Eigentlich ein Mamaproblem

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Eigentlich ein Mamaproblem

Liebe Frau Schuster, ich weiss nicht in welches Forum ich mich sonst wenden soll, aber zur Zeit bin ich teilweise einfach nur noch traurig. Unsere Kleine ist 13 Monate alt und ein totaler Sonnenschein für uns alle. Und da beginnts: für "uns alle", jeder in der Familie Eltern, Schwiegereltern, Mann alle glauben ich bin für jeden immer da, mache alles, lasse mich einteilen ... Mir ist schon klar dass ich jetzt Mutter bin, aber ich möchte auch mal wieder ich selbst sein. Ständig irgendwelche nervigen Einladungen zum Essen, damit wir nichts kochen brauchen (=damit wieder alle die Kleine sehen)!! Sage ich dann mal was zu meinem Mann heisst es ja die Eltern meinen es halt nur gut und wollen halt das Enkelkind sehen. Gut, aber ich möchte auch mal ein einfach nur Ruhe haben. Und dieses ständige: die Grosseltern haben die Kleine jetzt aber öfter oder länger gesehen als die anderen Grosseltern! Es liegt halt auch in der Natur der Sache, dass man zu seinen Eltern öfter oder lieber geht als zu den Schwiegis. Aber anscheinend geht es ja vielen Frauen gleich, ich mag alle, aber manchmal möchte ich einfach nur eine Auszeit für mich. Entschuldigen Sie bitte nochmals, dass ich ihr Forum hierfür benutzt habe, aber ich wollte mir das nur mal von der Seele schreiben. Liebe Grüsse, Manuela

Mitglied inaktiv - 27.02.2001, 19:36



Antwort auf: Eigentlich ein Mamaproblem

Hallo Manuela Stecken Sie den Kopf nicht in den Sand! Außer, dass Sie noch trauriger werden, bringt`s nichts.- Haben Sie vielleicht die Möglichkeit, sich mit Ihrem Sonnenschein gemeinsam einer Eltern-Kind-Gruppe anzuschließen? Dort kämen Sie aus dem Alltagstrott ein wenig ´raus und würden gleichzeitig etwas für Ihre Tochter tun, was wahrscheinlich auf Anerkennung in der Familie stoßen würde. Sie Beide!! könnten zu ca. Gleichaltrigen Kontakte aufnehmen, was für Ihre Tochter sehr wichtig ist um ein gesundes Sozialverhalten (u.A.) zu entwickeln. Häufig entsteht so ein Bekanntenkreis, in dem man gegenseitig mal den Babysitter spielt, sodass der jeweils Andere für sich Zeit hat. Sie könnten sich über Probleme und Erziehungsfragen austauschen und so manchen Schwatz nebenbei halten.- Diese Gruppen finden Sie besonders an Familien-Bildungsstätten. Dort war ich selbst lange Zeit tätig und kann sie nur empfehlen. Sie finden sie aber auch in den Gemeinden oder caritativen Einrichtungen. Informieren können Sie sich darüber ebenso beim zuständigen Jugendamt. Wie wär`s, wenn Ihr Mann regelmäßig mit seiner Tochter allein zu seinen Eltern ginge, quasi als Opa-Tag? Sicherlich täte Das nicht nur Ihnen sondern auch Ihrem Mann mal ganz gut. Übrigens: Sie können sich hier jeder Zeit zu Wort melden. Andere Erziehende und ich werden Ihnen gerne mit eigenen Erfahrungen (theoretisch und praktisch) zur Seite stehen: geteiltes Leid ist halbes Leid! Kopf hoch und: bis bald?

von Christiane Schuster am 28.02.2001



Antwort auf: Eigentlich ein Mamaproblem

Einfach mal " Nein"sagen!!!! Ich kenne das sehr gut, war bei mir auch nicht anders! Gerade die Großeltern untereinander, aber auf die Dauer war das weder für mich noch für das Kind schön, immer unterwegs bei den Großeltern zu sein, ich mache das so, ich besuche meine Eltern und auch meine Schwiegerletern einmal im Monat und an Geburtstagen, wenn sie mich zwischendurch fragen, lasse ich mir was einfallen und sage, daß ich keine Zeit habe!

Mitglied inaktiv - 28.02.2001, 14:45