Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

es ist soo laut bei uns

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: es ist soo laut bei uns

Prinzessin

Beitrag melden

Hallo, ich habe drei Kinder : Sohn 10 Jahre, Sohn 3 Jahre und Tochter 1,5 Jahre. Es ist soo laut bei uns, es tut mir schon in den Ohren weh. Sie schreien, weil einer den anderen schubst, beißt, kneift, oder etwas wegnimmt. Der Große mit dem Mittleren, der Mittlere mit der Kleinen. Eigentlich haben sie sich alle lieb, aber das vergesssen sie bei ihren "Spielen" die irgendwie nur aus Krawall bestehen. Ich muss alles 100% genau anleiten und 100% genau aufpassen, wenn es mal gut gehen soll. Das kann und möchte ich nicht!!! Ich rufe dann so oft aus der Küche : HAAAALT, STOOOOP, AUUUUFHÖÖÖHREN - und das auch so laut, damit sie überhaupt hinhören, ich muss ja auch was tun nebenher. Die spielen dann oft verrückt und es wird viel zerstört oder sich beim Spielen weh getan. Ich möchte dass es leiser bei uns wird und friedlicher! Sie machen das nicht aus Boshaftigkeit, das ist zum Beispiel dass der dreijärige der Kleinen ein Band ( ein weicher Gürtel eines Mantels von mir aus dem Dielenschrank) um den Hals legt und daran zieht, weil er das als Spiel ansieht :( Diese ganze Laute und Gewine ist ein Horror. Wie kann ich das besser machen? Danke für ihre Antwort


Beitrag melden

Hallo Prinzessin Bitte achten Sie darauf, dass die Jüngste stets von Ihnen beaufsichtigt werden kann und entsprechend in Ihrer Nähe spielt. Verteilen Sie "Aufträge" die sowohl der 10-Jährige als auch der 3-Jährige durchaus erledigen können. Lassen Sie sich bei den tägl. anfallenden Arbeiten auf diese Weise helfen, sodass Sie etwas mehr Zeit haben, die Kinder KONKRET zu einer Aktivität anzuregen. Gemildert werden diese Machtkämpfchen unter Geschwistern zusätzlich, wenn auch mal Freunde mitgebracht werden dürfen. Der Große möchte dann bestimmt nicht mehr mit seinen Geschwistern spielen und zieht sich schon mal mit seinem Freund zurück; ebenso der Mittlere, wenn er bereits eine Tageseinrichtung besucht oder er "Freunde" in der Nachbarschaft hat. Organisieren Sie für sich selbst eine bestimmte Tageszeit zum "Auftanken", indem Sie z.B. vormittags eine Tagesmutter um die stundenweise Betreuung Ihrer Tochter oder auch Ihres mittleren Kindes bitten. Während dieser Zeit ist der Älteste in der Schule, sodass sich der Vormittag besser als der Nachmittag für diese Auszeit anbietet. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.