Mitglied inaktiv
Hallo! Wende mich heute an Sie, weil ich gerade nicht mehr weiß was ich machen bzw. wie ich mich verhalten soll. Mein Sohn, jetzt 5 1/4 Jahre ist seit 1-2 Monaten mir gegenüber sehr trotzig, frech, provoziert mich. Wenn es nicht nach seinem Kopf geht, schreit er und schlägt um sich, beißt auch mal zu. Wir haben auch eine Schwester, sie ist erst 21/2 Monate alt. Richtige Eifersucht hat er noch nicht gezeigt, er geht lieb mit seiner Schwester um, hilft auch viel mit ihr. Mein Sohn war immer schon sehr lebhaft. Was mich gerade so aus der Bahn wirft ist, daß er so wechselhaft ist. Gerade spielen wir noch schön miteinander, dann paßt ihm was nicht oder wenn ich gerade keine Zeit habe, dann trotzt er oder ist extrem frech. Leider weiß ich nicht, wie ich mich in solchen Extremsitutationen verhalten soll? Soll ich ihn in sein Zimmer schicken (Auszeit 5 min.), soll ich sein Verhalten einfach ignorieren (fällt auf Dauer nicht leicht). Er sollte doch wissen, daß sein Verhalten mir gegenüber nicht richtig ist/war. Wie kann ich ihm das deutlich machen, mit Verboten? Ich denke, er weiß ziemlich gut, was gut und was falsch ist. Aber er provoziert grade nur negative Aufmerksamkeit. Ich versuche mit ihm über sein Verhalten zu reden, lobe auch, wenn er was gut gemacht hat, aber ich schaffe es nicht sein schlechtes Verhalten zu ignorieren. Meine Nerven liegen immer mehr blank, sodaß ich grad einfach keine Lösung finde. Immer wenn ich denke, jetzt war es doch ganz toll, dann kommt wieder ein Zwischenfall und ich bin wieder am Anfang. Früher hatte er auch solche Phasen, aber das gab sich schnell wieder. Jetzt ist es für mich sehr extrem. Der Vater diskutiert weniger wie ich. Er schlägt ihn nicht, er wird dann eher mal lauter, aber sein Wort wird gehört, wenn ich etwas sage, dann kommt es mir manchmal vor, als würde er mich gar nicht wahrnehmen. Was soll ich tun? Haben Sie ein paar Tips wie ich mich verhalten soll, wenn er austickt oder frech wird? Danke Astrosternle ;-)
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende In beschriebenen Situationen möchte Ihr Sohn Ihre Reaktionen geradezu ausprobieren, während er vermutlich gleichzeitig überfordert ist. Bitte reagieren Sie so gelassen wie möglich. Er wird dann erstaunt schauen, da er ja eigentlich erwartet hat, dass Sie ärgerlich werden. Begründen Sie ihm ganz ruhig, warum es nicht nach seinen Wünschen gehen kann und regen Sie ihn dann zu einer geeigneten Aktivität an. Lehnt er wütend ab, weisen Sie ihn wiederum ganz ruhig auf möglichst logische Folgen hin, die es gilt, auch konsequent einzuhalten. So wird nicht er in sein Zimmer geschickt, sondern Sie verlassen den gemeinsamen Raum, bzw. Ort, mit der Begründung, dass Sie sich von ihm weder anschreien noch beißen lassen möchten. Zusätzlich versuchen Sie einmal, die Ursache für sein Verhalten herauszufinden: ist er evtl. über- oder unterfordert? Bedenken Sie, dass auch er mit 5 Jahren noch ein Kleinkind ist, viel liebevolle Zuwendung und Lob benötigt, nicht immer auf seine Schwester Rücksicht nehmen kann, die für ihn eine lebendige Puppe ist und häufige Kontakte zu Gleichaltrigen benötigt (Interessengruppen?), an deren Verhalten er sich nur allzu gerne orientieren wird. Liebe Grüße und: bis bald?
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