Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Familienbett

Frage: Familienbett

Mitglied inaktiv

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Hallo! Seit unsere Tochter auf der Welt ist (acht Monate), schlafen wir zu dritt im Schlafzimmer, die Kleine beginnt die Nacht in ihrem Bett, wacht irgendwann auf und "wandert" dann zu uns. Der Grund: Weder mein Mann noch ich haben Lust, sie mühevoll dazu zu bringen, in ihrem Bett weiterzuschlafen. Anfangs haben wir das noch gemacht, weil uns von allen Seiten erzählt wurde, dass das so sein müsse. Bis wir dann bemerkt haben, wie gemütlich es zu dritt im Bett ist. Bei uns schläft sie prompt bis zum Morgen weiter. Wir genießen das alle drei sehr. Vielleicht denken Sie jetzt, wenn sie kein Problem damit hat, wieso meldet sie sich dann hier? Ich wollte nur von Ihnen wissen, was Sie glauben, warum die meisten Leute, auch Eltern, so strikt gegen das Familienbett sind und großen Wert darauf legen, dass Kinder von Beginn an im eigenen Bett wenn nicht eigenen Zimmer die Nacht verbringen. Sie scheinen einen Heidenpanik davor zu haben, ihr Kind "nie mehr aus dem Bett hinauszukriegen", wie das ja meist formuliert wird. Warum, was meinen Sie? Gruß und gutes Neues!! ;)))


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Hallo Zapata Auch Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich ein möglichst friedliches und gutes Neues Jahr. Viele Eltern sind vermutlich gegen das Familienbett, weil sie sich zu sehr an Dem orientieren, was "die Anderen" machen und sich weniger auf ihre eigenen Gefühle verlassen.- Wichtig ist eigentlich immer, dass die gesamte (Kern-)Familie zufrieden ist und sich in ihrem eigenen "Nest" wohl fühlt. Da weder Sie noch Ihr Mann gegen das Schlafen Ihrer Tochter im Familienbett sind, sollten Sie sie ohne ein schlechtes Gewisen zu haben auch dort schlafen lassen. Irgendwann wird sie von ganz allein verdeutlichen, dass sie eine eigene Kuschelecke in Anspruch nehmen möchte.- Je sicherer sich Ihre Tochter fühlt und je größer das Vertrauen zu den Bezugspersonen ist, um so sicherer und selbständiger wird Ihre Tochter heranwachsen. Damit möchte ich allerdings nicht sagen, dass jedes Kind im Familienbett schlafen sollte. Wie gesagt: die Zufriedenheit aller! Familienmitglieder ist maßgeblich. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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keine Ahnung warum das einige Kinder nicht dürfen! aber das müsen wir wohl so akzeptiern das einge Eltern das grosse bett für sich alleine haben wollen! ich schnunzle nur noch wenn Eltern sagen du bist jetz alt genug du kannst im eigenen Bett schalfen was sind dann Mama und papa? schon wieder zu alt?:-) ich und meine Tochter teilen uns ein 1.40m Bett und ich finde es bequem wenn sie aufwacht nur die hand zu strecken und sagen ist alles ok! du tröimst nur! irgend wann schmeist sie mich raus :o) ich frage sie schon ab und an ob sie das Bett für sich alleine haben will. aber heute hat sie sich die erste nacht einfach so von Ihrem lutschsocken gestrenn zum einschlafen lach nichit sie hat sich die selber ausgesucht! schnuller war vorhanden hat aber nie einer genommen! dafür hatte ich 20 sochken im einsatz! wegen waschen!! mal sehn ob das jetz die letzden waren! sie ist jetz 2 jahre und 3 monate! tschüss sagt die silvia


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich hoffe, es ist ok, wenn ich als "betroffene" Mutter antworte. Für mich war und ist es immer sehr wichtig, dass mein Kind nicht darauf angewiesen ist, dass ich IMMER zur Stelle sein muss, wenn es einschläft. Als ich noch stillte, war es natürlich überhaupt keine Frage, wobei auch damals schon mein Mann gelegentlich das ins Bett bringen übernommen hat. Ich konnte und kann mir aber nicht vorstellen, am Bett meines Sohnes zu sitzen oder sogar mich mit hinzulegen, bis er schläft. Das war bei uns nie nötig, denn Paul ist ohen größere Probleme alleine in seinem Bett eingeschlafen. Seit einigen MOnaten haben wir mehr oder weniger ein Familienbett, was ich über viele Wochen auch sehr genossen haben. Es wird inzwischen aber zunehmend ungemütlich, denn Paul nimmt im Schlaf recht viel Platz ein, so dass ich morgens sehr oft völlig verspannt aufwache. Deshalb in ich mti der Familienbettsituation ncht mehr so 100% zufrieden. Wäre mein Kind ein sehr anhängliches, das des direkten Kontakt zur Sicherheit unbedingt brauchen würde, könnte ich mir künftig eher vorstellen, ein Kinderbett neben mein Bet zu stellen. Dann wäre die Nähe aber auch der Platz im Bett garantiert. Henriette


Mitglied inaktiv

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Hi ! Hier auch mein Statement ;-). Ich denke, es geht bei allem darum, daß in der Familie möglichst alle weitestgehendst zufrieden sind. Ich kann beide Einstellungen irgendwie verstehen. Wir haben die ersten 2 Jahre mit Kind ausschließlich im Familienbett verbracht. Klar ist das toll, die Nähe, das Kuscheln, kein Zwang, 20 mal pro Nacht aufzustehen und zu wandern ... Wir haben auf einer 1,40m Matratze angefangen, später alles auf den Boden geworfen, als unser Großer mobil wurde, dann eine Matratze angebaut. Bei mir war es so, daß es irgendwann einfach gut war, ich wollte nicht mehr. Ein Bett für sich zu haben, hat durchaus auch Vorteile, jedenfalls für mich, ich schlafe ruhiger und besser ohne Hände im Gesicht und Füße zwischen meinen Beinen, die sich "nur mal schnell aufwärmen" wollen (nachdem sie in stundenlangem Liegen neben der Decke zu Eisklötzen mutiert sind *lach*). Unser Großer ist dann "ausgezogen" in ein eigenes Bett - mit relativ wenig Problemen, nicht zuletzt auch deswegen, weil er sich sein Bett selber ausgesucht hatte. Der Kleine hat anfangs gar nicht bei uns schlafen wollen oder können, der war erstmal in seinem eigenen Bett viel zufriedener. Inzwischen ist der Große fast 4, der Kleine fast 2 Jahre alt und Nr. 3 unterwegs. Die Situation ist bei uns jetzt sehr offen: Wenn sie´s brauchen, kommen sie rüber (einer oder beide), ist für mich ok, auch wenn ich auf Dauer wirklich lieber allein schlafe und es auf Dauer auch selbst auf 2m Breite zu viert sehr eng wird. Wie das jetzt alles wird, wenn das dritte auch da ist, wissen die Götter, ich bin schon gespannt *lach* - jedenfalls: Zu fünft wird das dann wirklich zu knapp mit dem Platz, so daß ich froh bin, daß sie wenigstens alternativ auch gern in ihren eigenen Betten schlafen .... Ich glaube, die Angst, daß sie nicht mehr rausgehen aus dem Familienbett wird von außen geschürt - wohl meistens von Eltern, die das selber so nicht wollen oder auch noch nicht erlebt haben. Angst in dem Sinn hab ich keine - aber auch kein Problem damit zuzugeben, daß ich auch phasenweise Egoist genug bin zu sagen: Ich will jetzt wieder meine volle Bettbreite für mich haben, mich frei bewegen können und auch mit meinem Mann kuscheln können, was definitiv nicht geht, wenn zwei Blagen zwischen uns liegen ;-) LG, Silke


Mitglied inaktiv

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hallo, ich finde ein familienbett super, wenn alle beteiligten damit gut leben können. Wenn einer nicht mehr will, dann muß man eben eine neue lösung finden. Mein sohn ist inzwischen 3 jahre alt, schläft abends in seinem bett ein und kommt nachts meistens rübergewadert, um zu kuscheln. er schläft dann auch direkt weiter und uns stört es nicht. ich schlafe auch ruhiger, wenn er bei mir ist, vorallem wenn er krank ist. es muß letzlich jeder für sich entscheiden und man darf sich einfach nicht reinreden lassen. ich binde auch längst nicht mehr jedem auf die nase, wie das bei uns abläuft. alles gute


Mitglied inaktiv

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Bei uns läuft es auch so, dass unsere Maus (25 Monate) in seinem eigenen Bett einschläft und irgendwann in der Nacht zu uns ins Bett `rüberwechselt. Es gibt seltene Nächte, in denen er auch in seinem Bett durchschläft. Für uns ist das eine absolut gute Situation, so wie es läuft. Mir ist es allerdings wichtig, abends das Bett erst einmal für mich zu haben. Ich lese nämlich leidenschaftlich gerne und lange abends vor dem Schlafen im Bett. Mit einem kleinen Zwerg neben mir, der bei Licht und jeder Bewegung aufzuwachen droht, ginge das nicht. Bis der Kleine eingeschlafen ist, bleiben mein Mann oder ich in Hörweite. Wenn unser Sohn nachts dann in unser (2 Meter breites) Bett kommt, genieße ich unser Familienbett sehr! Besonders schön ist es, wenn wir morgens zusammen gemütlich aufwachen (Kuscheln und Quatschmachen inklusive). Warum ist es manchen Eltern so wichtig, dass die Kinder in ihren eigenen Betten schlafen? Ich glaube, dass es sich unsinnigerweise so in den Köpfen festgesetzt hat, dass Kinder am allerbesten in ihrem feinen, rundherum neueungerichteten Kinderzimmer schlafen. Es ist ein "das-gehört-sich-einfach-so"-Denken. Genau dasselbe kann man ja auch beobachten, wenn von kleinen und kleinsten Kindern verlangt wird, dass sie schön in ihrem abgeschiedenen Zimmer mit den ganzen tollen Spielsachen spielen sollen (mindestens 2 Stunden am Tag)- um Mama/Papa schön ihre Ruhe zum Putzen zu lassen. Viele Eltern gehen da von völlig falschen Annahmen aus. Sehr leid tun mir nur die armen Kinder, die in völliger Dunkelheit und Stille nachts in ihren Betten weinen und dabei wahrscheinlich schlimme Ängste ausstehen. "Jedes Kind kann Schlafen lernen" lässt grüßen... Gute Nacht zusammen! luna


Mitglied inaktiv

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hallihallo, emilia ist auch acht monate alt und schläft in unserem bett, wir haben als uns die 1,40m zu eng wurden einfach zwei grosse matratzen auf den boden gelegt und haben seither ein kuscheliges riesenbett (c: warum es verpönt ist? ich habe das gefühl, dass der momentane trend in der erziehung der zur frühen selbständigkeit ist, mütter die erzählen dass ihre sechs monate alten babys allein in ihrem kinderzimmer einschlafen kriegen ein "oh toll" zu hören. leider wird aber oft verwechselt, dass eine sichere selbständigkeit nicht durch abhärtung und entzug der körperlichen zuwendung (a là "jedes kind kann schlafen lernen, meiner ansicht nach anleitung zu seelischem missbrauch), sondern durch vertrauen und die gewissheit, mama und papa in sicherer nähe zu haben, erreicht wird. wir haben uns inzwischen angewöhnt, auf sprüche wie "da kriegt ihr sie ja nie mehr raus" zu antworten, dass wir ja platz genug im bett haben auch wenn sie mit 15 ihren ersten freund mitbringt... *ggg* ich finde es sehr schade, dass viele kleine kinder ängstlich in ihren betten schlafen müssen aus angst sie zu verwöhnen. genau diese kinder ersticken dann aber in spielsachen... verkehrte welt. wie auch immer, ich wünsche euch kuschelige nächte, liebe grüsse sandra


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