Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Erziehungsprobleme mit 7 jährigem Sohn

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Erziehungsprobleme mit 7 jährigem Sohn

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Hallo, wir haben einen 7 jährigen Sohn, er geht auf eine Sprachheilschule und ist am Montag in die 2. Klasse gekommen. Bis zu seinem 4. Lebensjahr war ich alleinerziehend hab 2,5 Jahre mit ihm bei meinen Eltern gewohnt, danach bin ich in eine eigene Wohnung mit ihm gezogen und 2008 kam mein Mann dazu. Der leibliche Vater kümmert sich nicht um ihn, er hat auch keinen Bezug zu ihm. Er ging 2 Jahre zur Logopädin und Ergotherapie, daher haben wir uns für die Schule entschieden. Unser Sohn wird immer schwieriger und ich bzw wir wissen langsam nicht mehr weiter. Momentan ist es so, dass er sehr viel lügt, sprechen wir ihn darauf an, antwortet er ganz unschuldig : hab euch nur verarscht oder war doch nur ein Witz, es wäre ja nicht schlimm, wenn er mal nen Witz macht, oder auch mal ne "Notlüge" hätte aber err macht es schon systematisch und behauptet zum Beispiel er hätte zum 2.Mal eine 1 geschrieben u m wieder Geld zu bekommen von Oma und Opa obwohl er keine Arbeit geschrieben hat, der anderen Oma erzählt er er bräuchte ein Handy weil er ja schon den Bus verpasst hätte und sonst nicht heimkommen würde hätte die Lehrerin gesagt. das stimmt ach nicht, er hat zwar schon den einstieg in den Bus verpasst aber es sind extra Schulbuslotzen da, die mit dem Busssen Kontakt aufnehmen, er hat die Lüge erzählt, dass er ein Handy bekommt weil wir gesagt haben dass er zu jung für ein Handy ist. Das sind nur ein paar Beispiele seiner Lügen, es gibt noch viel mehr davon. Er lässt sich zu nichts motivieren, ist immer gleich beleidigt wenn es nicht nach seinem Kopf geht, will nichts spielen oder hat gleich wieder das Interesse daran verloren, ist gleich eingeschnappt und beleidigt wen man etwas sagt und folgt so gut wie gar nicht. Wenn ich etwas sage ignoriert er es solang bis ich ihn anschreie und dann lact er mich aus. Was soll bzw kann ich den dagégen tun? Das ganze Familienleben leidet darunter auch die PArtnerschaft. Was kann auch ich vielleicht anderst besser machen? Im November bekomm ich das 2. kind und kann mich irgendwie gar nicht richtig darüber freuen weil ich einfach zu große Angst davor habe wie es dann weitergehen soll und wird. Wer kann mir helfen? Wäre ein Psychologe vielleicht angebracht? Danke schon mal im Voraus Liebe Grüße Melli


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Hallo Melli Bitte sprechen Sie einmal mit der Klassenlehrerin Ihres Sohnes über sein Verhalten und Ihre eigenen Beobachtungen. Meist ist an einer Sprachheilschule bereits ein erfahrener Psychologe beschäftigt oder Ihnen kann ein geeigneter Therapeut empfohlen werden. Versuchen Sie bitte selbst, mit Ihrem Sohn so gelassen, aber auch so begründet konsequent wie möglich umzugehen, damit Sie ihm helfen zu einer sicheren Orientierung zu gelangen. Berücksichtigen Sie bitte, dass er beschriebenes Verhalten zeigt, weil auch er mit der jetzigen Situation sehr unzufrieden ist. Lassen Sie sich bitte "vor Ort" helfen, da diese Hilfe kaum in einer beratenden Mail zufriedenstellend gegeben werden kann. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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