Mitglied inaktiv
Hallo wieder! Hier kommt noch eine Frage zum Trotzverhalten. Yannis Trotzanfälle entsprechen seiner gesamten ruhigen Art und sind eher unauffällig und finden meist unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. So bekomme ich des öfteren (von neidischen Müttern?) zu hören ich solle mich nur vorsehen, je ruhiger die Kleinkind-Trotzphase um so heftiger wäre die Pubertät. Erschreckend, dass mir gerade jetzt ein Artikel in die Finger fällt, dass Kinder, die ihre Kleinkind-Trotzphase nicht ausgelebt haben, dies in späteren Jahren nachholen. Ist dies ein Einzelartikel, den ich besser vergessen sollte oder gibt es dazu tolle Statistiken, die neue Schubladen für Trotzkinder aufgemacht haben? Und was heißt überhaupt seinen Trotz ausleben? Hängt nicht auch dies vom Temperament eines Kindes ab und vom Umgang damit? Wir sind sicherlich - wie in jeder guten Beziehung - so manches mal unterschiedlicher Meinung, was so einige Entscheidungen über den Tagesablauf, die Mahlzeiten, die Kleiderfrage, usw. angeht. Aber genau so finden wir immer wieder Kompromisse, bei denen mal der eine und mal der andere ein bischen mehr nachgeben muß. Yanni stellt sich dann immer schnell auf die neue Situation ein und ist zufrieden mit dem Ergebnis. Es bleibt also eher die Ausnahme, wo er nicht bereit ist sich unterzuordnen und wir dann unsere "Macht" als Eltern nutzen ihm vorzuschreiben was zu tun ist - was halt in einen Wutausbruch endet. Ist es nicht wichtiger den richtigen Umgang mit Kompromissen zu lernen, die dann auch später genutzt werden können, als von einer ausgelebten Trotzphase reden zu können? Auch hierzu wieder vielen Dank für Ihre Meinung und lieben Gruß! Gabriele
Christiane Schuster
Hallo Gabriele Lassen Sie sich bitte bezüglich einer angeblich nicht ausgelebten Trotzphase nicht verunsichern! Da Sie Ihrem Schreiben nach die Wünsche und Bedürfnisse Ihres Sohnes durchaus berücksichtigen und ihm gleich situationsbezogen erklären, warum es nicht immer nach seinen Wünschen gehen kann, wird er auch schon im Kleinkindalter lernen, mit Konflikten umzugehen, Kompromisse schließen zu können ohne das Gefühl zu haben "untergebuttert" zu werden, bzw. ohne zu meinen, dass seine eigenen Wünsche unbeachtet bleiben, sodass er sie mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln durchzusetzen meinen muß. Liebe Grüße und: bis bald?
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