lob und immer wieder Ermutigung: "Ich weiß, du schaffst das" sollten selbstverständlich bei jedem noch so geringen Erfolg sein. Auf diese Weise werden Sie es schaffen ihre Ängstlichkeit auf ein angemessenes Maß zu reduziehren. Wird sie wütend oder gar zornig, schlagen Sie ihr eine konkrete und angemessene Möglichkeit vor ihre Wut rauszulassen (Boxsack, Wutstuhl,...). Warten Sie mit einer eigenen Beschäftigung in der Nähe Ihrer Tochter ab bis sie sich beruhigt hat um sie dann -wenn sie es zulässt- tröstend in den Arm zu nehmen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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