Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, in der vergangenen Woche hatte ich schon einmal geschrieben und um Hilfe/Tipps gebeten für das (hoffentlich momentane) Schlafproblem unserer nunmehr 19 Monate alten Tochter. Ihre Tipps und die einer anderen Mutter hatten wir bis dahin schon berücksichtigt und fühlten uns durch Ihre Antworten bestätigt in unserem Vorgehen. (Das half schon einmal ganz gut.) Leider hat sich das Problem nicht gebessert sondern noch verschärft. Die kleine Maus schreit jetzt auch mittags ganz hysterisch, wacht nachts meist mehrmals auf und schreit fast sofort los. Da half es auch nicht, daß wir ihr Einschlafritual mittags und abends verlängert haben (abends jetzt ca. 1 Std. Bilderbücher ansehen, kuscheln, erzählen etc.) - dananch dann wieder Geschreih. Und durch das viele Schreien hat sie jetzt auch noch starke Blähungen bekommen, die sie quälen, zu noch mehr Geschreih führen und sie weiter am Einschlafen hindern. Unsere Nerven liegen inzwischen ziemlich blank, da wir selbst auch kaum noch schlafen und das Schreien selbst nicht mehr ertragen können. Daher bin ich jetzt dazu übergegangen, sie wieder in den Schlaf zu wiegen wie ein Baby. Das kann jedes Mal bis zu 1 Std. dauern und länger. Wacht sie nachts auf ist natürlich Mama nicht da - ein Grund zu schreien und der Teufelskreis hat sich geschlossen. Dabei waren wir alle so froh, daß sie lange Zeit gerne und ohne Probleme ins Bett ging und auch nachts nicht weinte. Kann es noch andere Ursachen für dieses Weinen geben (Nahrungsunverträglichkeiten oder Krankheiten)? Oder haben wir es hier mit einem Entwicklungsschritt zu tun, den wir durchstehen müssen? Vielen Dank für eine nochmalige Antwort. Gruß, Barbara
Christiane Schuster
Hallo Barbara Krankheiten oder Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten können schon dazu führen, dass die Kleinen sich unwohl fühlen und sich entsprechend weinend und Hilfe suchend an ihre vertrautesten Bezugspersonen wenden. Ihrer Beschreibung nach scheint Ihre Tochter aber eher ihre eigenen Grenzen in Erfahrung bringen zu wollen: Man muß nur lange genug weinen um genau Das zu erreichen, was man möchte!- Da Ihre Tochter mit 19Mon. schon sehr verständig ist, sollten Sie ihr während des tägl. gleichen Einschlafrituals liebevoll aber bestimmt sagen, dass es nun Zeit ist um sich auszuruhen und um zu schlafen. Sie hat genug gegessen, ausreichend getrunken und "Beschützer" im Bett (Kuscheltier, Spieluhr?), mit denen sie sich beschäftigen kann, wenn sie mal wach wird. Krank ist sie auch nicht, da sie schön gespielt hat und genau so zufrieden ist wie immer.- Ein lautes Schreien wird ihr nicht weiterhelfen, da auch große Leute schlafen müssen und auch mal Dinge zu erledigen haben (während der Mittagszeit), die für Kinder nicht geeignet sind! Geben Sie ihr dann abschließend einen Kuß und verlassen Sie das Zimmer. Gehen Sie nicht wieder zu ihr; erinnern Sie sie höchstens noch ein weiteres Mal liebevoll an ihre Einschlafhilfen. Halten Sie einige Tage/Nächte konsequent durch. So wird Ihre Tochter dauerhaft lernen, dass sie abgesprochene und begründete Grenzen und Regeln einzuhalten hat und dass sich nicht Alles nur nach ihren Wünschen und Bedürfnissen richten kann. Viel Kraft und Ausdauer und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Aus exakt dem gleichen Grund will ich heute auch hier schreiben: Unser jetzt 19 Monate alter Sohn Malte hat bis vor rund zwei Wochen abends nach einem kurzen