Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Fast gleiche Frage zu Kinderhort

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Frage: Fast gleiche Frage zu Kinderhort

Mitglied inaktiv

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Auch unser Sohn (19 Monate) wollen wir für ca 8 bis 10 Std. in der Woche in einen Kinderhort geben. Unser Ziel ist jedoch, da wir als Deutsche in Frankreich leben, unser Kind schon früh an die französische Sprache heranführen wollen, da unsere "Haussprache" deutsch ist. Bisher haben wir in schon für 3 mal 1 Stunde alleine da gelassen, da es hier in Frankreich nicht möglich ist zu Anfang dabei zu bleiben. Leider war es für ihn mehr Stress als Spiel, trotzdem haben wir versucht ihn jetzt auch mal für 2 Stunden da zu lassen, leider hat er fast die ganzen 2 Stunden geweint und war auch, als er zu Hause war kaum zu beruhigen (sehr wütend). Jetzt zu meinen Fragen: Sollen wir hart bleiben und ihn trotzdem immer wieder hinbringen? Oder muten wir ihm zuviel zu, wir möchten ihm ja nicht schaden mit der ganzen Aktion. Jetzt hat er erst mal wieder 2 Tage frei, dann versuchen wir es nochmal mit 1 Stunde. Leider sind die Gruppen recht groß und die Kinder im Alter von 18 Mon. bis 5 Jahre, wobei unser Sohn bis jetzt noch der Jüngste ist.Wäre schön Sie könnten uns einen Rat geben.Danke.


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Hallo Uli Ihrer Beschreibung nach liegt die Vermutung schon recht nah, dass Sie Ihren Schatz mit einem französisch-sprachigen Kinderhort ein wenig überfordern. Er ist jetzt einem Alter, in dem viele Kinder auf Grund Ihres Entwicklungsstandes schon häufig Ängste zeigen, wenn sie ohne die vertrautesten Bezugspersonen bei "fremden" Leuten sind. Hinzu kommt die fremde Sprache, die er noch überhaupt nicht verstehen kann und die recht große Gruppe. Besser wäre, er hätte die Gelegenheit, jede Neuerung vorerst einzeln zu erfahren: Sprechen Sie selbst denn französisch? Laden Sie dann vorerst des Öfteren ein gleichaltriges (franz. sprechendes) Kind zu sich nach Hause ein. In gewohnter Umgebung wird Ihr Sohn sicherlich schnell einen Kontakt zu dem Kind finden, sodass er anschließend im Hort Jemanden hat, dem er Vertrauen schenken kann. Falls es Eltern-Kind-Kurse gibt, sollten Sie überlegen, gemeinsam mit Ihrem Sohn sich dort anzumelden. Adressen bekommen Sie sicherlich über Ihren Arbeitsplatz, bei kirchl. Einrichtungen oder beim Jugendamt, das meist direkt im Rathaus zu finden ist. Versuchen Sie auch in Ihren Tagesablauf zu Hause eine feste Zeit einzubauen, in der franz. gesprochen wird. Z.B. beim Essen, Singen, Spielen... Alles Gute und: bis bald?


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