Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich würde gerne Ihre Einschätzung hören bzgl. des neuen Verhaltens unseres Sohnes (knapp 17 Monate). Ich muss dazu sagen, dass er insgesamt nach wie vor ein ausgeglichenes Kind ist und meistens gut gelaunt, so dass mich seine neuen Verhaltensmuster aber umso stutziger machen. Er war bis jetzt ein guter Schläfer (nachts durchgehend um die 11 Stunden, schläft alleine wieder ein; tagsüber 2 Stunden). Wenn er aber jetzt abends oder mittags im Bett ist, wohin er ohne Probleme geht, wir unser Einschlafritual beendet haben und ich aus dem Zimmer gehe, kreischt er z.T. völlig histerisch. Kenne ich überhaupt nicht von ihm, bisher hat er sich quasi umgedreht, mit seinen beiden Stofffreunden gekuschelt und ist eingeschlafen. Jetzt: Lauter Protest. Der dauert meistens zwar nicht lange (max. 3-4 Minuten), ist aber herzzerreissend und sehr vehement. Wenn ich noch einmal hineingehe, je nachdem, ob er sich nach dieser kurzen Zeit beruhigt, geht es weiter so. Eigentlich lasse ich ihn sonst nicht weinen, aber im Moment habe ich das Gefühl, je öfter ich reingehe, um so schlimmer wird es. Nachts wacht er im Moment oft schreiend auf und dann das gleiche Spiel. Wenn ich da bin, ist alles ok. Gehe ich raus: Kreischen. Ich habe schon ein kleines Nachtlicht an und die Tür steht eh immer etwas offen. Spieluhr und Stofffreunde sind im Bett. Bisher schlief er immer alleine wieder ein und durch. Durst und Hunger hat er nicht - er nimmt nichts nachts. Tagsüber klammert er so wie noch nie, hängt oft an meinen Beinen, bis ich ihn endlich auf den Arm nehme. Er will oft getragen werden - war bisher auch nie so. Wenn ich aus dem Raum gehe, was ich schon immer angekündigt habe und ich sage immer, wohin ich jetzt gehe (in die Küche, ins Bad...), Geschrei und Tränen, sogar wenn der Papi bei ihm ist und ich den Raum verlasse. Wenn etwas nicht sofort nach seinem Kopf geht, kreischt er und schmeißt Sachen dann auch einfach durch die Gegend. Das hört sich jetzt vielleicht krass an, er ist dann auch wieder fröhlich wie immer und strotzt vor Energie und freut sich über die neuen Dinge, die er kann. Ich muss dazu schreiben, dass er gerade laufen lernt, kann oder will es aber noch nicht alleine und vor kurzem krank war. Ist das ein Entwicklungsschub? Sind das neue Verhaltensmuster, die ich beeinflussen kann? Wie kann ich ihm da helfen und vor allem selber ruhig bleiben, denn so langsam werde ich manchmal auch gereizt. Vielen Dank und sorry, dass es so lang wurde. JanMami
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Das Verhalten Ihres Sohnes ist ganz bestimmt ein Entwicklungsschub, den Sie dahingehend beeinflussen können, indem Sie Jan die erwünschte Nähe zu Ihnen weitestgehend ermöglichen. Schreit er, weil er vermutlich meint, Etwas zu verpassen, sobald er die Augen schließt, erinnern Sie ihn von Weitem an seine Einschlafhilfen und versichern Sie ihm, dass Sie da sind, aber noch einige ( konkrete) Dinge zu erledigen haben und deshalb nicht zu ihm kommen werden. Beruhigend für Jan und auch für Sie wird das Anstellen einer entspannenden Musik in der Küche, im Wohnzimmer,...sein, die Jan auch in seinem Zimmer hören kann. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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