Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Extremer Tobsuchtsanfall

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Extremer Tobsuchtsanfall

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Liebe Frau Schuster, mein Sohn 2,4 Jahre ist sicherlich zur Zeit ein wenig in der "Trotzphase", in der er auch immer mal die Grenzen austesten will. Ich bleibe dann immer ruhig und lasse ihn sich "ausmeckern" - bleibe aber auch konsequent. Heute mittag war er müde und nörgelig. Ich mache ihn wie üblich zum Mittagsschlaf fertig, wickle ihn und ziehe ihm den Schlafi an und er fängt an rumzubrüllen, hat sich selber den Schlafi wieder ausgezogen, die Windel weggerissen, ist durch's Haus gerannt, geschrieen, gehauen, Möbel umgeworfen. Ich wusste mir gar nicht mehr zu helfen. Wollte ich selber rausgehen, damit er sich alleine abregt ist er hinter mir hergerannt um mich zu hauen. Nach 20 Minuten Terror dachte ich dann er sei krank und wollte mit ihm zum KiA, habe mir aber als Unterstützung die Oma gerufen, weil er sich gar nicht mehr anfassen ließ. Oma kommt rein und schwups - wie der Schalter umgelegt - Kind friedlich er hat sich beruhigt und sich von Oma wieder anziehen lassen. Ich bin jetzt noch ganz starr vor Schreck, weil gar nichts mehr geholfen hat. Reden nicht, trösten nicht, streng werden nicht, ihn in Ruhe lassen nicht - BITTE geben Sie mir einen Tip wie ich mit so etwas umgehen soll? Wäre die Oma nicht gekommen hätte der mir die ganze Wohnung auseinander genommen. So kenne ich ihn gar nicht - eingentlich ist er ein lieber Verschmuster. Die Verwandschaft ist sowiso der Meinung ich müsste mal strenger mit ihm sein und ihm notfalls mal den Hintern versohlen... Nur zur Info anbei: ich arbeite schon seit er 6 Monate ist 3 Tage die Woche in der er bei Oma und Opa betreut wird. Das gefällt ihm aber sehr gut und er liebt beide abgöttisch. Für Ihre Antwort vielen Dank im


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Hallo Tine In genannter Situation empfehle ich Ihnen, Ihren Sohn sanft und fest in den Arm zu nehmen, Verständnis für seine Stimmung zu zeigen und leise ein Lied zu summen, während Sie ihn gleichzeitig beruhigend streicheln. Läßt er sich gar nicht festhalten, beginnen Sie ein lustiges (Ball-)Spiel, bei Dem er dann (hoffentlich) bald mitspielen wird. Weder sollten Sie mit ihm schimpfen, noch sollten Sie ihn mit seiner Wut alleine lassen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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