Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

erneute Umschulung sinnvoll??

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: erneute Umschulung sinnvoll??

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Hallo Frau Schuster, aus gegebenem Anlass muss ich Sie nochmal um hilfe bitten. Ich hatte Ihnen ja berichtet, dass Yasmina keinen Schulplatz bekommen hatte, also in einen neuen Kindergarten geht nun. Sie ist dort sehr gluecklich. Die Kinder haben auch mit einem "Schulprogramm "begonnen, d.h. sie haben Buecher zum Arbeiten und Vorlesen. Es wir jeden Montag ein Kapitel gelesen, dazu wird gemalt, geklebt, getanzt, es dreht sich immer eine Woche um das entsprechende Kapitel. Momentan ist das Kapitel "Herbst" dran. Sie macht sehr schoen mit. Jetzt kommt der Hammer: sie kann nun doch eingeschult werden. Ihr Vater will das unbedingt, weil er dann Geld spart. Ich will es nicht, weil ich sie nicht aus dem neuen KiGa heraureissen will. Ihr Vater meint, das sei egal, Kindern macht das nichts aus. Ich bin entsetzt, dass er so mit der Psyche seiner Tochter umgeht. Was meinen Sie? Es ist doch nicht egal, oder? Wenn sie innerhalb von 4 Monaten 2mal den kiGa wechseln muss, obwohl sie dort so gluecklich ist, das versteht sie doch nicht. Koennen Sie mir bitte Ihre Meinung sagen? Danke Ihnen . Stephie Gran Canaria


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Hallo Stephie Vielleicht ist es ein Makel, in einem gewissen Alter noch nicht die Schule zu besuchen, so wie hier in Deutschland manchmal das Wiederholen einer Klasse angesehen wird?- Auch, wenn es Ihrem Partner peinlch sein wird, wenn Sie und Yasmina sich für den Verbleib im jetzigen Kiga entscheiden, sollten Sie ihm ganz deutlich zu machen versuchen, dass es bei dieser Entscheidung darum geht, was für Ihre Tochter, Yasmina, das Beste sein wird und wo sie zur größt-möglichen Zufriedenheit gelangen wird (Voraussetzung für erfolgreiches Lernen) und nicht darum, was DIE ANDEREN sagen. Schließlich liebt er doch auch seine Tochter und möchte nur das Beste für sie erreichen -oder ist ihm die Meinung Anderer so wichtig, dass ihm das Wohlbefinden seines Kindes dabei zweitrangig wird?- Wird Ihre Tochter denn nach einem Kiga-Jahr dann diese Schule besuchen können? Leider kenne ich mich mit dem Bildungssystem in Gran Canaria nicht aus. Ist es vielleicht möglich, in der Schule mit Yasmina gemeinsam einen Besuchstermin zu vereinbaren, sodass sie selbst ein wenig mitentscheiden kann? An ihrem zustimmenden oder ablehnenden Verhalten werden Sie und Ihr Partner evtl. gemeinsam eine Tendenz erkennen können. Da Yasmina Ihrer Beechreibung nach sich aber sowieso hin- ind hergerissen fühlt zwischen unterschiedlicher Auffassung von Erziehung, denke auch ich, dass man ihr diesen zusätzlichen Wechsel und Damit erneute (anfängliche Unsicherheit und Aufregung) ersparen sollte. Liebe Grüße und: bis bald?


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