Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Unser Sohn (20 Monate) tut einfach nicht was ich sage. Er räumt sämtliche Schubladen aus in der Küche, was er auch darf, räumt sie dann aber nicht mehr ein. Sag ich ihm, er soll dies oder jenes tun, sagt er einfach nein und tut es nicht, auch wenn ich mich zigmal wiederhole. Er schaut mich provokativ an und läuft in die andere Richtung. Ich habe Angst, dass er mir auf der Nase herumtanzt. Mit Papa und Oma macht er das nicht ganz so ausgeprägt wie mit mir, wenn sie etwas sehr streng zu ihm sagen, tut er das meistens auch. Ein weiteres Problem ist das spazierengehen. Er läuft nicht an der Hand, sobald ich ihm sage, er solle mit mir mitlaufen läuft er in die andere Richtung, da bringt auch alles gut zu reden nichts. Ist halt sehr mühsam, da ich dann den Kinderwagen mit unserem 4 Wochen alten Baby echt kurz stehen lassen muss, weil er in irgendeinem Garten was interessantes entdeckt hat. Kann er in seinem Alter gewisse dinge noch nicht verstehen wenn ich ihm´s erkläre oder wieso provoziert er mich so???? Vielen Dank für Ihre Antwort. Silke
Christiane Schuster
Hallo Silke Setzen Sie Ihrem Sohn bitte schon jetzt ganz klare und begründete Grenzen, deren Bedeutung ihm durch Ihr entsprechend konsequentes Handeln nach einigen Wiederholungen bald deutlich werden. So wird z.B. eine 2.Schublade erst ausgeräumt, nachdem die Erste wieder eingeräumt wurde, damit nichts kaputt geht und Alles rasch wieder gefunden werden kann. Berücksichtigen Sie aber bitte, dass Ihr Sohn mit 20Mon. doch noch recht jung ist, spontan handelt ohne über irgendwelche Folgen nachdenken zu können, sodass er sich nur an wirklich notwendige, wenige Regeln halten/erinnern kann, wenn sie häufig wiederholt werden. Unterstützend wirkt vielleicht auch schon jetzt folgendes Bilderbuch: "Der kleine Aufräumfix", das Sie in unserem Buchshop einsehen und ggf. auch versandkostenfrei bestellen können: http://www.ich-lese-was.de/kinderbuecher/der-kleine-aufraeumfix-p-364.html?sid=2e8c272b3e134c7e074acaf9fc71703b Bei beschriebener Situation während eines Spaziergangs kann auch ein 20Mom. junges Kind noch nicht ohne konkrete Beschäftigung "einfach" nebenher laufen. Dafür ist sein Bewegungs- und Erfahrungsdrang viel zu groß. Lassen Sie Ihren Sohn ebenfalls eine Karre schieben oder ziehen und regen Sie ihn zum Sammeln verschiedener Dinge an. Vielleicht mag er zwischendurch auch mal mit auf dem Kinderwagen sitzen? Dafür gibt es spezielle Sitze oder auch Trittbretter zum Befestigen am KiWa (komme leider gerade nicht auf die korrekten Bezeichnungen). Sonntägliche Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, die beiden Kinder einer Freundin sind auch so - sie testen ständig ihre Grenzen aus. Ist zwar etwas abstrengend, aber ich komme ganz gut mit Ihnen klar, wenn sie mal wieder bei uns übernachten. Ich frage mich bei Deiner Beschreibung ob da nicht was fehlt. Was tust DU wenn er dann die Schublade nicht einräumt? Schimpfen, bitten und betteln und sonst nichts ??? Oder räumst Du die Sachen in einen Sack, der dann für einige Tage (z.B. bis zum nächsten Sonntag) im Keller landet mit einem kurzen trockenen und ruhigen Kommentar "Dann räume ich eben auf aber auf meine Art" (und keinesfalls nachgeben - auch nicht einzelne Teile zurücklassen!). Ohne Konsequenz wird er keinen Grund sehen das zu tun was du willst. Wieso sollte er? Servus Karin
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen