Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Einschlafritual

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Einschlafritual

medimama

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Guten Tag! Ich habe die selbe Frage schonmal im Nachbarforum gestellt, aber mich würde auch ihre Meinung interessieren. Meine Tochter (fast 8 Monate) schlief bis vor kurzem im Elternbett. Bis sie 5 Monate alt war wurde sie in den Schlaf gestillt, seitdem nimmt sie den Schnuller und schläft ein, indem sie sich in meinen Haaren vergräbt (sehr schmerzhaft :) ) und eng kuschelt. Mir wurde das jetzt aber zuviel. Jede Nacht einen Po, einen Fuß,etc im Gesicht und dann auch noch bei jedem Geräusch von der kleinen aufwachen. Leider ist sie für ihre Wiege jetzt zu klein und ihr Kinderbett passt nicht mit ins Schlafzimmer. Also haben wir uns entschieden sie auszuquartieren. Auch mit dem Hintergedanken, dass sie ab dem 1.8. in die KiTa geht und dort ja auch im Gitterbettchen schlafen muss. Nun haben wir sowohl bein Tagesschlaf als auch beim abendlichen ins Bett bringen das Problem, dass sie so überhaupt nicht in den Schlaf findet. Ich gebe ihr vorher eine Flasche im abgedunkelten Zimmer, lese ihr leise vor und lege sie dann ins Bett. Sobald sie das Laken berührt brüllt sie wie am Spieß. Ich versuche dann zu singen, zu streicheln, Spieluhr an, Schnuller rein, schuckeln, etc. Nichts hilft... Wenn ich sie rausnehme ist sie wieder ruhig und sobald sie liegt dauert es keine Sekunde und sie brüllt. Ich habe sie NIE schreien lassen und es widerstrebt mir auch sie dann nicht hochzunehmen aber ich kann sie ja auch nicht daran gewöhnen auf meinem Arm einzuschlafen. Ich muss dazu sagen, dass wir es erst ein paar Tage probieren. Soll ich sie einfach weiter im Bett beruhigen und wirklich nur im Ausnahmefall rausnehmen in der Hoffnung, dass sie sich daran gewöhnt oder leidet sie in dem Moment wirklich, obwohl sie mich sehen,hören jund fühlen kann? Ausserdem schlief sie bis vor ca. 2 Wochen für ein paar Nächte durch (Essen tut sie von 7 bis 6 nichts mehr). Jetzt wird sie wieder jede Stunde wach, weint, und wenn ich sie meist so gegen 2 ins große Bett hole schläft sie dort zwar sofort ein, schläft aber auch sehr unruhig. Liebe Grüße!


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Hallo medimama Bitte beobachten Sie einmal ob Ihre Tochter evtl. zahnt, nicht satt genug ist, die Matratze nicht den gewohnten Comfort bietet o.Ä. Setzen/legen Sie sie tagsüber immer mal wieder in ihr Bett, das Sie als gemütliches Spielzimmer einrichten, während Sie ihr Zimmer als Aufenthaltsraum nutzen. Sie nehmen ihr auf diese Weise den Druck im Bett unbedingt gleich schlafen zu müssen und sie lernt sich in ihrem Bett und Zimmer zunehmend sicher zu orientieren. Führen Sie dann auch zu den geplanten Schlafenszeiten ein jeweils gleiches, nicht allzu langes Ritual durch WÄHREND Sie Ihre Tochter ins Bett legen/setzen. Dort darf sie mit ein wenig weichem Spielzeug und evtl. zusätzlich leiser Musik noch einige Zeit spielen, während Sie behutsam zunehmend den Raum verdunkeln, auch mal KURZ den Raum verlassen -aber bitte NICHT, wenn Ihre Tochter dann weint- und sich dann ohne weitere Anregung zu ihr ins Zimmer setzen. Dieses Aussitzen wird sich zunehmend verkürzen, sobald Ihre Tochter sich sicher zu orientieren gelernt hat und dann auch bestimmt entspannter ein- und durchschlafen kann. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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