Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

@eulalie und alle anderen, die geantwortet haben

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: @eulalie und alle anderen, die geantwortet haben

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Hallo, zunächst erstmal Danke für die Antwort -gilt für alle. Ich freue mich immer andere Sichtweisen zu sehen. Aber eines muß ich doch loswerden: Mein Freund bzw. Lebensgefährte ist KEIN KOMISCHER TYP !!! Ich glaube nicht, daß man aufgrund seines Vorschlags darauf schließen kann. Unsere persönlichen Umstände sind sehr schwierig: Studium, Arbeiten, Kinderbetreuung und das alles ohne fremde Hilfe. ( Wir studieren beide noch) Es ist oft sehr belastend. Und ohne, daß wir uns absolut aufeinander verlassen könnten, würde nichts laufen. Mein Freund ist der beste und liebevollste genauso der verantwortungsvollste Vater, den sich ein Kind wünschen kann !!! Er tut alles für uns als Familie!! Und, es ist keinesfalls so, daß wir Jakob "bei den Großeltern parken" nur um unser eigenes Vergnügen zu haben. Ich opfere mich seit Jakobs Geburt fast grenzenlos auf, trage die Hauptlast an Verantwortung - und mein Körper schickt mir seit einem halben Jahr mehr als nur Warnsignale. Es wird alles zuviel... Der Vorschlag mit einem gemeinsamen Urlaub, kam deshalb auch, damit ICH wieder Kraft tanken kann. Nützt letzendlich meinem Sohn eine ausgeglichene Mutter nicht viel mehr???? Ich habe mit anderen darüber geredet und das Für und Wieder oft überlegt. Und ich komme langsam zu dem Entschluß, daß man auch in Grenzen einen gesunden Egoismus haben muß. Zugegeben das muß ich noch lernen, aber ich arbeite dran. Es ist wohl für jede Mutter komisch, das eigene Kind 2 Wochen nicht zu sehen, aber ich traue es meinem Sohnemann zu, daß er damit gut zurecht kommt. Über einen Urlaub mit den Großeltern haben wir auch nachgedacht, aber das klappt leider aus mehreren persönlichen Gründen nicht. Meine persönliche Sicht zum Urlaub ist, daß es wohl auch völlig normal ist, daß man sich als Mutter solche Gedanken macht. Aber ehrlich, ich glaube Jakob hat damit weniger ein Problem als ich. Das ist halt so drin im Kopf, daß eine Mutter ihr Kind nicht verlassen darf- auch nicht für 2 Wochen. Das heißt aber nicht, daß ich mich ganz und gar unwohl bei dem Gedanken fühle !! Ich danke euch für eure Sichtweisen und Antworten, aber das mußte ich jetzt doch noch der Vollständigkeit halber schreiben. Und auch um noch mal zu verdeutlichen, daß es nicht um das "Parken" seines kindes geht und um richtigzustellen, daß man ja wohl kaum ein solches Urteil über meinen Freund abgeben kann - nur anhand meiner kurzen geschriebenen Sätze. LG Tanja


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Hallo Tanja Vielleicht können Sie ja -wie beim letzten Tipp schon vorgeschlagen- zunächst ein paar Tage bei oder in der Nähe der Großeltern und überwiegend mit Jakob gemeinsam verbringen um anschließend noch ein paar Tage nur mit Ihrem Partner genießen zu können, falls ein Urlaubsziel incl. Kinderbetreuung für Sie nicht in Frage kommt.- Wäre Ihr Lebensgefährte Jemand, der nur an sich und schonmal gar nicht an seinen Sohn denken würde, bzw. der sich aus der Verantwortung ziehen würde, was die Erziehung von Jakob mit all`ihren Konsequenzen/ Entbehrungen betrifft, wäre er wahrscheinlich schon längst alleine in Urlaub gefahren.- Schöne Ferien und: schreiben Sie uns, wie`s abgelaufen ist um ggf. auch anderen Paaren diesbezüglich helfen zu können? Liebe Grüße und: bis bald?