Einschlafritual keine Probleme mit dem (alleine) einschlafen gehabt. Mein Mann hat nach der Arbeit noch mit ihm gespielt, dann haben wir zusammen gegessen, dann haben wir zusammen aufgeräumt, ich habe ihn bettfertig gemacht, ihm noch einen Trinkbecher gegeben, seine Einschlafmusik leise angemacht, sein Nachtlicht angemacht, Abschiedgekuschelt, das Licht ausgemacht, bin rausgegangen und dann haben wir nix mehr gehört. Meist hat er dann bis vier geschlafen, sich nochmal gemeldet, noch einen halben Trinkbecher abgestaubt und dann bis sieben geschlafen. Ab und an, wenn er um vier sehr unruhig war, hat er dann bis sieben bei uns weitergeschlafen. Das hat für uns alle nie ein Problem dargestellt. Seit kurzem macht er jeden abend einen hsyterischen wutkreischenden Aufstand, wenn es auch nur Richtung Bett geht. Alles wie immer bis zum Aufräumen, dann will ich ihn hochnehmen auf den Wickeltisch, schon fängt er an zu kreischen und zu treten, manchmal weint er auch verzweifelt. Mit ein bisschen Ablenkung geht das wickeln und Umziehen relativ unproblematisch vonstatten, aber wenn mein Mann ihm gute Nacht sagt und ich ihn ins Bett legen will, gibt es Terror. Mit seinem Becher gibt es dann Ruhe, ich streichel ihm nochmal über den Kopf, sag ihm was Nettes und gehe raus. Ruhe. Becher leer - RIESENgebrüll, wütend bis hystersich oder auch verzweifelt. Je nachdem lassen wir ihn immer ein wenig maulen, wenn er aber gleich verzweifelt klingt, bin ich sofort bei ihm. Anfangs dachte ich, seine Einschlafprobleme haben vielleicht was mit einem Unfall zu tun, den er hatte, er hat sich das Kinn aufgeschlagen und mußte genäht werden, daß war für uns alle ein wenig traumatisch. Mein Mann meinte aber, daß er das ganze für eine normale (wenn auch anstrengende) Phase hält, die jetzt ohnehin eingetreten wäre. Jedenfalls wissen wir nicht, wie wir uns verhalten sollen. Er hat sich zeitgleich ohnehin zu einem kleinen Macho entwickelt. Heute haben wir einen kleineren Jungen besucht, und er hat ihn ständig geschubst, Spielzeug abgenommen, und wenn ich geschimpft habe, hat er mich angegrinst. Wenn er beim Essen nicht SOFORT bekommt, was er will, schleudert er den Teller durch die Küche, tritt gegen den Tisch und läßt sich fast aus dem TrippTrapp fallen (wenn er könnte). Er hat angefangen, mich beim Wickeln zu treten (ist gerade GANZ schlecht, bin in der 12. Woche), und ab und zu haut er nach mir und grinst mich auffordernd an. Er nimmt mich für keinen Penny ernst, und manchmal könnte ich austicken. Was soll ich denn tun?! Viele verwirrte Grüße, Saschi
Mitglied inaktiv
Hallo Barbara, uns ist es vor etwa einem Jahr genauso gegangen, da war meine Tochter 20 Monate alt! 2 Monate lang hat sie dieses Theater gemacht, beim einschlafen, in der Nacht, allein schon wenn man nur das Wort "Bett" gesagt hat. Naja, ich kann Dir nur sagen, viel Geduld, es hört von alleine wieder auf! Wünsch Dir starke Nerven, und ein baldiges Ende des "Terrors" ;))
Mitglied inaktiv
Hallo!! Leider kann ich mich dem von Barbara und Saschi nur anschließen. David ist zwar ein wenig jünger (17 Monate alt), trotzdem denke ich, dass Ihre Tipps für die beiden sicherlich auch sehr interessant für mich sind. Ich kann Ihre Antwort kaum erwarten, denn meine Nerven sind blank. David lege ich mittags schon gar nicht mehr hin, da ich mehr als 1 Stunde benötige, bis er schließlich in meinen Armen einschläft - oder nicht. Viele liebe Grüße Tanja
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