Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Erzieherischer Nutzen- gern alle

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Erzieherischer Nutzen- gern alle

Mitglied inaktiv

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Hallo alle zusammen, da ich bis jetzt sehr gut informiert und beraten wurde, wofür ich mich herzlich bedanke, möchte ich gleich noch eine Frage stellen. Und zwar wurde mir im Forum des Herrn Busse geraten, Emma (13 1/2 Monate) nachts nicht aus dem Bett zu nehmen,sondern sie nur ab und an zu beruhigen. ( was seid 3 Wochen nicht wirklich klappt) da sie zur Zeit so eine Phase hätte, in der sie nun mal unruhig ist. Aber welchen erzieherischen Nutzen hat das, wenn sie doch in meinem Bett dann ganz ruhig schläft? Was macht so eine Phase mit einem Kind und wie lange dauert so eine Phase? Ich danke für Informationen Danke und liebe Grüße


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Hallo Lisette Die größt-mögliche Zufriedenheit ALLER Familienmitglieder sollte immer an erster Stelle stehen, während meist schon der ganz natürliche Mutterinstinkt weiß, was das Beste ist. (Gewissens-)Konflikte treten erst dann auf, wenn man sich der Meinung und Erfahrungen anderer Personen nahezu blind anpasst ohne die eigene, familiäre Situation und die eigenen Gefühle zu berücksichtigen. Hätte Emma sich auf Herrn Busses Rat hin in ihrem eigenen Bett rasch wieder beruhigt und wäre sie genauso rasch wieder eingeschlafen, wären Sie sicherlich zufrieden gewesen, dass Jede(r) sein Bett für sich allein hat. Da Emma aber in ihrem Bett nicht zu beruhigen war/ist, werden Sie Alle mehr Ruhe und Schlaf genießen können, wenn sie bei Ihnen schläft -selbst auf die Gefahr hin, dass Sie ihr nach einiger Zeit begründen müssen, warum es von Vorteil ist, wenn sie wieder in ihrem eigenen Bett schläft-. Für welche Lösung Sie sich nun entscheiden, hängt in 1.Linie davon ab, mit welcher Lösung Sie und Ihre Tochter vermutlich am Besten zurechtkommen. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo, also einen erzieherischen Nutzen sieht Herr Busse vermutlich darin, dass das Kind lernt, es schläft in seinem Bett! Und davon weicht man nicht ab, sonst "gewöhnt" sich das Kind daran. Er ist eher gegen Elternbett, muss man respektieren. Ich denke, man muss auch respektieren, wenn Eltern ihre Kinder nicht im eigenen Bett haben wollen. Für mich klingt es so, als würde es Dir aber nichts ausmachen, wenn sie eine Weile bei Euch schläft. Meine Kinder haben von Anfang an vor allem bei uns im Bett geschlafen. Beide schlafen heute in ihren eigenen - also keine Panik, sie ziehen noch vor der Schule wieder aus. Da ich berufstätig bin und dringend meinen Schlaf brauchte, habe ich tatsächlich den "einfachsten Weg" gewählt. Der war für mich, Kinder ins Bett nehmen, dort stillen und nicht nachts durch die Wohnung geistern oder in kalten Zimmern (auch das Schlafzimmer ist kalt) neben dem Bettchen sitzen und dreimal nachts beruhigen. Als mein Sohn etwa 9 Monate alt war, haben wir ihn zum Einschlafen dann in sein Bett gelegt und sind dort geblieben bis er geschlafen hat (manchmal sehr lange, auch nicht jedermanns Sache). Ich bin der Auffassung, dass jedes Kind schlafen kann und dass wir einfach akzeptieren müssen, das ihr Rhythmus anders als unserer ist. Mit 18 Monaten hat er die erste Nacht überhaupt durchgeschlafen, so lange kam er jede Nacht zu uns ins Bett, oft habe ich es gar nicht mitbekommen. Meine Tochter hat mit 4 Monaten bereits durchgeschlafen, hat aber mit einem Jahr nachts sehr unruhig geschlafen. Beide Kinder wissen, dass sie nachts zu uns ins Bett dürfen, aber in ihren eigenen Betten einschlafen. Meist kommt eins von beiden sowieso erst in den frühen Morgenstunden. Und ich genieße es dann, auch wenn mir eine halbe Stunde Schlaf abgeht. Andere Kinder lernen, dass sie in ihren Betten bleiben sollen, die Eltern aber nachts zum Beruhigen kommen. Ich glaube der Zeitpunkt, ab dem die Kinder tatsächlich nachts in ihren Betten bleiben und alleine weiter schlafen ist vorwiegend durch die Entwicklung bedingt und kann nicht durch "Methoden" beschleunigt werden (wohl aber verzögert). Das wichtigste sollte sein, dass die Kinder sich auf Hilfe ihrer Eltern verlassen können und an zweiter Stelle kommt m.E., dass man eine Lösung findet, bei der alle zufrieden sind. Gruß Tina


Mitglied inaktiv

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Ich bin prinzipiell auch dafür das jeder in seinem Bett schläft aber es gibt immer mal wieder Phasen wo die Kinder auch zu uns ins Bett kommen. Meistens wenn etwas neues ansteht oder sie wieder einen Entwicklungsschub machen. Für meine Tochter war es ein aufregendes Jahr...sie hat einen Bruder bekommen und ist seit August im Kindergarten. Sie schläft (fast) immer in ihrem Bett ein und kommt oft nachts zu uns ins Bett wenn sie wach wird. Wir alle brauchen unseren Schlaf und ich habe nicht die Geduld mich Stundenlang an ihr Bett zu setzten damit sie da weiterschläft (für 15 Min und dann wieder da steht...).Ich muß tagsüber fit sein für die Beiden und mein Mann für die Arbeit. Diese Phasen kommen plötzlich -halten unterschiedlich lange an- und gehen dann genauso wie sie gekommen sind wieder. Wenns dich nicht zu sehr stört laß sie bei dir schlafen wenn sie nachts wach wird. Ich lege bei unseren nur großen Wert drauf das sie in ihren Betten einschlafen damit sie wissen wo sie eigentlich schlafen sollten...LG


Mitglied inaktiv

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Danke Euch für Eure Meinungen, tatsächlich schläft sie ja schon immer in ihrem Bett, schläft auch allein ein und schon ewig durch. Es war eben nur jetzt ungewohnt zu sehn wie sich das Schlafverhalten änderte. Also ich denk das geht vorbei und sie wird dann wieder im eigenem Bett durchschlafen. Es war nur schwierig für mich den Rat anzunehmen, immer wieder beruhigen und im kalten stehn. Besonders nach 3 Wochen Schlafmangel meiner und ihrerseits geht da gar nix mehr. Also ich dank euch und grüß lieb Lisette


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