Blume150
Gutenmorgen Ich mach mir etwas Sorgen um meine 14 jährige Tochter. Sie ist ein sehr liebes Mädchen und hat überdurchschnittlich gute Noten. Wurde daher von der Schule aus vorgeschlagen für 10 Tage in den Sommerferien an einem 10 tägigen akademischen Projekt teilzunehmen. Darauf muss man sich bewerben, denn es gibt nur wenig Plätze. Jetzt bekam sie eine Absage und kommt schlecht damit zurecht. Hat natürlich geweint und zweifelt nun an sich. Das kenne ich nicht wirklich so an ihr. Dass sie enttäuscht ist versteh ich und auch dass sie Zeit braucht und lernen muss sich wieder aufzurichten. Wie kann ich ihr dabei helfen? Ehrlich gesagt bereue ich schon dass wir ihr erlaubt haben sich dort zu bewerben, nicht dass es ihr mehr geschadet hat , als was genützt hat. Es hilft auch nicht vor Augen zu führen, dass nur wenige überhaupt sich da bewerben konnten. Sie ist seit Jahren einer der besten auf dem Gymnasium. Ist für sie natürlich neu, nicht das Gefühl zu haben die beste zu sein. Aber das muss sie auch nicht. Unser Anspruch war nie dass sie die beste sein soll. Sie soll glücklich und im reinen mit sich sein. Und schon in der Grundschule wurde immer gesagt dass sie deutlich weiter ist,und unglaubliches Aufnahmevermögen hat, sehr analytisch denkt und trotzdem ein empathisces Mädchen ist. das haben wir einfach so hingenommen und auch nicht darauf hin etwas gefördert,sich einfach gefreut dass alles gut läuft, dass sie Spaß an der Schule hat, Freunde hat und ein harmonisches Leben führt. Jetzt sagt sie, sie wurde nicht genommen, weil etwas gefehlt hat und nichts an ihrer Bewerbung interessant war. Sie muss mehr anbieten. Aber mehr geht doch gar nicht. Wie helfe ich ihr , wieder an sich zu glauben ? Haben sie da Tipps? Oder muss man einfach ihr Zeit geben. Sie will auch nicht nächstes Jahr wieder versuchen, weil sie sagt wenn sie jetzt uninteressant ist, warum dann nächstes Jahr. Das bricht mir das Herz .
Liebe Blume150, geben Sie Ihrer Tochter Zeit und sprechen von sich aus nicht mehr davon. Sie wird vermutlich in ein paar Tagen nicht mehr traurig sein. Und Enttäuschungen zu erleben und zu verarbeiten gehören zum Leben dazu. Dass sie jetzt noch nicht an eine Bewerbung im nächsten Jahr denken mag ist verständlich. Doch wenn erst einmal ein halbes Jahr vergangen ist und es um eine Neubewerbung geht, sieht die Welt vielleicht schon wieder ganz anders aus. Viele Grüße Sylvia
User-1736455377
Ich glaube, du machst dir zu viele Sorgen. Ja, sie ist enttäuscht. Und aktuell will sie dann auch im nächsten Jahr sich nicht bewerben. Muss sie ja auch nicht. Bis dahin ist noch viel Zeit. Im Grunde hat sie ja vermutlich Recht: ihre Bewerbung war im Gegensatz zu anderen evt. uninteressanter. Das ist wie bei einer Jobbewerbung auch: gleiche Qualifikation - aber der eine hat sich besser verkauft/präsentiert. Natürlich ist sie traurig, enttäuscht, weint spontan und verweigert sich der Möglichkeit im nächsten Jahr schon mal pro Forma jetzt ;-) Aber: lass mal ein paar Tage ins Land gehen. Ohne das weiter zum Thema zu machen. Sowas gehört zum Leben dazu. Insbesondere, wenn man es bis jetzt nicht gewohnt war, mal nicht die Beste zu sein. Unser Kind (11) wurde an der Wunschschule abgelehnt - Losverfahren.Also nicht mal wegen ihm persönlich. Er hat es aber persönlich genommen.Dann geht er auf gar keine Schule, alles egal, Anstrengen lohnt nicht usw. Wir haben ihn getröstet,Verständnis gezeigt - und uns Sorgen gemacht. Tatsächlich war das Thema für ihn dann aber nach 1 Woche schon abgehakt. Wenn eure Tochter jetzt nicht von selbst immer wieder damit anfängt, würde ich es jetzt erst mal auf sich beruhen lassen. Oft kommen die Kids damit besser klar, als wir Eltern denken.
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen