Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, da ich Ihre Antworten immer sehr gut finde, dachte ich, ich stelle Ihnen mal meine Fasnachtsproblemfrage... Also, mein Sohn ist 3 Jahre alt und geht seit 5 Wochen in den Kiga, allerdings erst seit 3 Wochen regelmässig und richtig freiwillig. Wir leben auf einem kleinen Dorf, haben hier allerdings keine Bekannten oder Freunde. Die leben nicht weit weg von hier. Wir werden nett gegrüsst, wir grüssen auch, aber integrieren tun wir uns nicht mit Vereinen o.ä. Viele haben ihre kompletten Familien hier wohnen und suchen auch keine Kontakte, was ich auch akzeptiere, da ich auch keine Kontakte suche. Nun zu meiner Frage. Am "Gründonnerstag" hier "schmutzige Dunschtig" ;o) werden die Kids von der Narrenzunft mit grossem Tratra abgeholt zum Narrenbaum aufstellen. Allerdings müssen die Eltern dabei sein. Nun hat aber mein Mann keinen Urlaub, da wir nicht gerade Fasnachtstypen sind und ich möchte mit meiner Mutter zusammen nachmittags auf eine Kinderfaschingparty in deren Kleinstadt. Mein kleiner Sohn ist ja 16 Monate alt und er hasst Buggy fahren und er schläft zu der Zeit eigentlich und ist immer stinksauer, wenn diese Zeit sich verschiebt. Zumal spazierengehen mit beiden kaum klappt, da der Grosse wegrennt und der Kleine zu langsam ist und nur "Blödsinn" macht. Ich sehe mich mit der Situation dieses Jahr masslos überfordert, zumal beide Kids schon bei den Sternsingern einen Riesenschreck bekamen und fast die Tür zugeknallt hätten. Lukas wird auch gut integriert im Kiga und er hat auch schon 2 kleine Freunde. Das doofe ist, das es 25 Kinder sind und nur 2 Erzieherinnen und nur 3 ganz kleine Kinder. Sie stöhnen oft... Meine Sorge, aufgrund meinem Eintrag im KigaKids Forum, dass Lukas ausgeschlossen werden könnte, wenn er nich mitkommt. Hätten Sie noch einen Gedanken dazu ? Vielen lieben Dank Nina
Christiane Schuster
Hallo Nina Zunächst ein paar grundsätzliche Überlegungen: Müßte Ihr Kleiner nicht auch mit einer Verschiebung seines Mittag-Schlafes klar-kommen, wenn Sie mit Ihrer Mutter auf die Faschings-Party gehen? Rennt Ihnen der Grosse dort nicht genau so weg wie an Ihrem jetzigen Wohnort?- Fragen Sie doch mal Ihren Sohn, zu welcher Veranstaltung er lieber möchte. Vielleicht können Sie sich mit den Eltern seiner 2Freunde verabreden. Aus meiner ganz persönlichen Erfahrung weiß ich, dass man manches Mal auf einen verläßlichen Kontakt in der Nachbarschaft angewiesen ist. Wir sind auch mit 2Kleinkindern auf ein Dorf gezogen und kamen aus der Großstadt.- Für Sie wie für die Kinder ist es doch sehr erleichternd, wenn Jemand in der unmittelbaren Nähe ist, mit dem man mal zusammen "´ne Tasse Kaffee trinken kann", abgesehen davon, dass vielleicht der Eine oder Andere sich auch mal um die (gemeinsamen) Kinder bemühen kann, wenn ein Kind oder auch man selbst zum Arzt muß, irgendwelchen Versammlungen in Kiga, später Schule beiwohnen möchte u.V.m. Die entsprechenden Kontakte können ja auf nachbarschaftlicher Ebene bleiben und müssen nicht gleich in Freundschaft ausarten. Damit Ihre Beiden keinen Schrecken vor den verkleideten Gestalten bekommen (den sie auf der Faschings-Party genauso kriegen können), sollten Sie sie auf das Ereignis vorbereiten. Bieten Sie eine "Verkleidungs-Kiste" an, in der sich nicht unbedingt nur Karnevals-Artikel sondern auch abgelegte Kleidungs-Stücke von Ihnen, Ihrem Mann, der Oma, usw. befinden. Besonders anziehend wirken Hüte, Krawatten, Handtaschen... Überlegen Sie sich gut, wie und wo Sie den Fasching feiern und fragen Sie auch Lukas nach seinen Wünschen. Sie alle müssen sich letztendlich auch an Ihrem neuen Wohnort wohl-fühlen, da Sie bestimmt nicht gleich wieder umziehen werden. Gehen Sie ein ganz klein wenig auf Ihre Nachbarn zu, wird es von ihnen auch akzeptiert werden, dass Sie kein "Vereinsmeier" sein möchten.- Alles Gute und: erholsames Wochenende!
Mitglied inaktiv
vielen Dank für Ihre Tipps und Hinweise, die sicher gut und richtig sind. Mittags hat mein Sohn schon ausgeschlafen und meine Mutter wäre für den Grossen da, falls einer Angst bekommt oder sich unwohl fühlt. Somit hab ich beschlossen, dass die Fasnachtsparty besser ist, da es morgens hier im Dorf "nur" das Baumaufstellen und die Gefangennahme vom Ortsvorsteher ist.... Mein Grosser ist diesbezüglich schnell zu erschrecken und das will ich nicht riskieren. Da geht mir mein Kind vor Nachbarschaft. Trotzdem herzlichen Dank für Ihre Antwort, die wie gesagt mich zur Überzeugung gebracht hat, dieses Jahr fasnachtlich noch abzuwarten. Gruss Nina
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