hibbeline
Liebe Frau Schuster! Meine Tochter ist mittlerweile 2,5 Jahre alt und war schon von Beginn an ein etwas "schwieriges" Kind. Schon die Geburt dauerte ungewöhnlich lange und sehr anstrengend, wohl für uns beide. Schon gleich nach der Geburt war sie sehr unruhig und weinte sehr viel, v.a. abends und nachts. So ging es durch das erste Halbjahr, danach weinte sie weniger, blieb jedoch weiterhin ein unruhiges Baby, das wenig schlief. Auch heute noch ist sie ein sehr unruhiges Kind, das keine Minute stillsitzen kann. Sie ist morgens um 6 Uhr wach, schläft tagsüber nicht und abends müssen wir sie um 21 Uhr mit Müh und Not ins Bett bringen. Sie ist ständig unter Strom, schmeißt ihre Spielsachen heraus, spielt aber nicht damit und läuft von einem Spielzeug zum anderen, ohne sich wirklich damit zu beschäftigen. Nun hat sie auch eine kleine Schwester, 9 Monate alt, mit der man sie nie alleine lassen kann. Sie würde sie dauernd durch die Wohnung schleppen, sie beißen, kratzen usw. Mein Mann und ich versuchen sie so liebevoll wie möglich zu erziehen, wir zeigen ihr unsere Liebe immer wieder und sehr gerne, kuscheln mit ihr und zeigen ihr unsere Wertschätzung und unsere Liebe. Trotzdem sind wir auch streng mit ihr, wir haben bestimmte Regeln (die mein Mann und ich zusammen aufgestellt haben und wir sind uns darin auch einig), die eingehalten werden müssen, doch leider hält sich unsere Tochter überhaupt nicht daran. Wir erinnern sie immer wieder daran (z.B. Essen darf nicht vom Tisch geschmissen werden, wir setzen uns nicht auf den Tisch....), doch es ist zwecklos. Schimpfen wir mit ihr, lacht sie nur, versuchen wir es auf die ruhige Art, tanzt sie uns auf der Nase herum. Zudem befindet sie sich mitten in der Trotzphase und bekommt ständig Trotz- und Wutanfälle, wenn nicht alles nach ihrer Pfeife tanzt. Wir sind mittlerweile ratlos und manchmal echt kurz vorm Verzweifeln, da der Alltag mit ihr wirklich sehr anstrengend ist. Können Sie sich vorstellen, dass wir irgendwelche Fehler in unserer Erziehung gemacht haben? Sollten wir vielleicht eine Erziehungsberatung aufsuchen oder verlangen wir einfach nur zu viel von ihr? Wozu könnten sie uns raten? Wir sind wirklich für jeden Rat dankbar, gerne auch von anderen Userinnen... Danke!
Christiane Schuster
Hallo hibbeline Um medizinische Ursachen für beschriebenes Verhalten zuverlässig ausschließen zu können empfehle ich Ihnen einen Besuch beim behandelnden Kinderarzt. Mit Ihnen gemeinsam wird er dann überlegen Ihre Tochter ggf.an einen geeigneten Therapeuten zur gezielten Unterstützung zu empfehlen oder erst einmal an einen Kinder-Psychologen zu verweisen, der während einer Spielstunde verschiedene Verhaltenstests durchführen wird. Dass Sie Erziehungsfehler gemacht haben glaube ich nicht. Für wichtig halte ich es dennoch darauf zu achten dass sich bewegungsintensive Aktivitäten mit ruhigen Beschäftigungen abwechseln, damit Ihre Tochter möglichst nicht überreizt wird. Liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen