Mitglied inaktiv
Ich habe einen 2 1/3 Jahre alten Sohn. Mit seiner Art macht er mich manchmal ganz schön wütend wie heute abend zum Beispiel. Er meinte mal wieder Wäsche in der Toilette waschen zu müssen. Beim Abendbrot schmierte er mal wieder ohne Ende herum, obwohl ich ihm schon x-mal gesagt habe, dass er es nicht machen sollte. Er grinste mich heute dabei wie ein Honigkuchenpferd an. Leider ist mir die Hand ausgerutscht, was mir wahnsinng leid tat, aber er hört einfach nicht auf und macht ständig weiter. Als ich ihn zu Bett gebracht habe, stand er auch wieder x-mal auf. Ich habe so eine Wut im Bauch, weil er es nie begreift, wann Schluss ist. Ein Physiotherpeut hatte mir mal gesagt, dass er Grobmotoriker sei. Er fängt jetzt auch endlich an alles nachzusprechen. Er liebt es aber anscheinend genauso zu brüllen, obwohl er meistens nicht weit damit kommt. Sein Bruder (fast 4 Jahre) ist schon immer wesentlich verständiger gewesen. Das ist ein soo krasser Unterschied zwischen den beiden. Meine Frage ist nun: Wie mache ich es dem Kleine klar, dass er nicht diese Schweinereien machen soll. Ich habe das Gefühl, ich kann mir den Mund fransig bei ihm reden oder seine Ohren sind in mancher Hinsicht nur Attrappe. Es ist einfach zum Wahnsinnig werden. Er haut auch immer ab und auf der anderen Seite ist er ein Mamakind. Es ist manchmal nicht mehr zum Aushalten. Würde mich über eine baldige Antwort sehr freuen.
Christiane Schuster
Hallo Frauke Je mehr Sie sich den Mund fransig reden und je öfter Ihnen die Hand ausrutscht (denken Sie daran: auch Mütter sind "nur" Menschen!) umso angeregter wird sich Ihr Sohn fühlen bei Ihnen seine Grenzen zu testen.- Das häufige Wieder-Aufstehen wird er als Spiel auffassen, da er auf diese Weise immer neue Zuwendung von Ihnen erhält. Verhalten Sie sich möglichst gelassen. Wiederholen Sie Ihrem Sohn 1-2Mal Ihren Wunsch und begründen Sie ihn auch. Informieren Sie ihn gleichzeitig über die eintretenden Folgen, wenn er sich nicht daran hält. Diese Folgen, die dann entsprechend auch konsequent eintreten müssen -selbst, wenn es Ihnen manchmal schwerfällt- sollten in Zusammenhang mit der Tat stehen. Schmiert er beim Abendbrot, scheint er keinen Hunger mehr zu haben oder ist zu müde zum Essen, sodass sein Teller weggeräumt wird. Sicherlich wird er beim Auslassen einer Mahlzeit nicht gleich verhungern.- Steht er immer wieder aus seinem Bett auf, lassen Sie ihn dort noch eine Kassette hören, auf die er verzichten muß, wenn er sich nicht an die Abmachung hält. Dass die Wäsche nicht im Klo gewaschen wird, sollten Sie ihm eindringlich aber ruhig und liebevoll erklären und in ihm die Freude wecken, dass Sie ihm eine Schüssel mit Wasser ins Bad stellen, in der er dann waschen kann.- Bei dem älteren Bruder waren Ihre Nerven sicherlich noch etwas stärker und er hatte Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Dazu kommt, dass wir Menschen die wunderbare Gabe haben, negative Dinge zu verdrängen oder auch zu vergessen, wenn sie keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben. Haben Sie schon mal daran gedacht eine Eltern-Kind-Gruppe zu besuchen? Geteiltes Leid war schon immer halbes Leid!- Halten Sie durch und: bis bald?
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