Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Er lässt sich zu stark beeinflussen!!!!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Er lässt sich zu stark beeinflussen!!!!

Mitglied inaktiv

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Guten Tag Frau Schuster Mein Sohn (5) geht in den Kiga. Er war immer schon ein sehr aktiver Junge, wo immer Action sein muss, jedoch anständig und hatte auch Respekt gegenüber älternen Leuten. Nun geht er seit einem halben Jahr mit einem Junge zur Schule, der absolut keinen Anstand hat, total überaktiv, frech und und und ist. Mein Sohn fühlt sich zu ihm hingezogen und findet die Sachen die der Junge macht cool. Jetzt ahmt er ihn nach. Seit ca. 3 Wochen kommt er täglich mit neuen Wörtern nach Hause die er vom anderen lernt, er ist auch frech gegenüber Erwachsenen. Diese zwei haben leider noch denselben Schulweg, wo sie zusammen heim kommen. Ebenfalls seit ca. 3 Wochen hat er mittags wenn er nach Hause kommt immer die Hosen nass. Er sagt er hätte keine Zeit für einen Toilettenbesuch. Was soll ich tun. Ich will nicht dass mein Sohn frech ist und andere Kids schlägt, weil der andere dass auch tut und es cool findet. Ich habe schon einiges probiert, aber ich will ihn ja nicht erpressen, doch momentan hilft nur dass, indem ich ihm Fernseh und Süssigkeitenverbot erteile. Soll ich ihm den Kontakt zu dem anderen verbieten? Irgendwie auch blöd, oder? Haben Sie mir einen Rat wie ich mich verhalten soll, damit mein Sohn wieder anständig wird. Besten Dank für Ihre Hilfe. Gruss Nicole


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Hallo Nicole Zunächst einmal sollten Sie mit der Erzieherin sprechen, um gemeinsam zu überlegen, wie Ihr Sohn motiviert werden kann, andere "Freunde" zu finden; vielleicht, indem die beiden Kinder gezielt zu getrennten Beschäftigungen angeregt werden? Fragen Sie Ihren Sohn konkret nach der Bedeutung der von ihm benutzten Worte und weisen Sie ihn darauf hin, dass nur Kinder so sprechen und handeln, die es noch nicht besser gelernt haben. Loben Sie gleichzeitig sein Können, seine Vernunft und seine Hilfsbereitschaft. Informieren Sie ihn, dass nur diejenigen Kinder frech sind und meinen, "coole" Antworten zu geben, die sich in den Vordergrund drängen, bzw. angeben wollen, was er -überheblich gesprochen, ja gar nicht nötig hat, weil er auch so Anerkennung erhält. Achten Sie zusätzlich darauf, dass Ihr Sohn nachmittags zu anderen Kindern Kontakt hat, bzw. an einer Interessengruppe OHNE diesen Jungen teilnimmt. Er wird dann bald schon von sich aus merken, dass dieser Junge es nicht wert ist, sein Vorbild zu sein. Liebe Grüße und: bis bald?


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