Mitglied inaktiv
Momentan herrscht bei uns ziemlich dicke Luft... Meine Tochter, 3 1/2, geht immer mehr auf Distanz zu ihrem Vater. Wenn ich zu Hause bin, beachtet sie ihn überhaupt nicht. Sie ist das zweite Kind, sehr weit für ihr Alter und meiner Meinung nach in der typischen Umbruchphase der 3-4jährigen. Sie besucht den Kindergarten, was ihr normalerweise sehr viel Spaß macht. Nun ist es so, dass ich wegen meines Studiums nicht jeden Nachmittag zu Haus sein kann. Aber dann ist mein Mann stets da und er kümmert sich dann um die Kinder, was (hoffentlich - ich kanns ja nicht sehen) gut klappt. Das Problem ist nur, dass unsere Kleine auch ziemlich dickköpfig sein kann und da wirklich alle Register zieht. So kommt es häufig vor, dass mein Mann sie ausschimpft (leider viel zu laut!). Das ERgebnis: meine Tochter findet ihn doof. Sobald ich da bin, ist er abgemeldet. Sie weint, wenn ich das Haus verlasse, sie lässt sich nicht anziehen, nicht ins Bett bringen von ihm usw. Nun meint mein Mann als Reaktion auf ihre Ablehnung, sie sei "gestört" und es sei doch nicht normal, dass ein Kind so reagiert. Ich finde das völlig bescheuert. Ich bin mittlerweile total genervt, weil ich der Meinung bin, dass es nicht an ihr liegt, sondern an den Reaktionen meines Mannes. Er sieht das anders und meint allen Ernstes, unsere Tochter müssse zum Kinderpsychologen! Ich denke, dass sich sein Verhältnis zu ihr bessern würde, wenn er sich einfach etwas anders um sie kümmern würde. Es ist aber so, dass er - wenn er sich kümmert - die Kinder vor sich hin spielen lässt und selbst (wie toll) vorm PC sitzt. Er sitzt auch vorm PC, wenn es Zeit zum Schlafengehen ist. Wenn er dann "eingespannt" wird, merkt man ihm an, dass er das eigentlich nicht gerne tut. Das merken die Kinder, besonders die Kleine. Die Große stellt mittlerweile auf "Durchzug", so als ginge sie das alles nichts an, was mir natürlich ziemlich leid tut für sie - wie weit ist es schon gekommen? Es ist aber auch schwierig, mit meinem Mann zu reden. Wenn ich das Gespräch suche, blockt er gleich ab mit dem Kommentar, ich bräuchte nicht so pädagogisch herumzulabern. Ich will nicht behaupten, die Weisheit mit dem Löffel genossen zu haben und denke auch nicht, alles richtig zu machen. Aber irgendworan muss es doch liegen, dass die Kinder so auf mich fixiert sind (und sie sind gewiss nicht unselbständig - sie haben ihren Freundeskreis und gehen gerne woanders hin zum Spielen!). Aber die Aussage, die KLeine sei "gestört", finde ich sowas von daneben, weil es einfach nicht stimmt! So, nun hoffe ich auf einen kleinen Ratschlag.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Dass Ihre Tochter auf Grund ihres ablehnenden Verhaltens gegenüber ihrem Vater gestört sein soll, halte ich für völlig aus der Luft gegriffen und wird wahrscheinlich nur als Schutzschild angesehen, da Ihr Mann selbst mit der momentanen Situation nicht zufrieden ist, aber auch nicht weiß, wie er Etwas verändern kann ohne selbst seine lieb-gewonnenen Gewohnheiten ein wenig zu verändern.- Ergreifen Sie die Initiative und "organisieren Sie einen gemeinsamen "Ausflug" ins Schwimmbad, Kino, o.Ä. Dort fällt Ihnen dann evtl. "ganz plötzlich" ein, dass Sie noch etwas Dringendes (möglichst konkret werden) zu erledigen haben und lassen die Drei allein oder Sie fühlen sich plötzlich unwohl und müssen sich etwas abseits auf einem Stuhl/einer Bank ausruhen.- Vielleicht werden die Kinder dann auch mal begeistert sein, mit ihrem Papa etwas ganz Besonderes machen zu dürfen, während der Papa -nachdem er nun mal Anerkennung von seinen Kindern erhält- sich vielleicht öfter zu solchen Ereignissen "hinreißen" läßt, um dann in den Augen seiner Kinder "ganz groß" da zu stehen, was jedes Eltern-Herz mit Stolz erfüllt. Viel Phantasie, liebe Grüße und: bis bald?
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