Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unser Sohn ist 21 Monate alt und entgleitet uns im Moment völlig. Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr. Machenlassen, ignorieren oder schimpfen, nichts passiert. Angefangen hat alles so: Unser Sohn war noch Anfang Januar fast sauber. Wir konnten ihn schon ohne Windel laufen lassen. Er hat immer brav "kackern" (steht für beides) gesagt und ins Töpfchen gemacht. Jetzt, so scheint es, macht er absichtlich wieder in die Windel und freut sich, wenn wir uns darüber ärgern. Dazu kommt, daß er gar nicht mehr auf uns hört. Egal wie oft und in welchem Ton wir ihm etwas sagen, es wird nicht gehört. Er läuft weg, grinst und winkt auch noch frech. Morgens ist es ein echter Kampf mit ihm. Auch wenn er etwas haben möchte wird nicht etwa drum gebeten, nein es wird gleich geheult und gequengelt. Abens läßt er sich natürlich auch nicht ins Bett bringen. Er steht immer wieder auf und läuft durch die Wohnung(auch nachts). Wir können somit auch nicht schlafen. Die Nerven liegen bei mir blank. Was ist nur los mit ihm. Im September kam sein kleiner Bruder auf die Welt. Doch es gab nie Probleme. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es damit etwas zutun hat. Er liebt seinen "Lütten" abgöttisch. Er bekommt auch weiterhin die Aufmerksamkeit, die er vorher bekommen hat. Ich lasse of den Kleinen "links" liegen. Wir haben sogar tief in den Geldbeutel gegriffen und finanzieren privat eine Tagesmutter, damit er unter Kindern ist und sich austoben kann. Hm, was soll ich nur machen. Haben sie einen Tip für uns? Herzlichen Dank
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Wie verhält Ihr Sohn sich denn bei der Tagesmutter? Kann es sein, dass er nun -wie alle Kinder in diesem Alter- von Ihnen ein sinnvolles, begründetes und konsequentes Setzen von Grenzen geradezu herausfordert? Ebenso sollten Sie ihn auf konsequent! eintretende -möglichst logische- Folgen aufmerksam machen, wenn er sich an Ihre begründeten Wünsche nicht hält. Nehmen Sie stets direkten Blick- und evtl. auch Körperkontakt zu ihm auf, bevor Sie einen Wunsch an ihn richten, lassen Sie ihn so viel wie möglich "selber machen" und loben Sie verstärkt jede noch so geringe, eigene (positive) Aktivität. Bieten Sie ihm z.B. das Tragen von Trainingswindeln als "dicke Unterhose" an und stellen Sie ihm frei, ob er nun auf die Toilette mit Sitzverkleinerer gehen möchte, um rasch weiter spielen zu können oder lieber in die "dicke Unterhose kackern" will, dann aber mit mehr Zeit rechnen muß, weil das Säubern länger dauert. Empfehlen möchte ich Ihnen noch folgende Lektüre: - "Kinder nerven nicht!" Sie brauchen nur Grenzen, Betty Stewart, Pabel/Moewig, Rastatt, 7,95€. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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