Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Einschlafsituation?!

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Einschlafsituation?!

sams1975

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Hallo Frau Schuster, bitte helfen Sie mir bei folgender Situation weiter: Unser Sohn (3 Jahre, 5 Monate) ist von Geburt an daran gewöhnt, im Arm einzuschlafen. Zuerst ist er beim Stillen an der Brust eingeschlafen, nach dem Abstillen hat er sich zum Einschlafen in meinen Arm gekuschelt. Inzwischen sind wir soweit, dass er sich oft zum Einschlafen in sein Bettchen legen kann und ich lege mich dazu. Manchmal will er trotzdem noch auf den Arm. Mein Mann ist extrem unzufrieden mit dem Ablauf - unser Sohn schläft bei ihm sehr viel schlechter ein als bei mir. Überwiegend bringe ich unser Kind ins Bett - von Geburt an. Auf lange Sicht finde ich es wichtig, dass Niklas lernt alleine einzuschlafen. Ich möchte es aber nicht übers Knie brechen. Ich könnte ihn nicht stundenlang heulen lassen, bis er quasi "aufgibt". Mein Mann ist der Meinung, dass ich in dieser Beziehung alles falsch gemacht habe und wir unseren Sohn einfach mal ein paar Nächte lang schreien lassen sollen, dann merkt er, dass er alleine einschlafen soll und dann klappt das auch. Auch bei ihm. Seiner Meinung nach kommen die Probleme nur daher, dass Niklas ausschließlich auf dem Arm eingeschlafen ist. Ich bin der Meinung, dass unser Sohn zu sehr daran gewöhnt ist, von mir schlafen gelegt zu werden. Hätte mein Mann von Beginn an das Zubett-Bringen häufiger übernommen, würde es auch bei ihm besser klappen. Ich bin sehr gespannt auf Ihre Meinung - vielen Dank schon mal dafür! Herzliche Grüße!


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Sams1975, 2 Möglichkeiten: Sie geben Niklas ein Kleidungsstück von Ihnen mit in sein Bett, dann kann er sich jederzeit an "Sie" ankuscheln. Sie setzen sich neben das Bett, weil Sie dringend noch etwas erledigen müssen, wie z.B. irgendwelche Schreib- oder Näharbeiten. Akzeptiert er dies, dann können Sie nach ein paar Tagen auch mal kurz das Zimmer verlassen, weil Sie z.B. noch zur Toilette müssen. Diese Zeiten dehnen Sie immer etwas mehr aus, bis Niklas irgendwann "aus Versehen" von alleine eingeschlafen ist. Oder aber, weil Sie das oben Beschriebene noch nicht möchten, Ihr Mann Niklas aber auch problemloser ins Bett bringen möchte, Sie wechseln sich konsequent ab. Dann lernt Niklas, dass er auch beruhigt in Papas Anwesenheit einschlafen kann. Sollte er erst einmal ein wenig protestieren, dann haben Sie dringend noch etwas zu erledigen. Viele Grüße Sylvia


sams1975

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Entschuldigung, ich habe in der Anrede wohl einen falschen Namen verwendet :-) LG


sams1975

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Hallo und vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich werde Ihren Vorschlag ausprobieren - könnten wir es evtl. auch damit probieren, dass wir unseren Sohn ab und zu gemeinsam ins Bett bringen? Mein Mann ist beruflich sehr eingespannt und kann und will nicht 2 - 2 1/2 Std. im Kinderzimmer verbringen. Liebe Grüße vom Sams :-)


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Sams1975, natürlich können Sie Ihren Sohn auch gemeinsam ins Bett bringen, dann wird Ihr Mann aber derzeit wenig Chancen haben, Niklas alleine ins Bett zu bringen. Niklas wird sich sofort merken, dass Sie doch beim letzten Mal auch dabei waren und es bei Ihrem Mann entsprechend einfordern. Viele Grüße Sylvia


sams1975

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Danke...dann werden wir es so probieren, wie Sie zuerst vorgeschlagen haben. Liebe Grüße!


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