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Hi Tanja ;0) Habe eben erst dein Posting und alle Antworten dazu gelesen und kann nur sagen,daß ich dich absolut verstehen kann! Na klar geht Urlaub ohne Kind!! Wenn dein Sohn sich wohl fühlt bei den Großeltern und ihr 100% Vertrauen habt,dann versteh ich nicht wo daß Problem ist(wie du schon sagtest: Dein Sohn kommt wahrscheinlich besser damit klar als ihr ;0)... Ich kann nicht verstehen,wie man es nicht nachvollziehen kann,daß eine Mutter nun mal auch ein Recht auf eine "Auszeit" hat...wenn es möglich ist diese auch noch MIT Partner zu verbringen um so besser!! Ich werde jetzt vermutlich als "Rabenmutter" hingestellt: Seit meine große 1 Jahr ist,fahre ich 1 mal pro Jahr mit ner Freundin für eine Woche alleine in Urlaub(mein Mann betreut in dieser Zeit beide Kids-5 und 3 Jahre),umgekehrt fährt er auch mit Kumpels weg. 2 mal waren mein Mann und ich in 5 Jahren eine Woche alleine weg.Mit Kindern machen wir natürlich auch Urlaub(grad vor ner Woche kamen wir aus Mallorca zurück*seufz*). Ich kann dir nur 100% zustimmen: Eine zufriedene,entspannte Mama ist auf jeden Fall besser fürs Kind(und für meine Kids zB ist es ein Abenteuer bei Oma und Opa oder bei ihrer tante zu übernachten!) Alles Gute und Liebe Grüße! Tanja


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Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen zu deinem Posting,aber mir fällt noch ein,dass ihr vielleicht euren Jakob mitnehmen könntet.Es gibt ja Ferienanlagen da bekommst du einen Babysitter wann immer du willst.Dann könntet ihr abends zusammen ausgehen,wenn euer Kind schläft.Und am Tag könntest du mal alleine was machen ,dann kann dein Mann das Kind aufpassen.Es gibt da auch so tolle Anlagen,da kann euer Kind spielen bis zum Umfalen und ihr könnt euch ausruhen. Ich weiss nicht genau,wie diese Anlagen heissen,aber Bekannte von mir fahren da auch hin,weil die Kinder da beschäftigt sind.Da ist alles vorhanden,du brauchst nix mitnehmen.(Babyphon,Bettchen,Hochstuhl,Wickeltisch usw.Dann kannst du dich wirklich erholen und musst keine Angst haben,dass dich nicht doch dein Gewissen plagt.LG und schönen urlaub,egal wo und wie


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Hallo Tanja, durch Dein Posting aufmerksam geworden, habe ich mich erstmal eingelesen. Und dann habe ich mich versucht zu erinnern, wie mein Sohn mit Zwei (heute Drei) war, und ob ich ihn so "lange Zeit " bei den Großeltern abgegeben hätte. Und ich bin zu dem Ergebnis gekommen: sicher, er liebt seine Großeltern und ist sehr gerne dort, auch mit zwei Jahren ohne seine Eltern. Wo ihr Euch aber vorsichtig herantasten müßt sind Eure eigenen Gefühle. Ich war 33 Jahre ohne Kind, drei mit Kind und nun kann ich kaum mehr 2 Tage ohne sein. Kaum ist mein Sohn bei Oma, glaube ich mein Herz zerbricht vor Sehnsucht. Das sind Gefühle, die kann man kaum beschreiben. Ich könnte heute nie einen Urlaub von der Länge (14 Tage) ohne meinen Sohn nie planen. Ich würde ihn nicht durchhalten und vorzeitig abbrechen. Vielleicht solltet Ihr Euch langsam heran tasten ? Erstmal ein "Liebeswochenende" zu Zweit ? Oder maximal eine Woche Urlaub ? Im übrigen finde ich es schon sehr überspitzt zu behaupten, Dein LG wäre ein komischer Typ, und das Kind würde bei den Gr0ßeltern "abgeparkt" werden. Aber so reden Mütter wie Eulalie und Co. öfters mal. Sogenannte "Übermütter" die sich meiner persönlchen Meinung nach zum Sklaven ihrer Kinder machen. LG und viel Spaß !


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ich hab 2 kinder. der kleine ist auch gerade 2 j alt. ohne die kleinen in urlaub fahren? hab extra nochmal meinen mann gefragt, ob er ohne kinder urlaub machen würde. okay, nehm alles zurück. eure männer sind alles tolle kerle. wow! den komischen typ hab ich abgekriegt. urlaub ohne die jungs? nur über seine leiche. lg e. mit übervatermann *G*


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Also meine "komische Type" von Göttergatten hat sogar den Erziehungsurlaub gemacht. *Rabenmutterbin*. Er liebt sein Kind abgöttisch, was ihn aber nicht davon abhält auch das eine oder andere Mal allein zu verreisen. (max.3 Tage) Wenn wir gemeinsam wegfahren dann immer zu dritt. Liegt aber nicht daran, das wir unser Kind nicht bei Oma lassen würden, sondern weil wir bisher noch nicht das Bedürfnis hatten allein zu verreisen. Auf jeden Fall würde ich aber, wie es hier schon empfohlen wurde, erstmal nur ein Wochenende probieren wie es geht. Gleich 14 Tage ist sicherlich zu lang. Kerstin


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Hallo Tanja, "Er fühlt sich bei den Großeltern sehr sehr wohl und liebt sie über alles. Und das, obwohl er sie nicht so oft sieht , da sie mehr als 300 km von uns entfernt wohnen." Wie oft in seinem Leben war er bei den Großeltern und wie lange. War er dort schon alleine, wie lange? Wie ging es ihm da? War er überhaupt schon länger ohne Euch Eltern? Tut mir leid, aber ich kann nicht nachvollziehen, wie die Großeltern VERTRAUTE BEZUGSPERSONEN sein können, wenn er sie nicht oft sieht! Das Vertrauen kann nämlich nur langsam, durch gemeinsam verbrachte Zeit wachsen und kommt nicht einfach so, egal wie sehr er die Großeltern mag, wenn ihr dabei seid. "Es ist wohl für jede Mutter komisch, das eigene Kind 2 Wochen nicht zu sehen...Das ist halt so drin im Kopf, daß eine Mutter ihr Kind nicht verlassen darf- auch nicht für 2 Wochen. Das heißt aber nicht, daß ich mich ganz und gar unwohl bei dem Gedanken fühle !! " Das ist eine ganz KLARE Botschaft deines MUTTERINSTINKTES und er sitzt nicht im Kopf. Du FÜHLST dich nicht WOHL bei dem Gedanken und dies ist ein richtiges Gefühl auf das du hören solltes. "Ich opfere mich seit Jakobs Geburt fast grenzenlos auf, trage die Hauptlast an Verantwortung - und mein Körper schickt mir seit einem halben Jahr mehr als nur Warnsignale. Es wird alles zuviel..." Nun dann wäre es Zeit für eine Mutter-Kind Kur und nicht ein Urlaub ohne Kind. Und es wäre Zeit, deinen Alltag zu ändern. "Nützt letzendlich meinem Sohn eine ausgeglichene Mutter nicht viel mehr???? " 2 Wochen Urlaub werden NICHTS am Alltag ändern und du wirst, und du dadurch höchsten kurzfristig ausgeglichen sein, wo ist da der nutzen? Aufopfern sollte sich keine Mutter und wo war denn in dieser Zeit der Vater? "...gesunder Egoismus" Es wäre viel sinnvoller, dass er dich im Alltag entlastet und nicht einen *Urlaub vom Kind* vorschlägt. @tanja2: "Ich kann nicht verstehen,wie man es nicht nachvollziehen kann,daß eine Mutter nun mal auch ein Recht auf eine "Auszeit" hat..." Das kann ich gut nachvollziehen, aber nicht auf KOSTEN des Kindes! @Sammy "Sogenannte "Übermütter" die sich meiner persönlchen Meinung nach zum Sklaven ihrer Kinder machen." Man macht sich nicht zum Sklaven, wenn man die Bedürfnisse der Kinder _genauso_ respektiert wie die eigenen. Allerdings können Babies/Kleinkinder/Kinder viele ihrer Grundbedürfnisse nicht alleine befriedigen und sind deshalb auf die (Hilfe der) Eltern angewiesen. Zu den Aufgaben der Eltern gehört für mich, auch auf mich und meine Bedürfnisse zu achten und nicht erst dann wenn es *zu spät* ist etwas für mich zu tun. Das ist gesunder Egoismus und nicht das Kind bei Menschen zu lassen, die es kaum kennt (lt deiner Aussage) Viele Grüsse


