Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mein Sohn (2 Jahre) ist ein lieber Spatz und kommt nächste Woche zu einer Tagesmutter (kein Kitaplatz bekommen). Nun hat er oft viel Energie und vielleicht auch langeweile und dann signalisiert er, dass er jemanden hauen möchte (Hund, Oma, Opa usw.). Meine Haltung ist dann "hauen ist verboten und gespielt wird dann nicht mehr". Heute hat er unseren Nachbarn aus Übermut beim herumtoben irgendwie (ich habe es nicht gesehen) in den Hals gebissen. Er hat ihm auf die Hände gehauen und ihm erklärt, dass das nicht in Ordnung sei. Für meinen Sohn schien das klar zu sein und dann war zwischen den beiden alles wieder klar. Nun hat mir das aber mit den Händen nicht gefallen, da wir das nicht machen. Soll ich nochmal mit meinem Nachbarn darüber sprechen, dass ich das nicht in Ordnung finde? Oder muß mein Sohn die unterschiedlichen Erziehungsmethoden lernen? Er tat mir schrecklich leid und ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht dazwischen gegangen bin. Ich fühle mich so feige. Vielen Dank Sylvia
Christiane Schuster
Hallo Sylvia Solange, wie es bei diesem einmaligen Vorkommnis bleibt, sollten Sie nicht weiter auf die Erziehungsmethode Ihres Nachbarn gegenüber Ihrem Sohn eingehen. Den Nachbarn werden Sie sicherlich nicht umstimmen können, sodass das Verhältnis untereinander eher gestört als gefestigt wird. Ihr Sohn hat voraussichtlich keinen Schaden genommen! Diese Tatsache sollte für Sie wichtiger als alles Andere sein!- Fragt Ihr Sohn nach, warum er gehauen wurde, können Sie ihm vielleicht sachlich korrekt antworten, dass Jede(r) seine Kinder nach seinen eigenen Vorstellungen erzieht und dass Sie selbst das Hauen ablehnen, weil... Ihr Verhalten hat auf diese Weise gar nichts mit Feigheit zu tun sondern mit Diplomatie Ihrem Nachbarn gegenüber. Liebe Grüße und: bis bald?
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