Mitglied inaktiv
Guten Tag, ich fühle mich dabei scheusslich, aber es funktioniert so gut: ich "erpresse" meine Tochter (2 1/4). Folgt sie nicht beim Spazieren, so muss sie in den Kinderwagen. Ebenso, wenn sie in der Strassenbahn nicht sitzen bleibt. Heute hat sie mich ins Spielzeuggeschäft geschleppt und dort lauthals einen Barbapapa gefordert (eigentlich kaufen wir den dort nur zu besonderen Anlässen, Kinderarzt ect.). Am Heimweg hat sie sich dann so ekelhaft benommen (andere Richtung gelaufen, fallen lassen), dass ich den Barbapapa wieder an mich genommen habe. Nur artige Kinder bekommen einen Barbapapa. Grosser Anfall mit Tränchen. Weil sie dann das letzte Stück wieder normal gegangen ist, habe ich ihn ihr wieder gegeben. Es ist irgendwie angenehm, dass endlich eine Möglichkeit besteht, dass sie auf mich hört. Aber ich ertappe mich dabei, immer öfter am Tag den Satz "wenn du nicht, dann" einzusetzen. Das ist doch komplett negativ. Wie könnte ich das positiv formulieren ? Ich kann doch nicht jeden Tag einen Barbapapa kaufen....
Christiane Schuster
Hallo Karin Versuchen Sie einmal, über eine möglichst logische Folge zu informieren, wenn Ihre Tochter sich nicht an eine begründete Regel hält. Diese Folge ist z.B. -wie Sie schon praktizieren- beim Weglaufen während eines Spaziergangs konsequent in der Karre sitzen zu müssen, damit ihr im Straßenverkehr nichts geschehen kann. Der Barbapapa kann bei einem Arztbesuch durchaus als Trösterle oder Beschützer eingesetzt werden, aber nicht als Belohnung für gutes Benehmen. Erleichtern Sie Ihrer Tochter und sich selbst einen Spaziergang, Einkauf o.Ä., indem Sie sie zu einer ansprechenden Aktivität anregen. So kann sie vorher auf einem Papier aufgemalte oder ausgeschnittene Bilder von Waren selbst in ihre Schiebe-Karre legen; sie kann Steinchen, Blumen sammeln um ihr Zimmer zu schmücken; sie kann schnell ihre Spielkiste aufräumen, damit anschließend noch genügend Zeit bleibt um gemeinsam zu kuscheln, einer Geschichte zu lauschen, usw. Ganz konkret können Sie den Satz umformulieren in z.B. "Meinst du, du schaffst es schon alleine, die Hände zu waschen oder muß ich dir noch (konsequent!) helfen?" Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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