Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Eß-Zeiten

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Eß-Zeiten

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Liebe Christiane, bevor jetzt am kommenden Wochenende für unsere Nuckelbacke "Schluß mit lustig" ist, das heißt, er schlafen lernen muß, noch eine letzte Frage zum Thema "jedes Kind kann schlafen lernen": Trotz fester Zeiten für die Beikost schaffe ich es bei unserem Nico (knapp 6 Monate) nicht, auch die Milchmahlzeiten mit einigermaßen geregelten Zeiten zu bekommen. Er bekommt nach wie vor ad libitum (die Brust). Flasche verweigert er nach wie vor und eher ißt er einen Brei, als daß er die Flasche akzeptiert. Tagsüber hat er irgendwie keine Zeit mehr, richtig an der Brust zu trinken. Obwohl ich dafür sorge, daß die Ablenkung auf einem absoluten Minimum für ihn ist, reicht die geringste Veränderung in Licht oder Geräuschkulisse und er muß erst mal wieder schauen, was los ist. So eine halbe Stunde später scheint ihm dann "einzufallen", daß er ja eigentlich noch gar nicht satt ist und das Stillen beginnt erneut. Nachts jedoch scheint er sich an Milch zu holen, was er tagsüber nicht wollte, dann, wenn alles ruhig und dunkel ist (ich mache auch zum Windelwechseln, falls das wirklich mal nötig ist kein Licht an, sondern begnüge mich mit dem Licht von Mond und Laternen), dann trinkt er gut (und das ja leider fast stündlich). Wie also bekomme ich es hin, daß er entweder die Flasche akzeptiert, so daß ich diese ihm als letzte Mahlzeit des Tages geben könnte, um sicher zu gehen, er IST satt und ganz besonders, um nicht mit dem Zeitdruck im Nacken das Haus mit ihm zu verlassen, weil ich weiß, länger als zwei Stunden hält der es ohne seinen mütterlichen Pausensnack bzw. Schnuller mit großem Haltegriff (also mir, denn dazu fühle ich mich seit einsetzen der Beikost degradiert) gar nicht aus? Liebe Grüße, Kerstin


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Hallo Kerstin Geben Sie Ihrem Sohn als letzte Mahlzeit vor dem Schlafengehen die Beikost. Er wird so lange essen, bis er wirklich satt ist. Für zusätzliche Flüssigkeit könnten Sie sorgen, indem Sie ihm eine Trinklern-Tasse anbieten und evtl. eine Flasche mit ungesüßtem Tee neben sein Bett stellen, die er sich, wenn er wirklich Durst hat, schon holen wird, auch, wenn er erst 6 Mon. alt ist.Noch ein kleiner Tipp: Warten Sie mit dem Schlafenlernen noch, bis Sie die Trinkgewohnheiten in den Griff bekommen haben. Beides gleichzeitig würde für Ihren Sohn und für Sie eine Doppelbelastung bedeuten, die sehr, sehr starke Nerven kostet. Vielleicht löst sich das Schlafproblem dann auch von ganz allein.- Bis bald?


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