Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Erziehungsberatung auf Anraten der Kinderärztin???

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Erziehungsberatung auf Anraten der Kinderärztin???

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, habe schon öfter mal geschrieben dass wir Probleme mit unserem Wirbelwind 4 Jahre haben (hauen, treten, Giftanfälle und und und). Jetzt bekommt er seit einigen Monaten Homöopathische Mittel gegen sein impulsives Wesen (teils auch aggressiv) und ich meine das es schon viel besser geworden ist. Jetzt waren wir heute beim Kinderarzt (wegen Husten) und mein Sohn hat dann wild um sich gehauen, weil er sich nicht abhören lassen wollte. Meine Kinderärztin meinte, ich müsste ihn in einer solchen Situation "anbrüllen" damit er merkt, dass er sich so nicht verhalten kann. Sie hat meinem Sohn dann gesagt, wenn er nicht sofort ruhig ist, muss die Mama draussen warten. Dann hat er sich auch beruhigt. Und zu guter letzt, meinte unsere Kinderärztin, ich solle doch mal eine Erziehungsberatung einschalten, da es sich anscheinend um ein Mutter-Sohn Problem handelt. Ich meine aber, das ich recht gut mit meinem Sohn klarkomme und von der Idee in anzubrüllen halt ich ehrlich gesagt garnix! Was meint ihr dazu? Unser Kindergarten meint übrigens, das er halt sehr impulsiv, aber ansonsten ein total normaler 4jähriger wäre. Vielen dank schonmal für Ihre Antwort, lg Silke --------------------------------------------------------------------------------


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Hallo Silke Von einem Anbrüllen erschreckt sich Ihr Sohn höchstens und ist ruhig aus Angst vor weiterer Zurechtweisung, aber ein angemessenes Verhalten LERNT er dadurch bestimmt nicht.- Damit Ihr Sohn lernt, seine jeweilige Stimmung, bzw. seine Gefühle auf geeignete Weise mitzuteilen, rate ich Ihnen, doch noch einmal die Erzieherin aus dem Kiga um Rat und Mithilfe zu bitten, bevor Sie aus diesem genannten Grund eine Erziehungsberatungsstelle aufsuchen, um einige Tipps zu erhalten. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, danke für Ihre Antwort. Habe heute nochmal mit der Erzieherin unterhalten und sie meinte, er würde sich in keinster Weise anders als andere verhalten. Er wäre halt etwas leichter auf die Palme zu bringen, aber nichts was irgendwie beunruhigend wäre. Er hätte auch eine sehr gute Stellung in seiner Kigagruppe und würde sich auch toll ins Gruppenleben einfügen. Also die meinen, Erziehungsberatung wäre Unsinn. Ich überlege nun, ob ich den Kinderarzt wechsle, weil ich glaube das mein Sohn einfach mittlerweile eine Antipathie entwickelt hat. Unsere Kinderärztin ist nämlich ein Fan davon, Probleme die meinen Sohn betreffen in seinem Beisein zu besprechen und gibt dann so tolle Tips wie anbrüllen, ins Zimmer schicken und den ganzen Tag nicht mehr mit ihm spielen, ohne Ritual ins Bett usw. Ich denke, dann ist es kein Wunder, daß mein Sohn da nicht mehr hin will, oder seh ich das falsch. Lg Silke


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Hallo Silke Dass eine ausgebildete KINDER-Ärztin solche Ratschläge gibt, kann auch ich nicht verstehen, sodass ich Ihrem Vorhaben, den Kinderarzt zu wechseln, nur zustimmen kann. Selbst, wenn es eine gute Ärztin ist, können Sie zu ihr kein Vertrauen mehr aufbauen, was aber die Basis für eine Heilung ist.- Liebe Grüße und: bis bald?


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