Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Er ist mal wieder sooooo anstrengend

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Frage: Er ist mal wieder sooooo anstrengend

Lilal

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Hallo, is ist mal wieder eine dieser Phasen. Mein Sohn ist 16 Monate alt und seit etwa einer Woche extrem quengelig. Bei jeder Kleinigkeit explodiert er und fordert dauerhafte Aufmerksamkeit. Er jammert, kreischt und schreit. Ich habe immer versucht mit Verständnis und Mitgefühl zu reagieren aber manchmal kann ich es einfach nicht ehrlich hören. Es ist unglaublich anstrengend und weiß nicht wie ich darauf reagieren soll. Ignorieren? In den Arm nehmen (möchte er manchmal nicht)? Ablenken? Ist das einfach mal wieder ein Schub oder eine Phase die vorbei geht? Auch nachts wacht er mindestens 3 Mal auf und schreit wie am Spieß. Er beruhigt sich nur mit seinem Fläschen mit warmen Wasser einmal bekommt er auch noch seine Milch. Gerade versuche ich ihm liebevoll beizubringen, dass er auch ohne mich und ohne fläschen schlafen kann, indem ich Mittags und am Abend den Raum verlasse und er alleine mit seinem kuscheltier einschläft. Natürlich lasse ich ihn nicht schreien. Ich komme sofort in den raum wenn er jammert beruhige ihn und geh dann wieder. Nach dem dritten jis vierten mal schläft er dann. Ist das sinnvoll oder nur Stress? Mein Sohn ist ein sehr guter Esser. Allerdings ist er sehr wählerisch und es ist sehr schwer ihm neue Leckereien schmackhaft zu machen. Gibt es da Tricks? Außerdem isst er häufig nicht gerne am Tisch. Sobald er dann runter darf und ich ihm sein Brot in die hand drücke isst er es fleißig auf. Wir haben 3 feste Mahlzeiten (Früh, Mittag und Abend) und sonst darf er immer kleine Snacks auf die Hand essen. Wann und wo er möchte. Ist das schlecht? Vielen Dank und entschuldigen Sie die vielen Fragen. Momentan ist es wirklich wieder so anstrengend. Liebe Grüße


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Lilal, Ihr Sohn lernt die Welt kennen und damit auch, dass er eigene Entscheidungen treffen kann. Auch, dass er Dinge durch sein Handeln bewegen und verändern kann. Noch ist Ihr Sohn mit der neuen Erkenntnis überfordert und jammert und sucht Ihre Nähe. Das ist von der Entwicklung her ganz normal. In Kürze wird diese Phase vorübergehen. Bis dahin lenken Sie Ihren Sohn gerne ab oder schenken ihm die Aufmerksamkeit, die er in dem Moment braucht. Möchte er Ihre Nähe nicht, bleiben Sie in seiner Nähe und warten ein wenig ab. Auch nachts verarbeitet Ihr Sohn die neuen "Erkenntnisse". Dies lässt ihn aufwachen und aufschreien. Bzgl. das Einschlafens dürfen Sie gerne so weitermachen. Er muss ja nicht alleine weinen. Bieten Sie Ihrem Sohn neue Lebensmittel immer wieder an. Für manche Kinder müssen Dinge zur Gewohnheit werden, damit sie sie akzeptieren. Sie sollten Ihrem Sohn das Essen nicht auf die Hand geben. Er darf lernen, dass es nur am Tisch sitzend etwas zu essen gibt. Bekommt Ihr Sohn weiterhin das Essen auf die Hand, wird er womöglich gar nicht mehr am Tisch sitzend an den Mahlzeiten teilnehmen wollen. Viele Grüße Sylvia


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