Lilal
Hallo, unser 3½ jähriger Sohn ist einfach nicht mehr mein kleines Baby. Im Kindergarten läuft alles super. Er ist oft danach müde und launisch. Aber allgemein rastet er total schnell wegen jeder Kleinigkeit aus. Ich weiß dass wutansälle dazugehören. Wir reden dann danach auch darüber aber in letzter Zeit atet es total aus. Er haut immer wieder und ich sage ihm, dass wir sowas nicht machen. Ich gebe ihm ein Kissen als Alternative und halte seine Hände fest. Er brüllt oft. Schreit Mama weg, dumme Mama, ich hab dich nicht mehr lieb etc. Wenn ich dann gehe um ihm Freiraum zu geben sag er wieder nein bleib da...Mama geh weg... er steigert sich total rein. Außerdem akzeptiert er momentan kein nein. Es ist so anstrengend. Mich macht es einfach so traurig, dass er so unzufrieden ist und so bestimmend. Manchmal kommandiert er mich richtig rum. Mama hol das, Mama mach dies und das, Mama halt den Mund etc. Ich weiß nicht woher er das hat. Mein Mann und ich reden immer freundlich miteinander. Mein Sohn ist auch zu meinem Mann so. Oft noch schlimmer. (Ich hab dich lieb Mama aber den Papa nicht.... ). Er lässt sich bei bichts vom Papa helfe und weist ihn immer ab. Er hängt mir ständig am Rockzipfel, willnkuscheln und mit mir soielen. Wir nehmen ihm das nie übel und sagen ihm auch immer, dass wir ihn lieb haben. Er bekommt so viel Liebe von uns und wir sind immer für ihn da. Ich werde selten laut. Aber er meckert nur rum. Er räumt nichts von seinen spielsachen auf und spielt kaum alleine. Es ist einfach grade nicht schön und ich vermisse meinen fröhlichen kleinen Mann. Es gab auch keine Veränderungen in der Familie oder irgendwelche Gründe die ich nachvollziehen könnte. Bitte helfen Sie mir mit ihren Guten Ratschlägen
Liebe Lilal, Ihr Sohn hat gemerkt, dass er Entscheidungen treffen kann. Das macht ihn auf der einen Seite stolz, auf der anderen Seite überfordert es ihn und er zeigt das beschriebene Verhalten. Hier ist nun ganz klare Elternkonsequenz gefragt. Ihr Sohn braucht die Regeln und Strukturen, um für sich (und für Sie) wieder eine gute Basis zu finden. Das bedeutet für Sie, ein deutliches Nein auszusprechen und dass Sie so nicht genannt werden wollen bzw. dass Sie nicht gehauen werden wollen usw.. Ein kurzer deutlicher Satz genügt. Macht Ihr Sohn weiter, sagen Sie ihm, dass Sie nun aus dem Raum gehen, weil Sie nicht beschimpft / gehauen werden wollen. Verlassen Sie dann auch den Raum und gehen nicht auf weiteres Geschimpfte Ihres Sohnes ein. Wenn Ihr Sohn nicht auf ein Nein hört, achten Sie darauf, dass er dennoch nicht das nimmt, was Sie mit einem Nein belegt haben oder das macht, was er nicht machen soll. Ggf. nehmen Sie Ihren Sohn an die Hand und wechseln als Ablenkung und zur Unterstreichung Ihrer Worte mit ihm den Raum. Wichtig ist, dass Sie konsequent und gleichzeitig liebevoll reagieren, so dass Ihr Sohn durch Ihre immerwiederkehrenden Handlungen erfahren kann, dass er mit seinem Verhalten nicht weiterkommt und dieses nach einiger Zeit zumindest weitgehend ablegen wird. Viele Grüße Sylvia
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