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Hallo nochmal! Naja,ich denke es ist eine Einstellungssache. Ich denke auch nicht das Tanja morgen ihren Sohn zu den Großeltern bringt und dann sagt:So,Tschüß,wir sind dann mal 2 Wochen weg",sondern sie wird ihn sicher drauf vorbereiten... Meine Beiden sind es nun mal einfach von Anfang(seit ca 6 Lebensmonat) an gewöhnt auch mal woanders(das heißt bei Opa+Oma,oder Tante) als nur bei mir oder bei meinem Mann zu sein,sie kennen es quasi nicht anders(soll nicht heißen das sie jedes WE woanders sind,aber alle 2 Monate gönnen mein Mann und ich uns halt einfach mal nen Kinderfreien Abend mit anschließendem ausschlafen am nä Tag-OHNE schlechtes Gewissen.) Für ein Kind,daß noch nie von den Eltern getrennt war(bzw immer nur für eine Nacht),wären gleich 2 Wochen sicher zuviel(selbst für mich wäre 1 Woche auch Maximum),dem stimme ich zu. Manchmal halten sich Mütter aber auch einfach für unersetzbar und können nicht loslassen,ist ja auch mit Schmerz verbunden,wenn man merkt,daß sich das Kind bei Oma und Opa oder beim eigenen Ehemann GENAUSO wohlfühlen kann wie bei "Muttern". Aber wie gesagt,da hat jeder ne andere Einstellung dazu(UND es kommt auf die Kinder an)! In diesem Sinne: Schönen Abend noch! Tanja2


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Liebe Tanja, Du hast ja in ein Wespennest gestochen! An allen Mailings/Postings ist ja irgendwie etwas dran. Aber letztlich zählt alleine, wie es Euch allen dreien dabei geht! Nach Geburt meines Sohnes habe ich gleich wieder Vollzeit gearbeitet und war nach wenigen Monaten ziemlich am Ende - das Gefühl kenne ich - auch immer die Hauptverantwortung für alle und alles zu tragen (selbst bei einem Ehemann der einen unterstützt). Es wäre mir allerdings kein Bedürfnis gewesen, Urlaub ohne Kind zu machen - im Gegenteil. Ich finde Frau Schusters Vorschlag sehr gut und so würde ich es an Eurer Stelle machen. Ein bisschen mit Sohn bei den Großeltern bleiben und dort dann vielleicht eine Woche nicht zu weit weg Urlaub machen - für alle Fälle. Es geht Euch ja mehr um die Erholung und ich nehme an, da spielt der Ort eine untergeordnete Rolle. Meine Güte, es gibt Kinder von alleinerziehenden Müttern, die über mehrere Wochen im Heim untergebracht werden müssen, weil die Mutter stationär aufgenommen wurde - völlig unvorbereitet. Man kann sich nicht an den schlechten Extremen orientieren, ich will damit nur sagen: Ihr überlegt es Euch gut. Wenn Ihr es als entlastend (nachhaltend entlastend) empfindet, wenn ihr eine Zeit ohne Kind seid, dann hat das sicher eine Berechtigung und dann solltet ihr es tun. Für die Zukunft solltet Ihr überlegen, ob nicht vielleicht mal jemand bei Euch zu Hause aushelfen kann, so dass Ihr Euch vielleicht wenigstens einen gemeinsamen Abend ohne Kind pro Woche gönnen könnt. Ich würde auf jeden Fall versuchen nachhaltig die Situation zu entspannen. Ich drück Euch die Daumen und bin auch interessiert, wie es ging. Gruß Trine


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o.T.


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"Manchmal halten sich Mütter aber auch einfach für unersetzbar und können nicht loslassen,ist ja auch mit Schmerz verbunden,wenn man merkt,daß sich das Kind bei Oma und Opa oder beim eigenen Ehemann GENAUSO wohlfühlen kann wie bei "Muttern"." ohne Worte ! Ich kann mich hier nur voll und ganz anschließen. Meine Freundin hatte auch nicht einmal dem eigenen Mann zugetraut das Kind zu hüten. Heute bereut sie es bitterlich ! Katta


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