Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, das SChlimme bei Ratgebern und Büchern ist, dass sie sich so oft widersprechen. In bezug auf das Thema Essen bei Kleinkindern heisst es, dass man immer vom Tisch anbieten soll, wenn das Kind Hunger hat, wird es wohl auch essen; wenn nicht, bekommt es es erst zur nächsten Mahlzeit wieder etwas. Andere wieder "erlauben", kleinen Kindern das zu geben, was sie wollen, also auch jeden Tag Spaghetti mit Sauce, da dies nur eine vorübergehende Marotte sei. Ich tendiere eher auch zur zweiteren Methode, da ich denke, dass ein Kind wohl auch einen Grund hat, warum es dies oder jenes nicht mag, bzw. immer das gleiche essen will. Ich möchte ja auch nicht vorgeschrieben bekommen, was ich essen soll. Andererseits wird mir momentan das Kochen sehr vermiesst, weil Kira (1 Jahr) nichts mag, was ich am Herd hervorzaubere. Sie isst fast kein Gemüse, fast kein Fleisch, fast kein Obst, hauptsächlich Milch- und Getreideprodukte, und wenn sie bekommen würde - Süssigkeiten. Ich hoffe wirklich, dass dies eine vorübergehende Marotte ist, und dass sie nicht so wählerisch wird, wie die Mama als Kind ;-) Was ist dazu aus der Sicht einer Erziehungsexpertin? (Kira ist völlig gesund, Blutwerte sind ok!) Danke und liebe Grüße aus Österreich Susanne
Christiane Schuster
Hallo Susanne Dass Kleinkinder ähnlich wie Erwachsene für bestimmte Nahrungsmittel Vorlieben entwickeln, sollten Sie zwar berücksichtigen aber nicht unbeschränkt zulassen, da sich der Geschmack immer mal wieder ändern wird. Zum Essen zwingen werden Sie Kira nicht können; es ist auch nicht erforderlich, da gesunde Kinder sich die Nahrung holen, die sie auch benötigen. Versuchen Sie durchzusetzen, dass von jedem Angebot wenigstens ein wenig probiert wird. Erklären Sie auch, warum Sie diesen Wunsch haben. Lassen Sie sich bei der Zubereitung der Speisen "helfen". So kann Kira sicherlich schon mal in einer Schüssel rühren und evtl. ein Gewürz hinzufügen (selbst, wenn der Streuer leer ist). Da sie genügend, sehr Gehalt volle Milch- und Getreideprodukte zu sich nimmt, wird sie auch keine Mangelerscheinungen aufweisen können; dennoch sollte sie lernen, dass es auch in Bezug auf Ernährung einige gut überlegte und begründete Grenzen und Regeln gibt, die es gilt einzuhalten. Liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen